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Maya opferten Jungen, keine Jungfrauen

Meldung vom 23.01.2008 - Bei den Ritualen der Maya wurden unzählige Menschen auf grausamste Weise geopfert. Zu den Tötungsarten zählten das Häuten, das Zerstückeln und das Herausreißen des noch schlagenden Herzens. Die Forscher vermuteten bislang vor allem Jungfrauen als Opfer. Neue Funde belegen etwas anderes.

Ein fester Bestandteil in der Religion der Maya waren Menschenopfer. Doch einer aktuellen Studie zufolge hat das Volk der Maya ihren Göttern keine Jungfrauen sondern kleine Jungen dargeboten.

80 Prozent der in einer Höhle in der Nähe der Stadt Chichen Itza gefundenen Überreste seien von Jungen im Alter zwischen drei und elf Jahren, sagte ein Archäologe der Universität von Yucatan.

Die übrigen 20 Prozent stammten von erwachsenen Männern. Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass die Menschenopfer der Maya vorwiegend weiblich waren, weil neben den Gebeinen häufig Jade-Schmuck gefunden wurde.

Die kleinen Jungen wurden von den Maya meist lebend in die trichterförmigen Höhlen auf der Halbinsel Yucatan geworfen, um den Regengott Chac zu besänftigen. Einige der Kinder seien dafür auch rituell gehäutet und zerstückelt worden, weil die Indios glaubten, dass die Götter kleine Dinge bevorzugten, sagte der Wissenschaftler.


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