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Mäuse

Mäusestudie: Unter Anstrengung wird Essen zur Delikatesse

Meldung vom Mittwoch, 3. November 2010 - Anstrengung ist der beste Koch. - Wenn Mäuse hart für ihr Futter arbeiten müssen, schmeckt es ihnen besonders gut. Diese Beobachtung haben US-Wissenschaftler der Universität Baltimore gemacht. In Versuchen konnten sie zeigen, dass Versuchstiere Futter vorziehen, für das sie eine Leistung erbringen müssen - sogar dann, wenn das mühsam erarbeitete Futter weniger Kalorien enthält, als das leicht zugängliche. Die Wissenschaftler glauben, durch die Anstrengungen werde das Futter subjektiv als besser schmeckend empfunden. Es werde quasi zur Delikatesse. Dieser Mechanismus könnte beim Überleben in Notzeiten hilfreich sein. Denn dann sei die Nahrungssuche mit einem besonders hohen Arbeitsaufwand verbunden. Wenn unter diesen Umständen bestimmtes Futter besser schmecke als sonst, seien die Tiere weniger wählerisch in Bezug auf ihr Essen. So kämen auch Nahrungsquellen gut an, die sie unter normalen Umständen ablehnen würden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mäuse riechen Licht

Meldung vom Montag, 18. Oktober 2010 - Es klingt nach einem psychedelischen Trip: das Riechen von Licht. Aber nicht synthetische Drogen, sondern veränderte Gene sind dafür verantwortlich. Ein internationales Forscherteam hat Mäuse gezüchtet, die auf Helligkeitsreize reagieren, als seien es Aromen. Die Gene der Mäuse waren so verändert, dass sie bestimmte Transportproteine entwickelten. Diese Proteine steuern durch Licht bestimmte Ionen, die für die Reizweiterleitung entscheidend sind. Tatsächlich hätten mit Lichtstrahlen einzelne Duftstoff-Empfangseinheiten stimuliert werden können. Und wozu das Ganze? Mit diesem Verfahren ist es offenbar deutlicher erkennbar, was beim Riechen passiert. Die Forscher wollen herausfinden, wie das Gehirn Riechreize verarbeitet und verschiedene Gerüche unterscheiden kann. Zu einem Ergebnis kamen die Chemiker bereits: Wie das Gehirn einen Geruch wahrnimmt, hängt zu großen Teilen auch von der Dauer des Einatmens ab.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mäuse leben länger dank Aminosäuren-Mixtur

Meldung vom Mittwoch, 6. Oktober 2010 - Diese Studie widmet sich einer Frage, die schon Generationen von Pharmaforschern beschäftigt hat: Lässt sich das Leben mit Medikamenten verlängern? Zumindest für Mäuse haben Wissenschaftler der Universität Madrid nun eine Möglichkeit gefunden. Sie gaben männlichen Tieren mehrere Monate lang Wasser mit speziellen Aminosäuren zu trinken. Die so behandelten Mäuse lebten durschnittlich zwölf Prozent länger als ihre Artgenossen - nämlich knapp 870 statt gut 770 Tage. In einer Fachzeitschrift schreiben die Forscher, eine solche Aminosäuren-Mixtur könne künftig auch älteren oder kranken Menschen helfen. Bisher gibt es allerdings keine klinischen Studien, die einen ähnlichen Effekt bei Menschen bestätigen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Mundgeruch hilft Mäusen bei der Nahrungsauswahl

Meldung vom Mittwoch, 14. Juli 2010 - Mundgeruch kann Leben retten. Zumindest bei Mäusen läuft das so ähnlich ab. Sie erkennen den Duft einer Mahlzeit in Verbindung mit dem Atem eines Artgenossen. Weil der den Genuss von bestimmter Nahrung überlebt, wird das als positive Lernerfahrung abgespeichert. Die Maus erinnert sich daran, wenn sie dasselbe Futter findet und traut sich, die Nahrung zu fressen. Ein internationales Forscherteam hat das Geruchssystem der Tiere genauer untersucht. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine kleine Untereinheit des Systems die besondere Fähigkeit der Mäuse ermöglicht. Ist die Komponente gestört, kann die Maus keine richtigen Nahrungs-Entscheidungen mehr treffen. Menschen haben diese Fähigkeit übrigens nicht, weil bei ihnen ein dazu wichtiges Gen nicht funktioniert.

Quelle: DRadio Wissen

Ein Heimsieg macht aus Mäusen Gewinnertypen

Meldung vom Mittwoch, 7. Juli 2010 - Auf Fußballer wirkt er, auf Mäuse offensichtlich auch: der Heimvorteil. US-Forscher haben herausgefunden, ein heimischer Sieg macht Mäuse zu Siegertypen. Wenn sie im eigenen Käfig erfolgreich gegen einen Rivalen kämpfen, gehen sie auch aus künftigen Kämpfen häufiger als Sieger hervor. Die Wissenschaftler wollten wissen, was in den Gehirnen der männlichen Mäuse passiert und untersuchten 32 Tiere. Dabei fanden sie heraus: ein Sieg erhöht die Empfindlichkeit bestimmter Gehirnregionen gegenüber männlichen Hormonen und verstärkt dadurch aggressives Verhalten. Und durch einen Erfolg in vertrauter Umgebung stieg außerdem die Zahl der Rezeptoren in der Hirn-Regionen, die für die Motivation zuständig ist. Die Forscher berichten darüber in der Fachzeitschrift "PNAS".

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut