Meldung vom Mittwoch, 5. Oktober 2011 - Die Forscher nennen es den "verkohlenden Drachen". Gemeint ist China, dessen stark steigende Kohlendioxid-Emissionen in einer neuen Studie britischer Wissenschaftler untersucht wurden. Sie schreiben im Fachmagazin "Environmental Science & Technology", dass der Anstieg vor allem auf den enormen Ausbau der Infrastruktur zurückzuführen sei. Umso wichtiger sei es, so folgern die Forscher, dass gerade aufstrebende Schwellenländer wie China schon beim Auf- und Ausbau ihrer Infrastruktur auf einen geringen CO-2-Ausstoß achteten. Andernfalls gerieten sie in eine Kohlenstoff-Falle, die sich nachhaltig auf das Weltklima auswirke.
Der Studie zufolge erhöht auch die Landflucht den Kohlendioxid-Ausstoß: Stadtbewohner heizten häufiger mit Gas, verbrauchten mehr Strom und benötigten mehr Treibstoff, um zur Arbeit zu gelangen.
Quelle: DRadio Wissen