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Aids

Neue Therapie gegen Aids verspricht weniger Nebenwirkungen

Meldung vom Mittwoch, 22. Dezember 2010 - Schon seit Mitte der 90er Jahre gibt es hochwirksame Medikamente, die HI-Viren an der Vermehrung hindern. In Ländern wie Deutschland haben Patienten dadurch fast eine normale Lebenserwartung. Allerdings müssen sie durch die Therapie mit vielen Nebenwirkungen rechnen. Forscher aus Hannover und Ulm haben jetzt aber ein neues Therapie-Prinzip gefunden. Wie sie im Fachblatt "Science Translational Medicine" schreiben, dockt ihr Medikament nicht - wie bisher - an menschlichen Zellen an, sondern direkt am Virus. Das würde das Andocken des Virus an die Zellen verhindern, und dadurch könnten auch bestimmte Nebenwirkungen nicht eintreten. Die Wissenschaftler haben das von ihnen entdeckte Eiweiß VIR-576 bisher an 18 Patienten getestet. Dabei stellten sie eine hohe Wirksamkeit mit nur leichten Nebenwirkungen fest. Noch kann die Substanz allerdings nur per Infusion verabreicht werden. Bis eine Tablette des Wirkstoffs auf den Markt kommt könnten noch Jahre vergehen. Der Therapie-Ansatz könnte aber in Zukunft auch im Kampf gegen andere Virus-Erkrankungen wie Hepatitis C, Masern ode Ebola hilfreich sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aids-Medikamente in Südafrika werden zur Drogenherstellung benutzt

Meldung vom Dienstag, 30. November 2010 - Eigentlich sollen die Tabletten Aidskranken helfen - aber in Südafrika werden sie zur Drogenherstellung genutzt. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Es handele sich um eine Droge namens Whoonga. Für ihre Produktion sind die Aidsmedikamente auf dem Rauschgiftmarkt heißbegehrt. Whoonga ist demnach eine Mischung aus Marihuana und Stocrin-Tabletten. Die neue Droge habe sich binnen eines Jahres erst in einer Provinz ausgebreitet - inzwischen sei sie im ganzen Land zu finden. Die dpa zitiert den Gründer eines Projektes gegen Whoonga, der erklärt, die Zahl der Süchtigen gehe schon "in die Hunderttausende". Die südafrikanische Regierung nehme das Problem nicht ernst genug. Dabei drohe die Jagd nach den Tabletten das staatliche Anti-Aids-Programm ad absurdum zu führen. Nun müssten die rund 700.000 Patienten, die das Medikament erhalten, fürchten, Zielscheibe von Kriminellen zu werden. Aidshilfe-Organisationen berichten von Hunderten Überfällen in den vergangenen Monaten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Medikament schützt in Studie Männer vor HIV-Infektion

Meldung vom Montag, 22. November 2010 - Um sich vor Geschlechtskrankheiten wie HIV zu schützen, halfen bisher nur Kondome. Amerikanische Forscher melden nun einen Forschritt bei der Entwicklung eines Anti-HIV-Wirkstoffs, der zur Prävention eingesetzt werden könnte. Sie entwickelten eine Tablette, durch die eine Vermehrung von HI-Viren im Körper unterdrückt wird. Das Fachmagazin "New England Journal of Medicine" berichtet, durch die regelmäßige Einnahme sei die Neu-Infektionsrate bei Testpersonen um 44 Prozent gesunken. Das Medikament testeten die Forscher in einer Studie mit fast 2.500 HIV-negativen homosexuellen Männern aus mehreren Ländern, darunter Peru, Südafrika, Thailand und die USA. Eine Hälfte nahm täglich den antiretroviralen Wirkstoff ein, die andere Hälfte einen Placebo. Nach 14 Monaten hatten sich aus der Gruppe, die den Wirkstoff bekam, deutlich weniger Teilnehmer mit dem Aids-Erreger neu angesteckt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aids in Südafrika: Trendumkehr "schwierig bis unmöglich"

Meldung vom Freitag, 19. November 2010 - "Extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich" - So gering schätzen Wissenschaftler die Chancen, die Ausbreitung von HIV und Aids in Südafrika zu stoppen. Wenn die Regierung des Landes eine Trendumkehr bewirken wolle, dann müsse sie in Zukunft deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. So steht es in einer Studie, die von der südafrikanischen Regierung in Auftrag gegeben wurde. Demnach sind derzeit knapp 88 Milliarden Dollar vorgesehen, um HIV und Aids in den nächsten zwanzig Jahren zu bekämpfen. Nötig seien aber mehr als hundert Milliarden, um die Zahl der Neuansteckungen signifikant zu senken. Südafrika ist eines der Länder, das am stärksten von der Immunschwächekrankheit betroffen ist. Nirgendwo sonst gibt es mehr Infizierte: 5,7 Millionen. Jedes Jahr stecken sich eine halbe Million Menschen an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aids: Manche Menschen sind auf natürliche Art immun

Meldung vom Freitag, 5. November 2010 - Einer von dreihundert HIV-Infizierten erkrankt nicht an Aids. Warum das so ist, damit haben sich Wissenschaftler aus Massachusetts in den USA beschäftigt. Patienten mit bestimmten Erbinformationen werden demnach nicht krank, obwohl sie Träger des Virus sind. Bei ihnen sorgen bestimmte Proteine dafür, das das Immunsystem infizierte Zellen erkennt und sie zerstört. Menschen mit diesen Eigenschaften werden in der Wissenschaft "Controller" genannt. Wie im Magazin "Science" zu lesen ist, soll ihre natürliche Widerstandsfähigkeit helfen, eines Tages neue Therapien gegen HIV zu entwickeln. Bis dahin ist es laut den Forschern aber noch ein weiter Weg.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut