Skip to Content

Archäologen: Römer töteten ungewollte Kinder

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - In einigen Teilen des Römischen Reiches töteten die Römer  ihre ungewollten Kinder direkt nach der Geburt. Zu diesem Schluss kamen englische Forscher in der Grafschaft Buckinghamshire, wo sie 97 Skelette aus Kindergräbern untersucht hatten. Weil die Babys alle ungefähr gleich alt waren, konnten sie nach Ansicht der Forscher nicht an Krankheiten gestorben sein, sondern wurden wahrscheinlich umgebracht. Zu römischer Zeit gab es keine Möglichkeit der Geburtenkontrolle. War eine Familie arm, wollte man weiteren Zuwachs vermeiden. Auch wenn das Kind missgebildet war, behindert oder nicht das gewünschte Geschlecht hatte, war es für die Familie unerwünscht. Dass die Römer ihre ungewollten Kinder töteten, hatten auch schon Archäologen in einer römischen Siedlung in Israel entdeckt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bakterielle Sauerstoffquellen halfen frühen Lebewesen beim Überleben

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Wie konnten frühe Lebewesen vor Millionen Jahren unter Wasser überleben? Kanadische Forscher der Universität Alberta haben versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Als sich vor 600 Millionen Jahren die ersten Lebewesen entwickelten, gab es in den Ozeanen nur etwa ein Zehntel des heutigen Sauerstoffgehalts.

Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Nature Geoscience", dass Bakterien die Lebewesen vor dem Ersticken gerettet haben könnten, in dem sie Sauerstoff produzierten. Das jedenfalls legten fossile Überreste von Bakterien nahe, die in Steinen gefunden wurden. Um ihre These zu untermauern, untersuchten die Paläontologen Matten aus Mikroben in einer Lagune in Venezuela. Dort leben Bakterien in pflanzenähnlichen Kolonien und produzieren Sauerstoff durch Photosynthese.

Nach Ansicht der Wissenschaftler ähneln die Bedingungen in den venezolanischen Gewässern denen vor Millionen Jahren. Sie vermuten, dass sich frühe Lebewesen ohne Bakterien-Matten nicht hätten weiterentwickeln können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gehirn: Variation in einem Gen führt zu wichtigen Falten

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Die Großhirnrinde ist für den Menschen sehr wichtig: Sie ist der Ursprungsort für die Steuerung komplizierter Bewegungsabläufe, das Assoziationszentrum und der Sitz der Intelligenz. Dass zum Beispiel die Fähigkeit zum abstrakten Denken auch etwas damit zu tun hat, dass die Großhirnrinde mehrfach gefaltet und zerfurcht ist, wissen Wissenschaftler schon länger. Jetzt haben Forscher der Universität Yale zusammen mit türkischen Kollegen einen Hinweis darauf entdeckt, welches Gen für die Faltenbildung verantwortlich ist.

Sie entdeckten es bei einem türkischen Patienten, bei dem die Furchen auf einem Teil der Großhirnrinde fehlen. Im Fachmagazin "Nature Genetics" berichten die Wissenschaftler, die Deformation sei auf zwei fehlende Informationen in einem Gen namens Laminin Gamma 3 zurückzuführen. Die Genvariation habe man auch in zwei anderen Patienten mit ähnlichen Deformationen gefunden.

Über eine gefaltete Großhirnrinde verfügen nur Säugetiere mit großen Gehirnen, neben Menschen zum Beispiel Delphine und Affen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher: Lungenkrebs früher diagnostizieren

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Per Pieks zur Diagnose. Forscher der Universität Bonn entwickeln einen Bluttest, mit dem sie bei Rauchern Lungenkrebs früher als bisher feststellen können.

Mehr als 80 Prozent aller Lungenkrebspatienten sterben innerhalb von zwei Jahren nach der Diagnose, weil der Tumor erst nach den ersten Symptomen erkannt wurde - dann ist er oft nicht mehr heilbar. Mit dem Bluttest soll das schon vorher möglich sein - wenn der Tumor noch in einem frühen Stadium ist und operiert werden kann. Feststellen wollen die Wissenschaftler das anhand von fast 500 Molekülen im Blut, deren Konzentration sich verändert, sobald jemand an Lungenkrebs erkrankt.

Die Untersuchung von mehr als 200 Rauchern soll nun an zehnmal so vielen wiederholt werden, um damit den Bluttest fertig zu entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Sensoren sollen vor Schadstoffen in Räumen warnen

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Teppichböden, Wandfarben und Möbel geben ständig Schadstoffe ab und belasten die Raumluft. Vor allem in Gebäuden, die besonders gut isoliert und abgedichtet sind, kann das zum Problem werden. Forscher der Universität des Saarlandes beschäftigen sich genau damit. Sie koordinieren ein europaweites Forschungsprojekt, das bessere Lüftungssysteme entwickeln soll. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium mit 1,1 Millionen Euro gefördert. Die Wissenschaftler arbeiten an Sensoren, die die Luft in jedem Raum überwachen. Werden bestimmte Werte an Schadstoffen überschritten, könnten die Informationen an Klimaanlagen weitergegeben und der Raum zusätzlich belüftet werden. Dabei geht es zum Beispiel um die Konzentration von Formaldehyd oder Benzol. Das System soll besonders energieeffizient arbeiten, so dass es sowohl im Sommer als auch im Winter während der Heizperiode funktionieren kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut