Skip to Content

Klimawandel

Klimaforscher befragen Himalaya-Dorfbewohner

Meldung vom Mittwoch, 27. April 2011 - Die Wissenschaftler interessiert auch die Sicht der Anwohner.

Zum ersten Mal wurden für eine indisch-amerikanische Studie etwa 250 Dorfbewohner im Himalaya zu ihren Erfahrungen mit dem Klimawandel befragt. Die Mehrzahl von ihnen berichtete, es sei heißer als noch vor zehn Jahren und es schneie weniger. Außerdem trieben manche Pflanzenarten früher aus und es gebe inzwischen Stechmücken in hoch gelegenen Dörfern. Solche Erfahrungsberichte sind als Quellen der Klimaforschung umstritten, da sie durch persönliche Erfahrungen verfälscht sein können. Laut den Forschern bestätigen die Ergebnisse allerdings zum Teil andere Studien zur Temperatur- und Niederschlagsentwicklung im Himalaya. Im Hochgebirge mit seinen 15.000 Gletschern entspringen acht große Flüsse Asiens - darunter zum Beispiel der Ganges, der Brahmaputra oder der Jangtsekiang. Wenn diese Ströme weniger Wasser führten, könnten knapp 1,5 Milliarden Menschen betroffen sein.

Die Studie erscheint im Fachmagazin "Biology Letters" der Royal Society.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Arktische Küsten gehen laut Studie zurück

Meldung vom Montag, 18. April 2011 - Die Arktis taut. Und ein Team von internationalen Wissenschaftlern hat jetzt herausgefunden, was das für die Küstenlinien in den Dauerfrostgebieten bedeutet: Sie ziehen sich aufgrund des Klimawandels jedes Jahr im Schnitt um einen halben Meter zurück. Das berichten das Helmholtz-Zentrum Geesthacht und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, die an der Studie beteiligt waren. Dafür untersuchten die Forscher rund 100.000 Kilometer Küste. Besonders dramatische Veränderungen stellten sie in der russischen Laptev-See, der Ostsibirischen See und der Beaufortsee fest. Dort betrage die Erosionsrate sogar bis zu acht Meter pro Jahr.

Nach Angaben der Forscher besteht der größte Teil der Arktisküsten nicht aus Fels, sondern aus dauerhaft gefrorenem, weichem Material. Deswegen seien die Abschnitte empfindlich, wenn sie nicht mehr durch Meereis geschützt würden. Die Erosion könne riesige Gebiete betreffen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Geparde durch Klimawandel bedroht

Meldung vom Montag, 18. April 2011 - Das Überleben der Geparde ist gefährdet - denn ihre Erbanlagen sind nicht ausreichend für neue Krankheiten gerüstet. Das teilten Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung mit. Sie untersuchten die Immun-Gene von 149 wilden Geparden aus Namibia. Der Gepard gilt als klassisches Beispiel für den genetischen Flaschenhals. Dieses Phänomen tritt bei Tieren auf, deren Bestand - etwa durch Jagd - schon einmal stark geschrumpft ist. Wenn es aber nur noch wenige Tiere gibt, die sich paaren können, ist die Gefahr der Inzucht groß. So reduzieren sich die Genvarianten bei den Nachkommen. Die Tiere können sich weniger gut an ihre Umwelt anpassen und sind anfälliger für Krankheiten. In Namibia lebt nach Angaben des Leibniz-Instiutts die weltweit größte Population der Geparde - insgesamt 3.100 Tiere.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gibt es wirklich einen Klimawandel? - Dafür schauen wir erst mal aufs Wetter!

Meldung vom Donnerstag, 7. April 2011 - Ist es draußen kälter als üblich, ändert sich das Klima nicht.

Ist es draußen wärmer als üblich, ändert sich das Klima.

So einfach denken wir Menschen bei der Frage, ob es den Klimawandel wirklich gibt. Herausgefunden haben das Forscher der Columbia-Universität in New York nach einer Umfrage unter 1.200 Menschen. Die Details sind im Magazin "Psychological Science" nachzulesen. Darin drückt einer der beteiligten Wissenschaftler auch gleich sein Bedauern über die Ergebnisse aus: Sie zeigten, dass irrelevante Informationen wie der Wetterbericht Urteile beeinflussen können. Der Forscher meint: Das wäre ja so, als ob man den Zustand einer Volkswirtschaft am Inhalt des eigenen Geldbeutels ablesen könne.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Städte weltweit bereiten sich unzureichend auf Folgen des Klimawandels vor

Meldung vom Donnerstag, 7. April 2011 - Hitzewellen, Sturmfluten, steigende Meerespegel - das sind mutmaßliche Folgen des Klimawandels. Laut einer US-amerikanischen Studie sind solche Naturereignisse vor allem für große Städte eine Gefahr, weil dort sehr viele Menschen auf engem Gebiet leben. Der Studie des "National Center of Atmospheric Research" zufolge unternehmen Städte weltweit zu wenig, um sich vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Vor allem arme Stadtteile seien gefährdet, weil dort oft sanitäre Einrichtungen, Trinkwasser und stabile Straßen fehlten.

Die Forscher warnen, eine längere Hitzewelle in einer großen Stadt könne die schon vorhandene Luftverschmutzung deutlich verschlimmern. Schwerwiegende Gesundheitsprobleme wären die Folge. Die Studie kritisiert außerdem, dass in Städten immer noch zu wenig getan werde, um den Ausstoß an klimaschädlichen Gasen wie Kohlendioxid zu verringern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut