Meldung vom Dienstag, 1. Februar 2011 - Spürhunde werden von ihren Herrchen stärker beeinflusst als bisher angenommen. Im Fachjournal "Animal Cognition" schreibt ein Forscher-Team aus den USA, dass die Hunde häufiger Alarm schlagen, wenn ihr Herrchen davon überzeugt ist, dass sich Rauschgift im Raum befindet. Für die Studie beobachteten die Wissenschaftler 18 Spürhunde und ihre Begleiter. Sie präparierten vier verschiedene Räume. In einem markierten sie eine Stelle mit einem roten Blatt Papier. Den Hundeführen sagten sie dann, dort würden sich Drogen oder Sprengstoff befinden. In dem Zimmer mit dem roten Papier schlugen die Hunde besonders häufig Alarm. Zurückzuführen ist das, nach Ansicht der Forscher, vermutlich auf unbewusste Verhaltensänderungen der Menschen. Mit der Körperhaltung und der Mimik würde die Begleitperson den Hund wahrscheinlich ungewollt beinnflussen. In einer nächsten Studie wollen die Forscher herauszufinden, welche ungewollten Signale die Hundeführer senden.
Quelle: DRadio Wissen
