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Tumore: Warum sind manche bösartig und andere nicht?

Meldung vom Donnerstag, 6. Januar 2011 - Krebs ist nicht gleich Krebs - das wissen Mediziner schon lange. Bei manchen Typen stehen die Heilungschancen sehr gut, andere Tumoren wachsen dagegen sehr schnell und verteilen sich in umliegendes Gewebe. Warum das so ist, haben jetzt Biochemiker von der Universität Montreal herausgefunden. Sie untersuchten in verschiedenen Tumortypen die Wirkung eines Moleküls namens PML. Es verlangsamt die Zellteilung. Damit hat es eine wichtige Funktion, denn Tumore entstehen dadurch, dass sich sich abnormale Zellen übermäßig oft teilen und zusammen einen Knoten bilden. Die Forscher fanden heraus, dass gutartige Tumorzellen sehr viel PML produzieren. Es sorgt dafür, dass der Knoten nur ganz langsam wächst. Bei bösartigen Tumoren dagegen fehlt PML - so können die Zellen sich unkontrolliert vermehren und in andere Teile des Körpers streuen. Nach Ansicht der Wissenschaftler könnte man anhand des Moleküls künftig schneller herausfinden, ob ein Tumor bösartig ist oder nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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