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Fadenwürmer

Erstes Modell zur weltweiten Verbreitung von Fadenwürmen

Meldung vom Dienstag, 24. Januar 2012 - Der Wurm kommt mit dem Hering. Fadenwürmer genießen ihr Dasein als Parasiten vor allem in Barten- und Zahnwalen. Als Zwischenwirt dienen ihnen aber Fische wie Heringe. Und weil die auch der Mensch isst, können uns die Parasiten gefährlich werden. Laut dem "Biodiversität und Klima Forschungszentrum" werden jedes Jahr weltweit rund 20.000 Menschen von Fadenwürmen befallen, nachdem sie rohen oder halbgaren Fisch gegessen haben. Das führe zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen und allergischen Reaktionen.

Die Wissenschaftler haben nun nach eigenen Angaben erstmals ein Modell entwickelt, dass die weltweite Verbreitung der Parasiten darstellt. Sie haben es im Fachblatt "PLoS ONE" veröffentlicht. Es zeige, dass sich jede Fadenwurm-Art auf bestimmte Gebiete innerhalb der Klimazonen und Ozeane spezialisiert habe. Den Forschern zufolge hilft das Wissen um die genaue Verbreitung der Parasiten dabei, das Infektionsrisiko in einem bestimmten Land abzuschätzen.

Fleischfressende Pflanze fängt ihre Opfer mit unterirdischen Klebeblättern

Meldung vom Dienstag, 10. Januar 2012 - Ein mörderisches Gewächs: Philcoxia minensis hat es auf Fadenwürmer abgesehen. Die Pflanze stellt den Würmern eine Falle und nutzt sie dann als Nahrungsquelle. Ein internationales Forscherteam schreibt im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences", dass die Pflanzen unterirdische, klebstoffartige Blätter bilden. Die Würmer bleiben daran hängen und Philcoxia minensis kann ihnen die Närstoffe aussaugen. Wie die Biologen berichten, sei diese Fangstrategie mit unterirdischen Klebeblättern bislang einzigartig.

Philcoxia minensis wächst auf Sandflächen und anderen nährstoffarmen Böden in Zentralbrasilien. Die Nährstofflücke, die durch diese Bedingungen entsteht, schließt die Pflanze durch den Verzehr der Fadenwürmer.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

16 neue Fadenwurm-Arten entdeckt

Meldung vom Montag, 21. November 2011 - Am Anfang verbrachten die Forscher einen Großteil ihrer Arbeit mit faulendem Obst und Gemüse aus aller Welt. Sie suchten: Fadenwürmer - genauer gesagt, solche der Spezies Caenorhabditis elegans. Die sind bei Wissenschaftlern beliebt, weil sie für bestimmte Zwecke das ideale Versuchstier sind: So wurden mit ihrer Hilfe Prozesse um Entwicklungsbiologie und Zelltod aufgeklärt, letztlich waren die Würmer so auch an drei Nobelpreisen beteiligt.

Diesmal aber standen sie selbst im Fokus: Die Wissenschaftler aus New York und Paris identifizierten 16 neue Caenorhabditis-Arten und erstellten einen Stammbaum. Für Fachwissenschaftler dürfte es in Zukunft also noch mehr Auswahl beim Aussuchen ihrer Versuchstiere geben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fadenwürmer überstehen Trockenheit dank speziellem Zucker

Meldung vom Mittwoch, 10. August 2011 - Menschen und Tiere brauchen Wasser, um zu überleben. Allerdings gibt es Tiere, die auch ohne Wasser lange Zeit klar kommen. Kamele zum Beispiel legen Vorräte in ihren Höckern an, und Fadenwürmer lassen sich einfach austrocknen. Die Würmer können auch nach fast totaler Austrocknung unbeschadet weiterleben. Forscher des Max-Planck-Instituts in Dresden haben jetzt getestet, wie das geht. Die Fadenwürmer fahren ihren Stoffwechsel herunter und verfallen in einen todesähnlichen Zustand, die Anhydrobiose. Gleichzeitig produzieren sie eine bestimmte Art von Zucker, der ihnen anschließend bei der Wiederauferstehung hilft. Der Zucker Trehalose sorgt dafür, dass die Zellmembranen der Tierchen intakt bleiben. Umgezüchtete Fadenwürmer, die den Zucker nicht bilden konnten, überstanden den Wasserentzug nicht unbeschadet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fadenwürmer halten ihr Immunsystem im Gleichgewicht

Meldung vom Donnerstag, 3. März 2011 - Das Imunsystem von Nematoden ist genau ausbalanciert. Der Nematode oder Fadenwurm ist ein Modellorganismus der Biologie. Der Aufbau und das Genom des Tieres sind schon in vielen Details bekannt.

Forscher berichten nun im Fachmagazin "PLoS ONE", dass die Würmer sich besser gegen Bakterien wehren können, wenn ihnen die Resistenz gegenüber einem bestimmten Pilz fehlt. Sind sie dagegen resistent gegenüber dem Pilz, können sie leichter von Bakterien angegriffen werden.

Solche komplexen Abstimmungen im Immunsystem von niederen Tieren wie Nematoden waren bisher nicht bekannt. Der Grund für die feine Balance ist den Wissenschaftlern zufolge, dass die Tiere sich die Energie, die sie für die Abwehr von Feinden aufwenden, genau einteilen müssen. Daher kann nicht jeder Feind mit ganzem Einsatz bekämpft werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut