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Afrika

Weniger Malariamücken - laut Studie nicht nur gute Nachricht

Meldung vom Freitag, 26. August 2011 - In vielen afrikanischen Ländern gibt es kaum noch Malariaopfer. Das sei aber kein Grund zur Entwarnung, meint ein Forscherteam aus Dänemark und Tansania.

Der Bestand an Stechmücken südlich der Sahara - also im Gebiet mit der bislang weltweit höchsten Ansteckungsgefahr - sei im Vergleich zu 1990 um 99 Prozent gefallen. Das sei zwar eine gute Nachricht, aber der genaue Grund sei trotz intensiver Forschung weiterhin unbekannt. Das könne eine Gefahr darstellen, wenn es plötzlich wieder zu neuen Erkrankungen käme - denn die Bevölkerung wäre dann nicht vorbereitet. Außerdem gehe die vorhandene Immunität verloren.

Die Forscher mutmaßen in einem Fachmagazin "Malaria Journal", dass der Klimawandel den Moskitos zu schaffen mache. So falle nicht nur insgesamt weniger Regen, sondern außerdem unregelmäßiger. Der Bestand von Stechmücken hängt stark vom Niederschlag in ihrem Lebensraum ab. Mehr Details können Sie auf der Homepage der Universität Kopenhagen nachlesen.

Die Mücken übertragen den Malaria-Erreger - einen Einzeller, der zur Gattung "Plasmodium" gehört.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Botsuana will stärker von traditionellem Wissen wie der Kräutermedizin profitieren

Meldung vom Donnerstag, 25. August 2011 - Traditionelles Wissen soll allen Einwohnern von Botsuana zugute kommen.

Die Regierung in dem südafrikanischen Land fördert ein entsprechendes Projekt mit knapp einer Million US-Dollar. Wie der Projektmanager Oabona Monngakgotla dem "Science and Development Network" sagte, könnte das althergebrachte Wissen auch wirtschaftlichen Fortschritt für die Dorfgemeinschaften bringen. Als Beispiel nannte er die traditionelle Kräutermedizin, die zur weltweiten medizinischen Forschung beitragen könne.

Länderübergreifend arbeitet auch die "Afrikanische Regionale Organisation für Geistiges Eigentum" daran, traditionellen Gemeinschaften die Rechte an ihrem Wissen zu erhalten. Auch Botsuana ist dort Mitglied.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Kaza"-Naturpark soll größtes Naturschutzgebiet Afrikas werden

Meldung vom Donnerstag, 18. August 2011 - Es soll das größte Naturschutzgebiet Afrikas werden. Nach Angaben der angolanischen Nachrichtenagentur Angop wollen mehrere afrikanische Staatschefs ein Abkommen unterzeichnen, in dem der "Kaza"-Naturpark beschlossen wird. Laut "WWF" soll der Park 36 Schutzgebiete vernetzen, so dass eine zusammenhängende Fläche von 350.000 Quadratkilometern entsteht. Leoparden, Flusspferde, Zebras und Elefanten sollen so neue Freiräume bekommen. Das besondere an dem Park sei, dass Naturschutz mit Armutsbekämpfung vereint werden könne. Die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft würden unmittelbar an die Menschen in den Stämmen und Dorfgemeinschaften vor Ort gehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie in Kenia: Erinnerungs-SMS an medizinisches Personal helfen viel

Meldung vom Donnerstag, 4. August 2011 - Handys haben ein großes Potenzial, um die Gesundheitsversorgung in Afrika zu verbessern.

So kommentiert der Leiter einer Forschungsgruppe in Kenia eine Studie seiner Wissenschaftler, die im Fachmagazin "Lancet" erschienen ist. Diese stellten fest, dass zwei SMS täglich an medizinisches Personal auf dem Land die Behandlung von Malaria-Patienten um 25 Prozent verbesserten. Die Nachrichten erinnern zum Beispiel daran, Fieber zu messen oder ein Medikament zu verabreichen.

Die Forscher vermuten, dass die Textbotschaften nicht nur gegen die Vergesslichkeit des Personals halfen, sondern bei diesem auch die Prioritätensetzung veränderten. Die SMS würden als Nachricht von ganz oben wahrgenommen - also dem Gesundheitsministerium.

Bei Kosten von umgerechnet einem US-Cent pro SMS könne diese Unterstützung schnell und günstig eingerichtet werden, so die Forscher. In Afrika sterben jährlich mehr als 700.000 Menschen an Malaria, vor allem Kinder unter fünf Jahren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Weizensorte soll Ertrag steigern und immun gegen Rostkrankheit sein

Meldung vom Freitag, 10. Juni 2011 - Ug 99 - das ist der Name eines Pilzes, der Weizenernten in Afrika bedroht.

Er löst Rost auf den Pflanzen aus und das lässt die Ernten geringer ausfallen. Von der neuen Variante sind zurzeit Felder in mehreren ostafrikanischen Ländern bedroht. Der Erreger droht sich aber weiter auszubreiten. Wissenschaftler an der Cornell University in den USA stehen nach eigenen Angaben kurz davor, einen Superweizen zu züchten, der gegen diese Krankheit immun ist. Außerdem sollen seine Erträge etwa 15 Prozent höher liegen als bisher.

Die Forscher arbeiteten mit Norman Borlaug zusammen. Er erhielt 1970 für seine Agrarforschung den Friedensnobelpreis, weil er durch neue Weizensorten Hungersnöte bekämpfte. Borlaug starb 2009.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut