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Leibniz Universität testet neuen Arsenfilter für Grundwasser

Meldung vom Dienstag, 25. Januar 2011 - Arsen im Trinkwasser ist ein weltweites Problem: Millionen Menschen sind betroffen, vor allem in Bangladesch, Ost-Indien, Vietnam, Mexiko, Argentinien und Chile. Das Halbmetall kommt natürlich vor, aber auch der Mensch verursacht Arsen-Belastungen, zum Beispiel durch Bergbau, Pestizide oder militärische Produktionen. Forscher der Leibniz Universität Hannover testen momentan eine neue Anlage gegen Arsenbelastungen, in einem stark verseuchten ehemaligen Militärstandort in Norddeutschland. Sie fügen dort dem arsenhaltigen Grundwasser Eisen-Chlorid zu, anschließend wird auch noch Sauerstoff dazu gegeben. Das Arsen bindet sich dadurch an die Eisenverbindungen, und schließlich lagert sich der giftige Stoff in einem schwer lösbaren Zustand ab. Dadurch kann den Wissenschaftlern zufolge der Arsengehalt im Grundwasser verringert werden, und das kostengünstiger als durch bisherige Filteranlagen. Sondermüll würde auf diese Weise nicht entstehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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