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Darmkrebs

Darmkrebsvorsorge sollte bei Männern früher beginnen als bei Frauen

Meldung vom Mittwoch, 25. Mai 2011 - Männer sollten nach einer neuen Studie schon früher als Frauen mit der Darmkrebsvorsorge beginnnen. Wie das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München mitteilte, haben Männer in jedem Alter ein deutlich höheres Risiko, dass die Krebsart oder eine ihrer Vorstufen diagnostiziert wird. Besonders ab 50 Jahren sollten Männer deshalb regelmäßig zur Darmspiegelung gehen - bislang empfehlen Ärzte, den Darm ab dem 55. Lebensjahr alle zehn Jahre untersuchen zu lassen.

Jedes Jahr erkranken den Angaben zufolge fast 70.000 Menschen in Deutschland an Dickdarmkrebs. Die Krankheit zähle damit zu den häufigsten Krebsarten. Sie sei mit einer hohen Sterblichkeit verbunden. Die Tumore entwickelten sich meist aus gutartigen Polypen, weshalb eine Früherkennung besonders wichtig sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Salmonellen können helfen Krebs zu heilen

Meldung vom Donnerstag, 31. März 2011 - Salmonellen sind eigentlich gefürchtet.

Denn diese Bakterien verursachen schwere Lebensmittelvergiftungen. Nun sollen sie in einer neuen Krebstherapie zum Einsatz kommen und zwar am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Die Forscher verwenden allerdings keine intakten Salmonellen, sondern genetisch veränderte Stämme, die nicht mehr giftig sind. Den Forschern zufolge ist schon lange bekannt, dass Bakterien Tumorzellen zerstören können. Bisher sei es aber nicht möglich gewesen, dabei die Infektionsgefahr einzudämmen. Das Braunschweiger Forscherteam kann nun nach eigenen Angaben bei der Bekämpfung von Darmkrebs erste Erfolge vorweisen.

Bis zum klinischen Einsatz von Salmonellen gegen Krebs werde allerdings noch viele Jahre dauern. Zudem könne die neue Salmonellen-Therapie eine chirurgische Entfernung der Tumoren nicht ersetzen, dafür aber womöglich die Chemotherapie.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hunde können Darmkrebs auch im frühen Stadium riechen

Meldung vom Dienstag, 1. Februar 2011 - Spürhunde können Drogen, Sprengstoffe und viele andere Dinge durch ihre gute Nase finden. Wissenschaftler erklären jetzt in einem Fachmagazin, dass trainierte Tiere auch Darmkrebs viel besser am Geruch feststellen können, als bisher bekannt war. In einer Studie testeten sie einen Labrador über mehrere Monate mit Proben von etwa 300 Menschen. Das Tier konnte anhand von Atem- und Stuhlproben mit einer Genauigkeit von 95 Prozent feststellen, ob jemand Darmkrebs hatte oder nicht. Dabei war für die Forscher überraschend, dass der Hund sogar frühe Krebsstadien erkennen konnte. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass Krebszellen im Körper schon früh einen gut erkennbaren Geruch absondern. Es könne zwar kein Hund bei jedem Screening dabei sein, aber es könnte ein Sensor entwickelt werden, der dieses spezielle Gemisch ebenfalls erfassen kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Münchner Ärzte haben neue Erkenntnisse zur Entstehung von Darmkrebs

Meldung vom Dienstag, 17. August 2010 - Krebs im Dickdarm beginnt häufig ganz harmlos. Zunächst sind die Polypen gutartig, dann fangen sie an zu mutieren, und nach einer gewissen Zeit werden aus ihnen bösartige Tumore. Warum das passiert, ist nach Ansicht von Forschern aus München nun besser nachvollziehbar. Die Ärzte stellten bei Versuchen mit Mäusen fest, dass sich keine Tumore bilden, solange im Körper ein bestimmtes Eiweiß produziert wird. Dieses krebsunterdrückende Protein mit Namen p16 ist auch beim Menschen nachweisbar. Zukünftig könnte es möglich sein, anhand dieses Stoffes zu überprüfen, ob gutartige Darmpolypen bald bösartig werden könnten.

Quelle: DRadio Wissen

Ehepaar schleppte Darmkrebs in die USA ein

Meldung vom 04.01.2008 - Ein beträchtlicher Prozentsatz der Darmkrebs-Erkrankungen in den USA geht auf ein Ehepaar zurück, welches im 17. Jahrhundert von England nach Amerika ausgewandert ist. Die Krankheit tritt bei den Betroffenen schon sehr früh auf. Das Wissen über die familiäre Herkunft kann lebensrettend sein.

Laut einer Studie der Universität von Utah schleppte ein Ehepaar, das im 17. Jahrundert von Großbritannien nach Amerika kam, eine bestimmte Genmutation ein. Von den beiden Emigranten stammen Hunderte US-Bürger ab, die dadurch genetisch bedingt ein drastisch erhöhtes Darmkrebs-Risiko haben.

Die Krebsforscher aus Salt Lake City hatten ursprünglich zwei Großfamilien aus Utah und New York untersucht, in denen eine bestimmte Genmutation auftritt, die die Wahrscheinlichkeit für Darmtumore erhöht. Im Laufe der Studie entdeckten die Wissenschaftler dann, dass beide Familien gemeinsame Vorfahren haben, die um 1630, also zur Zeit der Pilgerväter, von England nach Amerika kamen.

Aufgrund der langen Zeitspanne vermutet Untersuchungsleiterin Deborah Neklason in der Zeitschrift „Clinical Gastroenterology and Hepatology“, dass die Genmutation mit dem Kürzel AFAP (Attenuierte Familiäre Adenomatöse Polyposis) inzwischen in den USA weit verbreitet ist.

Allein der Zweig der Familie in Utah hatte über neun Generationen mehr als 7.000 Nachkommen, die in einer Datenbank der Universität erfasst sind. Mitglieder der Familie machten demnach in dem Bundesstaat 0,15 Prozent aller Darmkrebs-Erkrankungen aus, die zwischen 1966 und 1995 auftraten.

Zwei von drei Trägern der Mutation haben bis zum Alter von 80 Jahren einen Darmtumor. In der Durchschnittsbevölkerung erkrankt bis zu diesem Alter nur einer von 24 Menschen. Zudem erkranken viele AFAP-Träger schon sehr früh, of bereits vor dem Alter von 30 Jahren. „Das Wissen, dass man die Anlage trägt, kann lebensrettend sein“, betont Neklason.

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by Dr. Radut