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Biodiversität

Öko-Systeme in Peru und Bolivien sind schutzlos

Meldung vom Freitag, 27. Januar 2012 - Sie sind den wirtschaftlichen Interessen der Menschen fast schutzlos ausgeliefert.

Die einzigartigen Öko-Systeme zwischen den Anden und dem Amazonastiefland. Ein internationales Team aus Forschern hat das Gebiet in Peru und Bolivien jetzt in Form einer Arten-Verbreitungs-Karte erfasst. Sie kartographierten die Lebensräume von Vögeln, Säugetieren, Amphibien und Pflanzen. Dabei stellten sie fest, dass Gegenden, die die größte Anzahl von Säugetier- und Vogelarten aufweisen, ungeschützte Regionen sind. Die Biodiversität dort sei durch den Öl- und Goldabbau, unerlaubte Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte bedroht.

Wie die Forscher in der Fachzeitschrift "BMC Ecology" schreiben, wird in der Region kaum dafür gesorgt, dass die Öko-Systeme geschützt werden. Hier müsse sich schnell etwas ändern, damit diese einzigartige Tier- und Pflanzenwelt nicht verloren ginge.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher raten dazu, Farm- und Wildland zu trennen

Meldung vom Freitag, 2. September 2011 - Sollten sich Menschen das Land mit wilden Tieren teilen, oder sollte besser jeder für sich leben?

Die Meinungen in der Wissenschaftswelt gehen auseinander: Während einige Forscher ein Zusammenleben im gleichen Raum befürworten, lehnen es andere ab. Zum Beispiel eine Gruppe von Forschern aus Großbritannien. Im Fachmagazin "Science" plädieren sie für eine klare Trennung. Aber warum? Nach der Untersuchung von Gebieten in Ghana und Nordindien stellten sie fest: Wenn sich Mensch und Natur nicht in die Quere kommen, profitiert davon die sogenannte Biodiversität. Das heißt: Die Artenvielfalt bleibt erhalten oder wächst gar. Eine gemeinsame Nutzung des Landes hingegen wirke sich auf die untersuchten Lebewesen negativ aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fremde Pflanzenarten können offenbar Lebensmittelproduktion steigern

Meldung vom Freitag, 3. Juni 2011 - Ist es nun gut oder schlecht, dass eingeschleppte Pflanzen häufig die heimischen Arten verdrängen? Eine neue Metastudie sagt: Fremde Arten können auch gut sein! Die US-amerikanischen und spanischen Wissenschaftler verglichen beinahe 200 Artikel und mehr als tausend Feldstudien zur Biodiversität. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachmagazin "Ecology Letters". Darin ist zu lesen: Künstlich eingeführte Pflanzen könnten die Menge der Biomasse-Produktion erheblich steigern. Das sei gerade für die arme Landbevölkerung enorm wichtig. Für sie gelte die Menge der Agrar-Güter und nicht ihre Vielzahl. Gerade in Entwicklungsländern erhöhen die fremden Arten laut den Forschern häufig die Lebensmittelproduktion und verringern die Boden-Erosion.

Als gelungene Beispiele nennen sie Ekalyptus- und Pinienbäume, die im südlichen Afrika angesiedelt wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Botaniker starten neue Datenbank zum Schutz der Artenvielfalt

Meldung vom Mittwoch, 29. Dezember 2010 - Zusammen sammelten sie mehr als eineinviertel Millionen Pflanzennamen. Damit wollen die britischen und US-amerikanischen Botaniker das Chaos bekämpfen. Wie genau? Mit einer Datenbank im Internet. Dort können Interessenten die eineinviertel Millionen Pflanzennamen seit gestern nachschlagen. Ziel ist es, die Artenvielfalt zu erhalten. Das geht nach Ansicht der Botaniker nur mit exakten Bezeichnungen für die verschiedenen Gräser, Blumen und Bäume. Die Initiative geht zurück auf einen Botaniker-Kongress im Jahr 1999, der sich ein klares Bild der Biodiversität beschaffen und so bedrohte Arten gezielter schützen wollte. Der längste Name in der virtuellen Datenbank lautet: Ornithogalum adseptentrionesvergentulum, und bezeichnet ein Bachblütengewächs. Der kürzeste Name ist Poa fax, so heißt eine purpurfarbene australische Blume.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut