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Herzinfarkt

Narben lassen auf Gefahr für plötzlichen Herztod schließen

Meldung vom Dienstag, 30. August 2011 - Wer einen Herzinfarkt erleidet, bei dem bleibt eine Art Narbe zurück. Und die könnte helfen, das künftige Risiko für einen plötzlichen Herztod vorherzusagen. Dabei bleibt das Herz als Folge einer bestehenden Erkrankung einfach stehen. In Deutschland sterben daran jedes Jahr 100.000 bis 200.000 Menschen.

Mediziner aus Berlin und Leiden berichten im Fachmagazin "Journal of the American College of Cardiology", es hänge eng mit der Ausdehnung des geschädigten Herzgewebes zusammen, ob Patienten nach einem Infarkt dauerhaft Herzrhytmusstörungen entwickeln. Um das zu verhindern, wird bei einigen Patienten ein Gerät eingebaut, das im richtigen Moment kleine Stromschläge abgibt. Den Wissenschaftlern zufolge werden aber bisher zu wenige Patienten damit ausgestattet. Die Infarktnarbe könne künftig zeigen, bei wem das sinnvoll sei und bei wem nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Herzinfarktrisiko: Viel Bewegung hilft viel

Meldung vom Dienstag, 2. August 2011 - Drei Mal in der Woche eine halbe Stunde joggen oder 13 Minuten am Tag Fußball spielen - so unterschiedlich sind die Ratschläge zum Thema Herzinfarktrisiko und wie man es durch Bewegung senken kann. Denn: Es ist zwar bestätigt, dass Sport das Risiko senkt, die Frage ist aber, wieviel man sich bewegen sollte. Bisher gingen viele Forscher von einem Mindestmaß aus, die US-Regierung empfiehlt zum Beispiel zweieinhalb Stunden die Woche oder mehr. Havard-Forscher schreibt nun im Journal der "American Heart Association", das reiche aus, um das Risiko für Herzkrankheiten um 14 Prozent zu senken. Auch weniger Bewegung habe schon Auswirkungen, doch mehr helfe auch mehr. Die Ergebnisse waren bei Frauen deutlicher sichtbar als bei Männern.

Die Wissenschaftler analysierten insgesamt mehr als 3.000 Studien und stellten fest: Frühere Untersuchungen fragten zwar ab, ob sich jemand bewegte, aber nicht, wie oft. Das habe sich in jüngeren Zeit geändert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wirkstoff bringt Mäuseherzen dazu, sich selbst zu reparieren

Meldung vom Donnerstag, 9. Juni 2011 - Ein Herz, das sich nach einem Infarkt selbst heilt. Daran arbeiten britische Mediziner - und haben einen Schritt nach vorne gemacht. Im Fachmagazin "Nature" schreiben sie, sie hätten an infarktgeschädigten Mäuseherzen gezeigt, dass sich diese selbst reparieren können. Die Forscher hatten Stammzellen in der äußeren Wand der Herzen entdeckt. Diese stimulierten sie mit natürlichen Botenstoffen, sodass sie sich in Muskelzellen verwandelten. Die neuen Zellen wanderten dann in das vom Herzanfall geschädigte Gewebe und halfen dort bei der Pumpleistung.

Wie die Mediziner schreiben, hatten die behandelten Tiere weniger Herzschäden als die Kontrollgruppe. Die Zahl der neuen Herzzellen reiche aber noch nicht aus, um eine Herzschwäche komplett zu verhindern. Sie suchen daher nach weiteren Wirkstoffen, die den Prozess unterstützen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Herzinfarkt: Forscher arbeiten an neuer Behandlung

Meldung vom Donnerstag, 19. Mai 2011 - Ein Pflaster das Herzen heilt. Das haben amerikanische und indische Forscher entwickelt, um damit Patienten nach einem Herzinfarkt zu behandeln. Teile des Herzmuskels können nach einem Infarkt absterben und funktionsuntüchtig werden. Die Brown Universität erklärte, die Wissenschaftler hätten deshalb eine Art Flicken aus Kohlenstoff-Nanofasern entwickelt. Dieser solle an dem Herzmuskel angebracht werden. In ersten Labortests hätten sich an den pflasterähnlichen Stücken Gewebezellen angesiedelt. Die Wissenschaftler glauben, dass sich so abgestorbene Zellen regenerieren lassen. Als nächstes wollen sie untersuchen, ob das neu gebildete Gewebe tatsächlich die gleichen Eigenschaften wie ein natürlicher Herzmuskel besitzt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wie der Körper Entzündungen im Zaum hält

Meldung vom Montag, 2. Mai 2011 - Nach einem Infarkt muss das Herz wieder heilen. Der Körper ersetzt das Muskelgewebe, das durch schlechte Durchblutung abgestorben ist, durch eine Narbe. Dabei muss eine kontrollierte Entzündungsreaktion ablaufen: das alte Gewebe muss abgebaut werden, damit neues Platz hat. Dieser Prozess kann allerdings leicht aus dem Ruder laufen. Forscher aus Hannover und Münster haben nun untersucht, wie der Körper das kontrolliert. Sie haben beobachtet dass Herzmuskelzellen kurz nach einem Infarkt verstärkt ein bestimmtes Protein bilden. Es hat ihrer Ansicht nach eine schützende Funktion. Denn Labormäuse, die das Eiweiß nicht produzieren konnten, starben kurz nach einem Herzinfarkt. Bei Mäusen dagegen, die den Stoff bilden konnten, verlief die Entzündung reguliert und richtete keinen Schaden an.

Die Forscher schreiben im Fachmagazin "Nature Medicine", das Protein spiele offenbar auch an anderen Stellen im Körper eine wichtige Rolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen. Diese Erkenntnis lasse sich womöglich für die Therapie von entzündungsbedingten Krankheiten nutzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut