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Bakterium in Mücken identifiziert, das Malaria-Erreger ausschalten kann

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - An Malaria sterben jedes Jahr etwa 250 Millionen Menschen. Wissenschaftler der John Hopkins Universität in Baltimore haben nun ein Bakterium in Stechmücken identifiziert, das einen der Haupterreger der Krankheit ausschalten kann. Im Fachmagazin "Science" schreiben die Forscher, dass sie es bei einer Untersuchung von Mücken aus dem Süden Sambias entdeckt hätten. Etwa ein Viertel der Tiere trage das Bakterium in sich. Es könne einen Parasiten stoppen, der Malaria beim Menschen verursache. Die Forscher hoffen durch ihre Erkenntnisse neue Wege zur Bekämpfung der Krankheit finden zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

In Jupitermond Io brodelt 1400 Grad heißes Magma

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - In der griechischen Mythologie ist Io eine Geliebte des Zeus, wegen der ihm seine Gattin Hera die Hölle heiß macht. Und auch auf Ios Namensvetter, dem Jupitermond, geht es heiß her. Neue Analysen von Bildern der Raumsonde Galileo zeigen, dass unter Ios Oberfläche eine mindestens 50 Kilometer dicke Magmaschicht brodelt. Das US-amerikanische Forscherteam berichtet, dieser Magma-Ozean sei die Ursache für den Vulkanismus des Mondes. Für ihre Berechnungen nutzten die Forscher das rotierende Magnetfeld des Planeten Jupiter, das um den Io kreist.

Die Vulkane auf dem Mond sind neben denen auf der Erde die einzigen aktiven Vulkane in unserem Sonnensystem. Aber während die irdischen entlang der Erdplattengrenzen liegen, sind Ios Vulkane überall verteilt. Die Forscher vermuten, so ähnlich könnte auch das Innere von unserer Erde ausgesehen haben. Io könnte uns demnach auch etwas über unsere Erdgeschichte erzählen. Die Wissenschaftler berichten über ihre Forschung im Fachmagazin "Science".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Steinwerkzeuge in Russland vom Neandertaler?

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Forscher werden sich nicht einig darüber, wann der Neandertaler ausgestorben ist. Im Fachmagazin "Science" gibt es nun eine neue Studie, in der erklärt wird, der Neandertaler sei wahrscheinlich 6.000 Jahre später ausgestorben, als bislang angenommen. Forscher fanden im Norden Russlands 31.000 Jahre alte Steinwerkzeuge und Überreste von geschlachteten Tieren. Es handle sich um typische, von Neandertalern genutzte Werkzeuge. Die Gegend in der Nähe des Polarkreises könne daher ihr letzter Zufluchtsort gewesen sein.

Doch beendet ist die Diskussion über das Aussterben der Neandertaler damit keinesfalls. Ein Forscher der Stanford Universität sagte nämlich, an dem Fundort seien keine menschlichen Knochen oder DNA-Spuren entdeckt worden. Deshalb lasse sich nicht zweifelsfrei belegen, dass tatsächlich Neandertaler die Werkzeuge zurückgelassen hätten. Es sei genauso möglich, dass sie vom modernen Menschen gemacht worden seien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Frühe HIV-Therapie senkt Ansteckungsgefahr

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Je früher die Behandlung beginnt, desto besser. Im Fall von HIV-Infizierten gilt das vor allem für ihre Partner. Je früher HIV-Patienten Medikamente nehmen, die das Virus unterdrücken, desto weniger ansteckend sind sie. Das hat eine internationale Studie des HIV-Präventions-Studien-Netzwerks ergeben.

Darin hatten Forscher rund 1.800 Paare in Afrika, Indien und Amerika untersucht, bei denen mindestens einer der beiden Partner HIV-positiv war. Ein Teil der Patienten bekam die Medikamente wie derzeit üblich - erst, wenn bestimmte Gesundheitswerte erreicht sind. Die anderen wurden sofort behandelt. Das war bisher umstritten, da die Medikamente starke Nebenwirkungen haben und außerdem teuer sind.

Die Ergebnisse der Studie sprechen dafür: In der Gruppe mit Sofort-Therapie steckte sich nur ein Partner innerhalb der Lebensgemeinschaft an - in der zweiten Gruppe dagegen 27. Die Weltgesundheitsorganisation und andere Programme weisen aber darauf hin, dass keine präventive Therapie alleine vor HIV schützt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kopfhörer mit Mini-Ballon für besseren Klang

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Eine hohe Klangqualität mit geringem Schalldruck für das Trommelfell. Die wollen Forscher der Stanford Universität mit ihren neuen Kopfhörern erreichen. Ein winziger Ballon soll dabei die üblichen Silikon-Pfropfen im Ohr ersetzen. Die flexible Membran soll sich nach Angaben der Wissenschaftler an die individuelle Form des Gehörgangs anpassen und Störgeräusche besser abschirmen. Der Schall aus dem Kopfhörer treffe zuerst auf den Ballon und blähe ihn auf. Danach werde er durch die Schallwellen in Schwingung versetzt und übertrage diese auf die Luft im Ohr. So gelangen die Schallwellen laut den Forschern gebündelter zum Trommelfell, als bei herkömmlichen Kopfhörern.

Da außerdem der Schalldruck auf das Trommelfell gesenkt werde, könne der Ballon-Ohrstöpsel auch helfen, Gehörschäden zu vermeiden. Die Erfinder präsentieren ihre In-Ohr-Kopfhörer auf dem 130. Treffen der "Audio Engineering Society" in London.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut