Skip to Content

Mitgefühl

Mitgefühl lässt sich trainieren

Meldung vom Donnerstag, 23. Mai 2013 - Mitgefühl kann man sich antrainieren wie Muskeln.

Das behauptet die Psychologin Helen Weng von der Universität Wisconsin-Madison. Sie brachte erwachsene Probanden dazu, sich in einer bestimmten buddhistischen Meditation zu üben. Zwei Wochen lang hörten die Studienteilnehmer täglich 30 Minuten ein spezielles Programm, in dem Mitgefühl propagiert wurde.

Wie im Fachmagazin "Psychological Science" zu lesen ist, waren danach Fortschritte messbar - zum Beispiel anhand von Computerspielen, in denen die Probanden ihr neu erworbenes Mitgefühl unter Beweis stellen mussten. Außerdem schlug sich die antrainierte Empathie in der Hirnaktivität nieder: Besonders uneigennütziges Handeln entsprach besonders viel Aktivität in den entsprechenden Regionen des Hirns.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Menschen empfinden für Roboter Mitgefühl

Meldung vom Mittwoch, 24. April 2013 - Roboter sind gefühllose Maschinen aus Metallteilen - falsch.
Dass das nicht so ist, wissen Kinozuschauer spätestens seit "R2D2" aus Star Wars.

Menschen fühlen mit Robotern mit - das belegt jetzt auch ein neues Experiment der Universität Duisburg-Essen. Es wurde gerade auf einer Konferenz in London vorgestellt. Die Forscher zeigten 40 Probanden Videos von einem kleinen Dinosaurier-Roboter. Dabei überprüften sie Puls, Blutdruck und Hirnaktivität. Wenn der Roboter schlecht oder gut behandelt wurde, löste das bei den Testpersonen ähnliche Reaktionen und Gefühle aus, wie wenn sie einen Menschen in der gleichen Lage sahen.

Laut der Forscher kann diese Erkenntnis auch dabei helfen, Haushalts- und Pflegeroboter für ältere oder behinderte Menschen zu entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Was das Boston-Attentat über menschliches Mitgefühl zeigt

Meldung vom Dienstag, 23. April 2013 - Wenn es hart auf hart kommt, helfen wir anderen Menschen automatisch.

Zu dieser Erkenntnis kommt der Harvard-Doktorand Adrian F. Ward. Er forscht zu Moral, menschlichen Entscheidungen und sozialen Netzwerken. Eigentlich, so Ward, ist der Mensch so gepolt, dass er dann hilft, wenn er selbst davon profitiert - oder, wenn es um Personen geht, die seiner eigenen sozialen Gruppe oder Familie angehören.

Das Attentat beim Boston-Marathon habe aber gezeigt, dass Menschen spontan ganz unabhängig von solchen Regeln helfen. Läufer seien in Richtung der Explosionen gelaufen, um zu helfen, tausende Menschen hätten spontan Blut spenden wollen - egal für wen. Es habe nur noch gezählt, dass Mitmenschen Hilfe brauchten.

Der Artikel von Ward ist im "Scientific American" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut