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Staub aus der Frühzeit sorgte für Konservierung von seltenen Mehrzellern

Meldung vom Mittwoch, 1. Dezember 2010 - Im Haushalt ist Staub normalerweise nur lästig. In der freien Natur kann er dagegen von größtem Nutzen sein. In Südafrika hat er zum Beispiel dafür gesorgt, dass seltene Organismen aus der Frühzeit erhalten blieben: frühe Mehrzeller ohne festes Skelett, deren Strukturen dank des Staubs über 450 Millionen Jahre konserviert wurden. Britische Forscher erklären in der Fachzeitschrift "Geology", wie es dazu kam: Demnach wehten eiszeitliche Winde sehr feine, aber nährstoffreiche Staubkörnchen in die Region des heutigen Kapstadts. Die Körnchen setzten sich auf dem Wasser ab, düngten es und sorgten so für neues Leben im Wasser. Anschließend sanken sie auf den Meeresboden, wo sie optimale Bedingungen zur Konservierung von toten Lebewesen und Algen schufen. Das Ergebnis: eine der "geheimnisvollsten Gesteinsschichten der Erde", wie die Forscher schreiben: mit zahlreichen Fossilien, die anderswo nur ganz selten erhalten geblieben sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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