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Alkoholkonsum

Chinesische Forscher beklagen hohen Alkohol-Konsum bei älteren Männern

Meldung vom Dienstag, 19. Juli 2011 - China hat ein Trinker-Problem. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Fachjournal "Addiction". Demnach trinken in der Volksrepublik mehr als jeder zweite Mann und mehr als jede achte Frau überhaupt Alkohol - und sie trinken sehr viel. Männliche Chinesen erreichten fast fünf Dosen Bier pro Tag.

Eine Besonderheit des Trinkverhaltens in China laut den heimischen Wissenschaftlern: Die härtesten Trinker seien nicht wie in anderen Ländern um die 20, sondern deutlich älter. Als Ursache dafür machten sie zum Beispiel die chinesische Lernkultur aus - junge Menschen konzentrierten sich eher aufs Studium. Ältere Menschen hätten dagegen mehr Gelegenheiten zum Trinken mit Freunden und Geschäftspartnern. Außerdem habe Schnaps in China eine längere Geschichte als zum Beispiel Wein und sei auch auf dem Land leichter erhältlich.

Für ihre Studie befragten die Wissenschaftler knapp 50.000 Chinesen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher finden heraus, wie Blackout nach dem Suff funktioniert

Meldung vom Donnerstag, 7. Juli 2011 - Eine gute und eine schlechte Nachricht zum Vollrausch: Exzessives Alkoholtrinken tötet zwar nicht wie bisher vermutet Gehirnzellen, dafür behindert es das Lernen.

Das geht aus einer Studie der Washington Universität in St. Louis hervor, die im "Journal of Neuroscience" veröffentlicht wurde. Die Forscher hatten scheibenweise Rattenhirne mit Alkohol versetzt. Bei verhältnismäßig großen Mengen wurde die Funktion von Schlüsselrezeptoren gestört, die normalerweise Signale zwischen Gehirnzellen weiterleiten. Ein Teil von ihnen wurde durch den Alkohol blockiert, ein anderer Teil regte die Produktion von Steroiden an. Die wiederum verhinderten, dass sich Verbindungen im Hirn verfestigten, also dass Gelerntes abgespeichert wurde.

Diese Störung erklärt laut den Forschern auch, warum sich Menschen nach einem Vollrausch manchmal nicht mehr an die vergangene Nacht erinnern können. Die Informationen würden zwar verarbeitet, aber eben nicht gespeichert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Alkohol-Filmrisse ermöglichen Schlüsse zu künftigem Verletzungs-Risiko

Meldung vom Donnerstag, 30. Juni 2011 - Wer exzessiv Alkohol trinkt, kann sich manchmal am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern:

Er hat einen Filmriss beziehungsweise ein Blackout. Wem das öfter passiert, der ist eher gefährdet, sich im betrunkenen Zustand zu verletzen. Das berichten US-Forscher im Fachmagazin "Injury Prevention".

Sie werteten Daten von mehr als 800 College-Studenten aus. Deren Alkoholkonsum wurde zwei Jahre lang überwacht. Etwa die Hälfte von ihnen hatte vorher angegeben, in den vorangegangen Monaten einen oder mehrere Filmrisse gehabt zu haben. Es zeigte sich, dass ihr Verletzungsrisiko deutlich erhöht war - bereits dann, wenn sie nur einen einzigen Blackout gehabt hatten. Diejenigen mit sechs oder mehr Filmrissen verletzten sich sogar drei Mal häufiger im Rausch als andere Menschen. Die Wissenschaftler schreiben, College-Studenten sollten künfig lieber nach Blackouts gefragt werden als nach ihrem Alkohol-Konsum im Allgemeinen. So könnten exzessives Trinken und damit einhergehende Verletzungen effektiver bekämpft werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie findet Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Computernutzung

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Die digitale Welt verführt.

Wissenschaftler des Weill Cornell Medical College in New York haben herausgefunden, dass Jugendliche, die viel Zeit vor dem Computer verbringen, auch häufiger Alkohol trinken. 264 Jugendliche wurden für die Studie befragt. Diejenigen, die angaben Alkohol zu trinken, waren in ihrer Freizeit häufig in sozialen Netzwerken unterwegs und luden Musik herunter. Wie die Forscher im Fachmagazin "Addictive Behaviours" schreiben, vergleichen sich Jugendliche in sozialen Netzwerken ständig mit Gleichaltrigen und ahmen deren Verhalten nach. So werde auch der Druck größer, Alkohol zu trinken. Außerdem animiere die Werbung für alkoholische Getränke im Internet die Jugendlichen zum Konsum. Die Wissenschaftler forderten nun Eltern dazu auf, genauer zu kontrollieren, welche Seiten ihre Kinder im Internet nutzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Langzeitstudie liefert neue Daten zu Alkoholkonsum und Krebs

Meldung vom Freitag, 8. April 2011 - Zwischen Alkoholkonsum und einigen Krebserkrankungen gibt es einen Zusammenhang - das ist schon länger wissenschaftlich belegt. Deutsche und kanadische Forscher haben nun genauer untersucht, wie viele Krebserkrankungen unter anderem auf Alkohol zurückzuführen sind. Darüber gab es bisher keine Aussagen. Über das Ergebnis berichten sie im "British Medical Journal": Demnach ist zu viel Alkohol für etwa einen von zehn Krebsfällen bei Männern verantwortlich. Bei Frauen sei es einer von 33. Für ihre Studie werteten die Wissenschaftler Daten von über 360.000 Menschen in mehreren europäischen Ländern aus. Die Mehrzahl der alkoholbedingten Krebsfälle ging ihren Angaben zufolge auf Alkoholkonsum über der akzeptablen Menge zurück. Gesundheitsorganisationen empfehlen für Männer maximal zwei Gläser eines alkoholischen Getränks pro Tag, für Frauen maximal ein Glas.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut