Skip to Content

Asteroiden

Asteroiden als Fabriken des Lebens

Meldung vom Donnerstag, 5. Mai 2011 - Könnten Asteroiden eine Art "Fabriken des Lebens" sein? Der "New Scientist" berichtet über Forschungen, die das nahelegen. 1969 wurde in Australien ein Meteorit gefunden, der Bemerkenswertes im Gepäck hatte: Bausteine von Eiweißen und Moleküle, die denen unserer Erbsubstanz ähneln - also durchaus irdische Merkmale. Nun stellten sich Forscher in Italien die Frage, ob das alles im All entstanden sein kann. Dazu entfernten sie die "irdischen" Moleküle aus dem Gestein, pulverisierten es und gaben Formamid dazu. Das ist ein Stoff, den es auch im All gibt und der die Grundlage für viele Biomoleküle bildet. Schließlich wurde das Ganze erhitzt. Das Ergebnis: Es entstanden erneut Moleküle, die kennzeichnend für lebende Organismen sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erste Asteroiden-Proben von japanischer Weltraumsonde auf die Erde gebracht

Meldung vom Dienstag, 16. November 2010 - Auf diesen Moment haben Japans Wissenschaftler seit Monaten mit Spannung gewartet: Wie erhofft enthielt die Weltraumsonde "Hayabusa" die ersten jemals gesammelten Bodenproben eines Asteroiden. Das gab der japanische Wissenschaftsminister gestern bekannt. Die Sonde hatte die Proben vor fünf Jahren im All genommen und im Sommer auf die Erde gebracht - sie mussten zunächst untersucht werden. Nun ist klar: Die in einer Kapsel transportierten Partikel gehören tatsächlich zum Asteroiden Itokawa, der mehr als 300 Millionen Kilometer von der Erdumlaufbahn entfernt ist. Nach geltender Meinung bestehen Asteroiden aus derselben Urmaterie wie unser System. Sie sind bei der Entstehung der Planeten und Monde übriggeblieben. Die japanische Weltraumbehörde Jaxa erklärte, die rund 1.500 untersuchten winzigen Partikel unterschieden sich völlig von Substanzen auf der Erde. Wissenschaftler versprechen sich nun neue Erkenntnisse zur Entstehung der Planeten in unserem Sonnensystem.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

ESA-Experten warnen vor Geschossen aus dem Weltall

Meldung vom Freitag, 29. Oktober 2010 - Manche mögen die Angst vor ihnen für übertrieben halten. Aber Asteroiden aus dem Weltall könnten tatsächlich für die Erde gefährlich werden. Deswegen haben heute Experten der europäischen Weltraumbehörde ESA nach einer Konferenz einen besseren Schutz gefordert. Die Raumfahrtagenturen sollten international mehr zusammenarbeiten. Wichtig sei auch eine bessere Ausstattung mit Teleskopen, um die Asteroiden rechtzeitig aufzuspüren. Ein Tagungsteilnehmer sagte, es würden immer mehr Objekte in der Nähe der Erde entdeckt. Es bestehe keine unmittelbare Gefahr, die Bedrohung dürfe aber auch nicht heruntergespielt werden. 1908 war der letzte große Asteroid über Sibirien explodiert und hatte eine riesige Druckwelle hervorgerrufen. Auch das Aussterben der Dinosaurier könnte durch einen Kometeneinschlag verursacht worden sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Auf einem Asteroiden zwischen den Planeten Mars und Jupiter ist Wasser entdeckt worden

Meldung vom Freitag, 8. Oktober 2010 - Auf einem Asteroiden zwischen den Planeten Mars und Jupiter ist Wasser entdeckt worden. Damit sind in diesem Gesteinsgürtel zwei Himmelskörper bekannt, die Wasser enthalten - in Form gefrorenen Eises. Das wurde auf einer Konferenz von Astro-Wissenschaftlern in Pasadena mitgeteilt, berichtet die Zeitung "Telegraph". Die Asteroiden tragen die Namen "24 Themis" und "65 Cybele". Beide Entdeckungen wurden in diesem Jahr gemacht. Sie unterstützen eine Theorie, derzufolge Wasser einst nicht auf der Erde entstand - sondern von außen hierher kam. Unklar ist aber noch, woher das Eis der Asteroiden stammt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Auch kleine Meteoriten sind extrem gefährlich

Tunguska-Krater in SibirienMeldung vom 21.12.2007 - Schon relativ kleine Meteoriten können auf der Erde gewaltige Schäden anrichten: So war der Himmelkörper, der 1908 im sibirischen Tunguska auf 2000 Quadratkilometern einen Wald komplett umknickte, kleiner als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher nach neuen Berechnungen.

Foto: Universität Bologna
Tunguska-Krater in Sibirien: Italienische Forscher identifizieren den Tscheko-See als Einschlagskrater.

Der Durchmesser des Meteoriten, der vor rund 100 Jahren im sibirischen Tunguska auf einer Fläche von 2000 Quadratkilometern 60 Millionen Bäume wie Streichhölzer umgeknickt hat, betrug nach neuen Berechnungen nicht 50, sondern nur etwa 30 Meter.

Wie Boslough von den Sandia National Laboratories auf einer Fachtagung in San Francisco berichtete, hatten bisherige Schätzungen immer nur Größe und Temperatur eines Meteoriten berücksichtigt, der in der Atmosphäre explodiert. „Dabei wird aber der Impuls, die Bewegungsenergie vernachlässigt“, sagte Boslough.

Viele Meteoriten fallen in der Atmosphäre explosionsartig auseinander und wurden deshalb wie eine punktförmige Detonation betrachtet. Wenn aber ein Gesteinsbrocken mit dem 40 bis 60fachen der Schallgeschwindigkeit durch die Atmosphäre rast, verursachen extreme Reibungskräfte eine große Hitze. Der vorher mehr oder weniger runde Meteorit flacht dann zu einem Pfannkuchen ab und explodiert schließlich.

Energien, die der Sprengkraft von 10 bis 20 Millionen Tonnen TNT entsprechen, rasen als Schock- und Hitewellen zur Erde. „In besiedeltem Gebiet kann das eine Million Menschen das Leben kosten“, sagte Boslough.

Zur Originalnachricht auf welt.de



Inhalt abgleichen


by Dr. Radut