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Alkohol

Forscher: Alkohol verursacht temporäre Gehirnschäden

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Einen Faustschlag für das Gehirn - so nennt der chinesische Forscher Lingmei Kong das, was schon eine kleine Menge Alkohol anrichten kann. Eine entsprechende Studie stellte er beim Jahreskongress der Europäischen Neurologen-Gesellschaft in Lissabon vor. Untersucht wurden dafür gesunde Frauen und Männer im Alter von 20 bis 35 Jahren. Die Versuchspersonen zeigten selbst bei geringen Alkoholmengen bereits Symptome wie Niedergeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Schwindel. Die Veränderungen im Gehirn konnten die Forscher durch ein neues Verfahren sichtbar machen.

Einen möglichen Trost hatten die Wissenschaftler aber auch parat: Der Schaden soll nicht dauerhaft sein. Wenige Stunden nach dem Alkoholkonsum waren die Werte wieder normal.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Alkohol gefährlicher als Heroin oder Crack

Meldung vom Montag, 1. November 2010 - Die legale Droge Alkohol ist nach der Einschätzung von britischen Wissenschaftlern gefährlicher als die illegalen Drogen Heroin oder Crack. Die Experten untersuchten verschiedene Substanzen, wie das Fachmagazin "Lancet" online berichtet. Zum einen ging es um die Gefährlichkeit für den Körper, zum anderen um die Auswirkungen für die Gesellschaft. Beim Teilaspekt Zerstörungskraft wurden zwar Heroin, Crack und Methamphetamine als am gefährlichsten bewertet. Doch sobald die sozialen Auswirkungen mit einbezogen wurden, führte Alkohol die Rangliste der gefährlichsten Drogen an. Alkohol sei deswegen problematisch, weil er von sehr vielen Menschen konsumiert werde und nicht nur Auswirkungen auf den Einzelnen habe, sondern auch auf dessen Umfeld. Außerdem würden viele Verbrechen im Zusammenhang mit Alkohol begangen. Einer der Wissenschaftler nannte als Beispiel, was bei Fußballspielen passieren kann, wenn hoher Alkoholkonsum zu Gewalt führt. Die Experten geben auch Tipps, was die Regierungen unternehmen können. Ein Alkoholverbot halten sie nicht für den richtigen Weg. Dafür sei er zu tief in der Kultur verwurzelt. Besser seien höhere Preise für Bier, Wein oder Schnaps und Präventionsprogramme für Vieltrinker.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zuviel Alkohol: Deutsche trinken vier mal mehr als vertretbar

Meldung vom Dienstag, 27. Juli 2010 - Zwölf Liter Alkohol. Soviel trinkt jeder Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren im Schnitt pro Jahr, das entspricht in etwa 240 Litern Bier. Nach Ansicht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen ist das viel zuviel - gesundheitlich vertretbar seien maximal drei Liter Alkohol. Alkohol, so hieß es weiter, verursache jährlich Milliardenkosten: Es gebe 3,3 Millionen Abhängige, hinzu kämen Verkehrsunfälle, Straftaten und gesundheitliche Schäden. Die Hauptstelle für Suchtfragen fordert deshalb eine Abgabe auf den Verkaufspreis und mehr Prävention. Zudem müsse die ständige Verfügbarkeit alkoholischer Getränke, zum Beispiel an Tankstellen, ein Ende haben.

Quelle: DRadio Wissen

Moderate Trinker sind offenbar gesünder

Meldung vom 09.01.2008 - Ein paar Gläser Alkohohl in der Woche in Kombination mit einem körperlich aktiven Lebensstil verringern das Risiko einer Herzerkrankung deutlich. Dies ist das überraschende Fazit einer dänischen Langzeitstudie, bei der fast 12.000 Männer und Frauen 20 Jahre lang begleitet wurden.

Forscher des Statens Institut for Folkesundhed sind davon überzeugt, dass diese Kombination das Risiko einer Herzerkrankung senken kann. Das dänische Team hat herausgefunden, dass ein aktiver Lebensstil weniger anfällig für Herzerkrankungen macht. Das Risiko sank bei einem moderaten Alkoholkonsum weiter. Britische Experten warnten laut BBC hingegen, dass die Menschen nicht dazu ermutigt werden sollten zu viel zu trinken. Details der Studie wurden im European Heart Journal veröffentlicht.

Das Team um Morton Gronbaek begleitete fast 12.000 Männer und Frauen 20 Jahre lang. In diesem Zeitraum starben 1.242 der Teilnehmer an einer Erkrankung der Herzkranzarterien. Am häufigsten waren jene betroffen, die keinen Alkohol konsumierten und auf körperliche Aktivitäten verzichteten. Dieses Risiko war bei ihnen um 49 Prozent höher als bei jenen, die entweder nicht auf Alkohol oder Sport verzichteten oder beidem nicht abgeneigt waren.

Der Vergleich von ähnlich sportlichen Menschen ergab, dass ein moderater Alkoholkonsum das Risiko einer Herzerkrankung um 30 Prozent senkte. Diese Ergebnisse behielten ihre Gültigkeit, egal ob eine Person körperlich völlig unaktiv war oder regelmäßig Sport betrieb. Das Gesamtrisiko sank jedoch mit der Menge der körperlichen Bewegung.

Menschen, die nicht tranken aber dafür genug Bewegung machten, verfügten über ein 31 bis 33 Prozent verringertes Risiko im Vergleich zu faulen Nichtkonsumenten. Am besten schnitten körperlich aktive Teilnehmer ab, die wenigstens ein Glas Alkohol in der Woche zu sich nahmen. Ihr Risiko war bis zu 50 Prozent geringer als bei den unsportlichen Antialkoholikern.

Frühere Studien hatten nahe gelegt, dass der Konsum von Alkohol die Menge des guten Cholesterin erhöhen und das Blut möglicherweise verdünnen könnte. Das gleiche Bild zeigte sich bei den Todesfällen. Körperliche Aktivität scheint das Risiko zu verringern. Moderate Trinker schnitten jedoch besser ab als Abstinente, egal wie viel Sport sie betrieben.

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Was gegen den Kater am Morgen hilft

Meldung vom 27.12.2007 - Bier, Wein, Sekt, Champagner, Spirituosen: An Silvester wird meist ausgiebig getrunken und gefeiert. Doch eine durchzechte Nacht kann am folgenden Tage schmerzvoll enden. Außer dem Griff zur Tablette gibt es aber noch andere Dinge, die gegen hämmernde Kopfschmerzen und Unwohlsein helfen.

Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit. Dabei gehen unter anderem auch Mineralstoffe über die Niere verloren. Mineralstoffe sind aber für viele Stoffwechselfunktionen unerlässlich und regulieren darüber hinaus die Reizübertragung auf Muskeln und Nerven. Ein Mangel an Mineralstoffen kann daher zu Kopfschmerzen führen.

In Verbindung mit dem Restalkohol spüren dies viele Leidtragende als "Kater" am Morgen nach der Party. Der Kopf hämmert, als ob er gleich zerspringen würde. Wer den Tag nicht im Bett verbringen will, sollte rechtzeitig vorsorgen, um dem Katzenjammer zu entgehen.

Dr. Wolf von Römer vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) empfiehlt deshalb bereits vor dem Schlafengehen viel Mineralwasser zu trinken, um den alkoholbedingten Wassermangel auszugleichen. Darin aufgelöste Brausetabletten mit Magnesium könnten zudem zuvor ausgeschwemmte Spurenelemente ersetzen. Auch eine Gemüsebrühe am nächsten Morgen könne den Flüssigkeits- und Salzverlust abmildern.

Ein weiterer Grund für das Unwohlsein am nächsten Morgen ist, dass Alkohol und seine Abbauprodukte giftig für die Zellen des Körpers sind. „Besonders wer hochprozentigen Alkohol trinkt, nimmt mehr Alkohol auf, als sein Körper in kurzer Zeit abbauen kann“, so Römer.

Im Schnitt sinkt der Alkoholspiegel im Blut pro Stunde um circa 0,15 Promille, das entspricht einem Abbau von etwa 0,15 bis 0,2 Liter Bier bzw. 0,1 bis 0,15 Liter Wein. Wer also um 24 Uhr einen Blutalkoholspiegel von 1,9 Promille aufweist, bei dem sinkt der Restalkohol gegen 9.30 Uhr unter die gesetzliche Grenze von 0,5 Promille, ab der Bußgeld und Fahrverbot drohen. Erst gegen 10.45 Uhr liegt der Alkoholgehalt unter 0,3 Promille. Ab diesem Wert wird bei einer Gefährdung des Straßenverkehrs der Führerschein entzogen, z.B. bei Verwicklung in einen Unfall.

Allerdings können die Werte je nach körperlicher Verfassung unterschiedlich sein. So wandelt der Körper von Frauen und Jugendlichen Alkohol oft langsamer um als der von Männern. Auch Körpergewicht, unzureichende Nahrungsaufnahme, Stress, Schlafdefizit oder die Einnahme von Medikamenten verzögern den Alkoholabbau.

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by Dr. Radut