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Plattentektonik

Neue tektonische Platte unter Tibet entdeckt

Meldung vom Montag, 31. Oktober 2011 - Die Plattentektonik ist die Grundlage der Geowissenschaft und lässt uns zum Beispiel verstehen, wie Gebirge entstanden sind. Nun hat ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung eine neue Platte entdeckt. Von ihren Beobachtungen schreiben die Geowissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience". Dem Artikel zufolge existiert in Zentraltibet eine eigene, relativ homogene tibetanische Platte mit etwa 100 Kilometer Durchmesser. Die Platte werde von Süden nach Nordosten über die Eurasische Platte geschoben und drücke diese dabei bis zu 250 Kilometer in den Erdmantel herein.

Grundlage für die Entdeckung war eine seismologiosche Untersuchung in Nordtibet. Die Ergebnisse haben den Wissenschaftlern zufolge die Tibetanische Platte als deutlich abgegrenzten, eigenen Bereich in diesem Teil der Erdkruste gezeigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Plattentektonik: Forscher lesen aus Diamanten ab wann Kontinentaldrift begann

Meldung vom Donnerstag, 21. Juli 2011 - Der Wilson-Zyklus ist die Basis der Plattentektonik.

Die Erd-Kruste bewegt sich ständig: An einigen Punkten quillt Magma hervor und bildet neues Krustenmaterial. An anderen kollidieren die Platten und Gebirge entstehen. Doch wann hat dieser Zyklus begonnen?  US-amerikanische Forscher haben das nun mit Hilfe von Diamanten bestimmt.

Im Fachmagazin "Science" schreiben sie, die Erd-Platten setzten sich erstmal vor circa drei Milliarden Jahren in Bewegung. Das ließe sich von Einschlüssen in 4.000 Diamanten ableiten. Denn Diamanten sind eine Art Zeitkapsel. Sie stammen aus großer Tiefe unter den Kontinenten und schließen alles Material der vergangenen Milliarden Jahre ein, bis heute. Entscheidend sei das Mineral Eklogit. Das entstehe, wenn die Erdkruste in die Tiefe gedrückt werde. Die Wissenschaftler bestimmten also das Alter des Minerals und schloßen damit auf den Beginn des Wilson-Zyklus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaftler entwickeln Theorie der Plattentektonik weiter

Meldung vom Montag, 19. Juli 2010 - Die Theorie der Plattentektonik war bahnbrechend für die Geowissenschaften. Demnach bewegen sich die Kontinentalplatten auf der Erdoberfläche um mehrere Zentimeter pro Jahr. Wenn zwei aufeinander treffen, werfen sie Falten - ein Gebirge entsteht. Die Entstehung einiger Regionen kann jedoch mit dieser Theorie nicht erklärt werden. So gab es an der Westküste der USA einst ein großes Gebirge - ähnlich den Anden in Südamerika. Die Berge verschwanden aber im Laufe der Zeit. Forscher aus den USA und Australien können dieses Phänomen nun mit einer erweiterten Plattentektonik-Theorie erklären. Nachzulesen in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Science". Sie haben herausgefunden: Die Größe der Zone, in der zwei Platten aufeinander treffen, ist entscheidend: Je kleiner sie ist, desto langsamer bewegen sich die Platten - und desto weniger Druck üben sie auf die Oberfläche aus. Das Gebirge im Westen der USA wuchs daher nicht weiter an und wurde allmählich von Wind und Wetter abgetragen. Heute prägen langgestreckte Täler und Hügelrücken die Region.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut