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Grauwale

Vorliebe für bestimmte Krebse verursacht Unfälle mit Grauwalen

Meldung vom Mittwoch, 3. August 2011 - Der Atlantische Nordkaper-Wal wird immer seltener.

Schuld sollen seine Nahrungsvorlieben sein. Das vermutet ein amerikanisches Forscherteam.

Der bis zu 18 Meter lange Wal frisst besonders gerne dicht unter der Wasseroberfläche schwimmende Ruderfußkrebse. Das Problem: Wenn sich die Wale in so geringer Tiefe bewegen, sind sie für Bootsführer unsichtbar, aber in Reichweite der Schiffsschrauben. Besonders fatal sei dies, schreibt das Fachblatt "Biology Letters", weil der Atlantische Nordkaper beim Essen zu schweigen pflegt - doch ohne seine Gesänge ist er auch für Sonar-Bojen nicht zu orten.

Bisher waren die Gründe für die sehr langsame Erholung dieser Walpopulation weitgehend unbekannt. Die Forscher vermuten nun, dass die häufigen Schiffskollisionen dafür verantwortlich sind. Insgesamt gibt es nur noch wenige 100 Exemplare des Atlantischen Nordkapers.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Flexible Ernährung half Grauwalen durch die Eiszeiten

Meldung vom Donnerstag, 7. Juli 2011 - Bei den Grauwalen steht nicht immer das Gleiche auf dem Speiseplan. Der Wechsel der Ernährung könnte ein Grund dafür sein, dass die riesigen Säugetiere mehrere Eiszeiten überlebten. Das schreibt der Wissenschaftler David Lindberg von der US-Universität Berkeley in der Fachzeitschrit "PLoS ONE".

Mit seinem Team hatte der Forscher die Populationen der Wale im Laufe der vergangenen 120.000 Jahre bewertet. Normalerweise suchen Grauwale auf dem Meeresboden im Pazifik nach Würmern und Mikroorganismen. Neue Beobachtungen haben aber ergeben, dass sie auch nach Hering und Krill fischen wie andere verwandte Walarten. Einige Grauwale verzichten sogar auf weite Wanderungen zu Geburtsplätzen, um das ganze Jahr in fischreichen Gegenden zu bleiben. Die Forscher folgern, die Wale seien weit anpassungsfähiger als gedacht.

Ein Mitautor der Studie vermutet, die Grauwale gehörten zu den Gewinnern im Klimawandel.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Beutezug in großem Stil: Schwertwale fressen Grauwale

Meldung vom Samstag, 22. Januar 2011 - Die Großen fressen die Kleinen. Dieser Grundsatz scheint in der Natur nicht immer zuzutreffen. Bei Walen kann es zum Beispiel auch genau umgekehrt sein - wie vor der Insel Unimak im Südosten Alaskas. Dort haben kanadische Meeresbiologen beobachtet, wie sich jährlich circa 150 Schwertwale über die vorbeiziehenden Grauwalherden hermachen. Der Schluss der Wissenschaftler nach vier Jahren Beobachtungszeit: Ein Drittel der jungen Grauwale fällt dieser Jagd zum Opfer - und das, obwohl die Kälber größer sind als ihre Jäger. Walfänger wissen den Forschern zufolge schon seit Jahrhunderten, dass Schwertwale andere Wale jagen und verspeisen können. Beobachtet werde das aber kaum. Eine ganz neue Entdeckung sei, dass die Schwertwale Kadaver ihrer Beute auch als Vorrat lagerten, wenn zuviel Fleisch zur Verfügung stehe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut