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Zervixkarzinom

Zäpfchen gegen Gebärmutterhalskrebs

Meldung vom Mittwoch, 29. Mai 2013 - Gebärmutterhalskrebs ist die einzige Krebsart, von der man weiß, dass sie von Viren ausgelöst werden kann.

Bisher wurden Betroffene meist operiert, jetzt haben Forscher der Uni Wien eine angenehmere Therapieform gefunden. Sie haben ein Zäpfchen entwickelt, das gegen Gebärmutterhalskrebs wirksam sein soll, der durch humane Papillomaviren ausgelöst wird. Die Zäpfchen werden mit einer speziellen Salbe versehen, die direkt am Gebärmutterhals wirkt und eine entzündungsähnliche Reaktion auslöst. Dadurch soll die Immunabwehr des Körpers aktiviert und der Krebs so bekämpft werden. Bei 70 Prozent der Probandinnen hat diese Art von Therapie gewirkt.

Leichte Ausprägungen heilen bei dieser Krebsart oft spontan ab, bei schweren Ausprägungen wird operiert. Die Operationen sind unangenehm und führen zu einem erhöhten Frühgeburts-Risiko.

Rund 205.000 Frauen erkranken in Europa jedes Jahr an humanen Papillomaviren. Die meisten sind zwischen 25 und 30 Jahren alt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

HPV-Impfung: Australische Studie belegt Wirkung

Meldung vom Freitag, 19. April 2013 - Humane Papillomviren - kurz HPV - können bei Frauen Gebärmutterhalskrebs auslösen.

Deshalb empfiehlt das Robert-Koch-Institut eine Impfung für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Australien bietet seit 2007 allen Schulmädchen ab der 7. Klasse eine Impfung an. Einer neuen Studie zufolge zeigt das mittlerweile Wirkung: Bei jungen Frauen stellen Frauenärzte immer seltener Genitalwarzen fest. Sie können eine Vorstufe von Krebs sein. Bei der Anzahl der Fälle von Gebärmutterhalskrebs ist noch keine Veringerung feststellbar - wahrscheinlich weil die Inkubationszeit von ersten Anzeichen bis zum Krebs zwei bis drei Jahrzehnte betragen kann.

Die aktuelle Studie im British Medical Journal bestätigt das, was Forscher 2011 in der Fachzeitschrift The Lancet berichtet hatten. Sie hatten bereits damals ein frühen Rückgang von Fällen in Australien festgestellt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

HPV-Impfung in den USA nicht nur für Mädchen

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Bisher ist sie Mädchenkram: Die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. In den USA hat die öffentliche Impfkommission jetzt dem Nachrichtenmagazin "Time" zufolge empfohlen, auch Jungs gegen die Humanen Papillomaviren zu impfen. Das könne unter anderem helfen, Mädchen zu schützen. Hintergrund sei auch, dass die Impfrate bei Mädchen zu niedrig sei. Nur jede dritte Heranwachsende in den USA sei ausreichend geschützt.

Die Empfehlung der US-Impfkommission ist laut "Time" gewichtig: Gesundheitsbehörden würden die Anregungen meistens übernehmen und Ärzte und Patienten auffordern, sie umzusetzen.

Mit HPV können sich sowohl Frauen als auch Männer infizieren. Bei Männern löst das Virus aber deutlich seltener Krebs aus. In den allermeisten Fällen bleibt eine HPV-Infektion Gesundheitsexperten zufolge aber folgenlos.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Spirale verhütet und... kann vor Krebs schützen

Meldung vom Dienstag, 13. September 2011 - Die Spirale kann laut einer Studie vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Frauen, die dieses Verhütungsmittel nutzten, hätten ein halb so großes Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Das berichtet die britische Fachzeitschrift "The Lancet Oncology". Die Untersuchung stützt sich auf Erkenntnisse von spanischen Experten, die insgesamt 26 Studien mit mehr als 20.000 Frauen ausgewertet haben. Die Spirale hat den Erkenntnissen zufolge bereits im ersten Jahr, nachdem es in die Gebärmutter eingesetzt wurde, eine gewisse Schutzwirkung vor Gebärmutterhalskrebs. Sie halte auch nach 10 Jahren noch an. Was genau für die Wirkung der Spirale verantwortlich ist, weiß man allerdings noch nicht. Die meist T-förmige Spirale wird seit den 70er Jahren verwendet und gilt als sichere Verhütungsmethode. Der Mittelteil ist mit Kupferdraht umwickelt. Experten vermuten, dass er für den empfägnisverhütenden Effekt der Spirale die entscheidende Rolle spielt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Krebsforschungszentrum vermutet Zusammenhang zwischen Viren und weißem Hautkrebs

Meldung vom Dienstag, 19. Juli 2011 - Schon lange vermuten Forscher, dass Hautkrebs nicht nur durch UV-Licht verursacht wird, sondern auch durch Viren. Diese These untermauern nun Beobachtungen von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums und einer ähnlichen Einrichtung im französischen Lyon. Sie nahmen die humanen Papillomviren, HPV, in den Blick, die auch als Auslöser für Gebärmutterhalskrebs gelten. Diese Viren brachten sie in die Hautzellen von Mäusen ein. Bei den Tieren wuchterte von da an die obere Hautschicht, es bildeten sich aber keine bösartigen Tumore. Das war erst der Fall, als die Wissenschaftler die Mäuse UV-Licht aussetzten. Bei einem Teil der Tiere bildete sich nach einiger Zeit tatsächlich weißer Hautkrebs - also die Art von Tumor, die vor allem bei älteren Menschen auftritt und relativ gut operiert werden kann.

Die Forscher wollen nun überprüfen, ob gegen die Erkrankung eine Impfung helfen könnte. Gegen Gebärmutterhalskrebs empfiehlt die Ständige Impfkommission Deutschlands solch eine Impfung seit 2006 für alle Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut