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Affen

Beim Glücksspiel verzockt: Affen reagieren ähnlich emotional wie Menschen

Meldung vom Donnerstag, 30. Mai 2013 - Wenn beim Glücksspiel was daneben geht, flippen sie aus.

Affen reagieren nach riskanten Entscheidungen ähnlich emotional wie Menschen. Wenn sie sich verzocken, dann schreien, kratzen, schlagen und jammern sie. Das haben US-Forscher in einer Studie herausgefunden, über die das Fachmagazin "PLOS ONE" berichtet.

Für ihre Untersuchung machten die Wissenschaftler verschiedene Tests mit Schimpansen und Bonobos aus afrikanischen Schutzeinrichtungen. Bei einem Versuch mussten sich die Affen zwischen einer riskanten und einer sicheren Option in Sachen Essen entscheiden. Wenn sie auf Risiko setzten, bekamen sie entweder ihren Lieblingssnack oder Futter, dass sie gar nicht gerne mögen. Bei der sicheren Variante bekamen sie mittelmäßiges Essen. Ergebnis: Insgesamt zockten die Schimpansen deutlich öfter als die Bonobos. Eins hatten beide Arten aber gemeinsam: Sie wurden ziemlich sauer, wenn sie beim Glückspiel daneben lagen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Kommunikation von Affen: Schimpansen können sich in Artgenossen hineinversetzen

Meldung vom Freitag, 30. Dezember 2011 - Affen sind dem Menschen offenbar noch ähnlicher als gedacht. Beobachtungen von britischen Forschern haben gezeigt, dass Schimpansen ein wesentliches Merkmal effektiver Kommunikation beherrschen. Begegneten sie im Regenwald Ugandas dem Modell einer Giftschlange, stießen sie nicht nur beim ersten Entdecken der Schlange einen Warnruf aus. Auch wenn ein weiterer, nicht informierter, Artgenosse hinzukam, wurde gerufen. Kamen keine weiteren Schimpansen, blieben die Warnrufe aus.

Forscher der schottischen Universität St. Andrews schließen daraus, dass Schimpansen im Blick behalten, über welche Informationen ihre Artgenossen verfügen. Im Fachmagazin "Current Biology" schreiben sie, das Verhalten der Tiere während der Studie widerspreche der Theorie, wonach die Lautäußerungen der Affen unwillkürlich erfolgten. Es zeige auch, dass Schimpansen zu uneigennützigem Verhalten fähig seien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Affen: Unsere sozialen Verwandten

Meldung vom Dienstag, 9. August 2011 - Schimpansen sind doch sozialer als angenommen.

Durch Experimente wurden sie bisher meist als egoistisch eingestuft, eine neue Versuchsanordnung von Forschern am Yerkes National Primate Research Center in Atlanta belegt jedoch das Gegenteil. Dabei durften Schimpansenweibchen zwischen unterschiedlich gefärbten Münzen wählen. Eine Farbe brachte nur ihnen Futter, die andere auch einem Artgenossen im Nachbarkäfig.

Die Schimpansen wählten in dem Versuch mit überwältigender Mehrheit die Münze, die auch dem Nachbarn Futter brachte. Nach Angaben des niederländischen Studienleiters Frans de Waal belegen die Ergebnisse die soziale Natur von Schimpansen. Dass sie in bisherigen Test so schlecht abgeschnitten hätten, habe an den Versuchsanordnungen gelegen. Außerdem sei wohlbekannt gewesen, dass die Affen sich in der Wildnis gegenseitig helfen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Adenovirus wird vom Affen zum Menschen übertragen - und weiter zu anderen Menschen

Meldung vom Freitag, 15. Juli 2011 - Springt ein Virus vom Affen zum Menschen und weiter zu einem anderen Menschen - oder doch vom Mensch zum Affen und zurück?

Forscher der University of California stehen vor einem Rätsel: Im Fachmagazin "PLoS Pathogens" beschreiben sie eine Entdeckung, die sie an einer Gruppe von 65 in Gefangenschaft lebenden Springaffen gemacht haben. Bei 23 von ihnen stellten die Forscher im Jahr 2009 Entzündungen der Atemwege und der Leber fest, 19 der Affen starben. Aufhorchen ließ die Forscher, dass ein Kollege, der engen Kontakt zu den Tieren hatte, ähnliche Symptome zeigte. Und: Er steckte offenbar auch einen Verwandten mit dem Erreger an. Letzteren haben die Forscher als sogenannten Adenovirus identifiziert, das ist eine Unterart von Viren, die sowohl Menschen als auch Tiere befällt. Die Forscher rätseln nun, wer den Virus ursprünglich in sich getragen hat: Affe oder Mensch. Um das herauszufinden, untersuchen sie das Blut von Affen und Menschen in den USA, Brasilien und einigen Ländern Afrikas. Die Gefahr einer Pandemie bestehe nicht, so die Wissenschaftler. Vielmehr könne man das Adenovirus womöglich in der Gentherapie einsetzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wie Rosinen Affen beim Rechnen stören

Meldung vom Freitag, 1. April 2011 - Was beeinflusst Affen beim Zählen?

Diese Frage wollten Wissenschaftler vom Deutschen Primatenzentrum beantworten. Sie stellten fest, dass Affen unterscheiden können, auf welchem von zwei Tellern mehr Gegenstände liegen. Die Tiere wählten Teller mit einer größeren Anzahl an Steinchen sehr häufig richtig aus, wenn sie danach die entsprechende Menge Rosinen zu fressen bekamen. Stellten die Forscher ihnen allerdings direkt Rosinen hin, wählten die Affen häufiger den falschen Teller. Eine erste Annahme war, dass der Anblick der Rosinen es den Affen erschwert, ihren Greifimpuls zu unterdrücken. Nach weiteren Experimenten stellte sich aber heraus, dass es vielmehr um die Bedeutung der Objekte geht. Bekamen die Affen die Rosinen vom Teller nämlich nicht direkt, sondern eine gleiche Anzahl anderer Rosinen hinterher zu fressen, lagen sie wieder häufig richtig. Eine gewissen Distanzierung vom Objekt, in diesem Fall den Rosinen, ist also entscheidend, damit die Affen sich nicht vom Zählen ablenken lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut