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Gehirnerschütterung

Gehirnerschütterungen kann man offensichtlich auch nach mehreren kleinen Schlägen bekommen

Meldung vom Freitag, 3. Februar 2012 - Der erste Tag, an dem du anfängst zu spielen, ist der letzte Tag, an dem du hundertprozentig gesund bist. So hat der American-Football-Spieler Jason Taylor einmal seinen Sport portraitiert. Vielleicht auch deswegen hat ein Forscherteam aus den USA diesen Sport für ihre Studie zum Thema Gehirnerschütterungen gewählt. Sie begleiteten ein Football-Team über zwei Spielzeiten hinweg und unterzogen die Spieler vor, während und nach der Saison Kernspintomographien und kognitiven Tests. Außerdem brachten sie Sensoren an den Helmen an, die die Einwirkungen auf den Kopf gemessen haben.

Über das Ergebnis schreiben sie im Fachmagazin "Journal of Biomechanics": So hätten Spieler nicht nur eine Gehirnerschütterung von einem einzigen harten Schlag oder Sturz auf den Kopf davon getragen, sondern auch von mehreren kleinen Einwirkungen über längere Zeit.

Außerdem stellten die Forscher fest: Bei vielen Spielern habe sich eine Veränderung der Gehirnaktivität gezeigt - auch wenn keine Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Das widerspräche der bisherigen Lehrmeinung, die besage, dass man keine Gehirnerschütterung habe, wenn man keine Symptome spüre. Die Wissenschaftler wollen in ihren künftigen Untersuchungen noch mehr Sportler einbeziehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gehirnerschütterungen könnten Alzheimer-Risiko erhöhen

Meldung vom Montag, 18. Juli 2011 - Kopfverletzungen wie Gehirnerschütterungen könnten womöglich das Risiko erhöhen, an Alzheimer zu erkranken.´Dies bestätigen zwei US-amerikanische Studien, die auf einer internationalen Alzheimer-Konferenz in Paris vorgestellt wurden.

In einer Studie haben Forscher aus Kalifornien sieben Jahre lang Patientenakten von mehr als 280.000 Veteranen ausgewertet. Die Männer hatten zu Beginn der Untersuchung keine Demenz. Dann aber zeigte sich: Von jenen, die Gehirnerschütterungen erlitten hatten, bekamen mehr als 15 Prozenz Altersdemenz. Bei den Veteranen ohne Gehirnerschütterung waren es nur knapp sieben Prozent.

In einer anderen Studie untersuchten Forscher aus Chicago gut 500 ehemalige Profi-Spieler der Football-Liga. Die Männer absolvierten Gedächtnis-Tests zur Früherkennung von Alzheimer. Ein erhöhtes Krankheitsrisiko wiesen die Forscher bei etwa 35 Prozent der Probanden nach. Dies liege deutlich über dem US-Durchschnitt, wonach nur etwa 13 Prozent der Bürger Alzheimer bekämen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Gehirnerschütterung kann Langzeitfolgen haben

Meldung vom Montag, 25. Oktober 2010 - Eine Gehirnerschütterung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine Studie von Forschern aus Marburg und Münster hat ergeben, dass schon leichte Schädel-Hirn-Traumata Langzeitfolgen haben können. Probanden zeigten noch sechs Jahre nach einer Verletzung schlechtere kognitive Fähigkeiten als Vergleichspersonen. Vor allem die Bereiche Lernen und Gedächtnis, Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeit waren betroffen. Außerdem litten sie häufiger an depressiven Symptomen. Die Ergebnisse der Studie widersprechen der bisherigen Lehrmeinung. Demnach bleiben Gehirnerschütterungen ohne Langzeitfolgen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut