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Heuschrecken

Heuschrecken setzen sich bei der Paarung besonderem Risiko aus

Meldung vom Dienstag, 10. Januar 2012 - Zu zweit müssen sie offenbar viel mehr Angst haben als alleine. Heuschrecken werden auffallend oft während der Paarung von Wespen erbeutet. Wissenschaftler der Universität Sydney beziffern die Wahrscheinlichkeit im Magazin "Behavioral Ecology" als zehnmal so hoch, als wenn die Heuschrecken alleine unterwegs sind.

Die Forscher beobachteten binnen einer Woche 62 Fälle, in denen Grabwespen Heuschrecken attackierten. In einem Drittel der Fälle handelte es sich um Tiere bei der Paarung. Die Zahl ist laut den Wissenschaftlern auffällig, da im Schnitt immer nur drei Prozent der Tiere sexuell aktiv waren. Ein weiteres Detail: Die einzeln erbeuteten Heuschrecken waren ausschließlich Weibchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Protein lässt Heuschrecken schwärmen

Meldung vom Dienstag, 20. Dezember 2011 - Mit Wüstenheuschrecken verhält es sich ein bisschen wie mit Dr. Jeckyll und Mr. Hyde: Meist vermeiden die Insekten Kontakt mit Artgenossen und sind ziemlich harmlos. Manchmal schließen sie sich aber millionenfach zu Schwärmen zusammen und vernichten die Vegetation ganzer Landstriche. Neurowissenschaftler von der Universität Cambridge haben jetzt herausgefunden, dass bei dieser Verhaltensänderung ein bestimmtes Enzym eine Rolle spielt. Sie werde im Gehirn durch das Protein Kinase A ausgelöst.

Die Forscher schreiben in einem Fachmagazin (PNAS), das Protein funktioniere wie eine Art molekularer Schalter. Bei anderen Tieren werde Kinase A häufig mit Lernverhalten in Zusammenhang gebracht. Der biochemische Prozess im Hirn der schwärmenden Heuschrecken funktioniere ganz ähnlich: Sie lernten dadurch, sich dem Verhalten im Schwarm anzupassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaftler knacken den Farbcode der Heuschreckenschwärme

Meldung vom Mittwoch, 14. Dezember 2011 - Es ist eine biblische Plage, wenn Heuschreckenschwärme über das Land ziehen und die Ernten vernichten. Jetzt haben Wissenschaftler auf Madagaskar Frühwarnsignale der Insekten entdeckt, die einen Hinweis auf den Stand der Vermehrung geben. Dafür haben die Insektenforscher den Farbwechsel von etwa 1.000 Exemplaren der Roten Heuschrecke untersucht. Bislang sei nur bekannt gewesen, dass die Tiere bei Schwarmgründung ihre Farbe veränderten. Jetzt sei klar, welche Färbung den Start anzeige. Das Ergebnis: Färbt sich der Oberschenkel der Heuschrecken leicht schwarz, zeigt das den Beginn des plötzlich auftretenden Herdentriebs der Tiere an. Außerdem könne die Intensität der Gelbfärbung des Körpers die Größe des Schwarms anzeigen.

Nach Angaben der Forscher lässt sich mit dem entschlüsselte Code nun ein Heuschrecken-Schwarm und seine Gefahr besser einschätzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Heuschrecken lassen sich von ihrem sozialen Netzwerk beeinflussen

Meldung vom Freitag, 15. Juli 2011 - Auch Heuschrecken lassen sich von ihren Mittieren beeinflussen.

Davon sind deutsche und US-amerikanische Forscher überzeugt. Für die Studie hatten die Forscher 120 Wanderheuschrecken mit Hilfe von Modellen der Netzwerkforschung untersucht. Sie wollten dadurch herausfinden wie sich die Tiere einigten, in welche Richtung sie sich bewegen. Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin "New Journal of Physics" schreiben, funktioniert das wie bei den Menschen auch: Wir lassen uns von den Menschen in unserem Umfeld beeinflussen. Entscheidend für die Richtungsentscheidung sei auch bei Heuschrecken also die Interaktion der Einzeltiere untereinander. Der stärkste Einfluss komme dabei von den Abweichlern. Auch hier ziehen die Forscher Vergleiche mit dem menschlichen Verhalten: Wir schenkten auch nicht unbedingt denen mehr Aufmerksamkeit, die das gleiche tun wie wir, sondern würden mehr auf die achten die etwas anderes tun.

Schon seit über 30 Jahren versuchen Wissenschaftler das Schwarmverhalten solcher Tiere zu verstehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut