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Bakterien lösen womöglich Gefäßverkalkung aus

Meldung vom Donnerstag, 6. Januar 2011 - Herzinfarkt und Schlaganfall sind die Haupttodesursache in Industrieländern. Ausgelöst werden sie durch Arteriosklerose, also Gefäßverkalkung. Nun haben US-amerikanische Forscher der Columbia University in New York Bakterien entdeckt, die die Verkalkung möglicherweise auslösen. Bisher gab es darauf nur Hinweise. Den Angaben zufolge ist es erstmals gelungen, aus den Ablagerungen verkalkter Gefäße lebende Bakterien zu isolieren. Es handle sich um ein Bakterienart, die häufig bei Lungenentzündungen und Blutvergiftungen gefunden wird. Die Bakterien waren gegen verschiedene Antibiotika resistent. Zudem zeigte sich, dass sie in bestimmten Blutzellen überleben können - während andere Erreger zerstört werden. Die Vermutung der Forscher: Die Bakterien benutzen die Blutzellen als eine Art trojanisches Pferd und verteilen sich mit ihnen im gesamten Blutkreislauf. Um diese These zu überprüfen, seien allerdings noch weitere Untersuchungen nötig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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