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Sprache

Studie: Viele Briten verstellen ihren Akzent

Meldung vom Dienstag, 2. April 2013 - Der Akzent verrät, woher man kommt.

Glaubt man der Studie eines britischen Unternehmens, versucht mehr als einer von fünf Briten, seinen Akzent hin und wieder zu verstellen, um seine Herkunft zu verschleiern. Für die Studie wurden 1.000 Menschen befragt. Unter anderem versuchten acht Prozent der Briten, eleganter und gebildeter zu klingen - etwa bei Vorstellungsgesprächen. Aber es geht auch andersherum: vier Prozent versuchten, ihre Herkunft aus guten Hause zu verbergen. In Großbritannien wird auch Premierminister David Cameron und Mitgliedern der Königsfamilie vorgeworfen, ihren edlen Akzent zu unterdrücken, um besser beim Volk anzukommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaft uneinig über Ursprung der Sprache

Meldung vom Mittwoch, 15. Februar 2012 - Die Suche nach dem Ursprung der Sprache muss wohl wieder aufgenommen werden. Im vergangenen Jahr überraschte der neuseeländische Kulturantropologe Quentin Atkinson mit der These: Der Ursprung aller Sprachen liegt im Südwesten Afrikas. Dagegen hat jetzt der Sprachwissenschaftler Michael Cysouw von der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität Einspruch erhoben.

Aber der Reihe nach: Atkinson verglich für seine Studie die Zahl von Phonemen von gut 500 heute noch gesprochenen Sprachen. Phoneme sind die kleinsten Lauteinheiten. Die größte Vielfalt dieser Phoneme fand er im Südwesten Afrikas. Er zog eine Parallele zur Populationsgenetik. Demnach hat der Mensch dort seinen Ursprung, wo auch heute noch die größte genetische Vielfalt anzutreffen ist. Cysouw hält das für einen - Zitat - : "methodischen Kurzschluss". Wende man nämlich die Atkinson-Methode an anderen Merkmalen von Sprache an, also zum Beispiel wie das Passiv benutzt wird, käme man zu ganz anderen Ergebnissen. Dann liege der Ursprung mal in Ostafrika, manchmal im Kaukasus oder anderen Regionen.

Immerhin: Über die Zeit, in der Sprache entstanden ist, sind die Wissenschaftler sich einig. Sie soll vor 100.000 Jahren aufgekommen sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Die Komplexität der Sprache: Auch "ähs" haben ihre Funktion

Meldung vom Dienstag, 30. August 2011 - Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber wird sich vielleicht über dieses Forschungsergebnis freuen. Linguisten verschiedener Einrichtungen haben herausgefunden, dass jedes "äh" oder "hm" eine Funktion hat. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, zeigen zum Beispiel Untersuchungen der Universität von Kalifornien, dass eingestreute Laute auch als Taktik eingesetzt werden. So könne der Sprecher die Blicke auf sich ziehen - und damit die Aufmerksamkeit.

Generell sind Blicke dem Bericht zufolge wichtige Werkzeuge, um das alltägliche Gespräch zu koordinieren - zumindest in den meisten Kulturen. Analysen des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik im niederländischen Nimwegen zeigten, dass Europäer damit zu einer schnelleren Antwort auffordern. In einer abgelegenen Region Mexikos hingegen schaue man sich bei der Kommunikation nicht an. Laut "SZ" betonen die Forscher deshalb: Sprache bestehe aus mehr als aus Grammatik und Vokabeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Software soll tote Sprachen entschlüsselt

Meldung vom Freitag, 2. Juli 2010  - Tote Sprachen zu entschlüsseln ist oft eine Sisyphos-Arbeit. Wie das Wissenschaftsportal "Spektrumdirekt" jetzt berichtet, entwickeln Forscher der University of South California derzeit ein Computerprogramm, das dabei helfen soll. Damit die Software arbeiten kann, muss ihr zunächst eine Vergleichssprache zugrunde gelegt werden, auf die sie sich beziehen kann. Dann fahndet sie nach Wörtern, die in ähnlicher Form in dem unbekannten Text auftauchen. Eine weitere wichtige Voraussetzung: Die Schriftzeichen müssen zuvor entziffert sein. Bei ersten Versuchen war die Software erfolgversprechender als bisherige Programme. Ersetzen, so die Wissenschaftler, könne sie die Arbeit des Sprachforschers allerdings nicht - höchstens unterstützen.

Quelle: DRadio Wissen

Mehrsprachige lösen Probleme besser

Meldung vom Freitag, 2. Juli 2010  - Wer mehr als eine Sprache beherrscht, kann besser Probleme lösen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Amerikanischen Universität in Scharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Studie zufolge fällt es mehrsprachigen Menschen leichter, eine Fragestellung von verschiedenen Blickwinkeln aus zu betrachten. Sie versteiften sich bei Problemen auch nicht so schnell auf eine bestimmte Lösungsvariante, wie Menschen, die nur eine einzige Sprache verstehen. Das mache sie kreativer und helfe ihnen, innovative und originelle Lösungen zu finden. Für die Untersuchung unter der Leitung von Anatoliy Kharkhurin wurden 150 Psychologie-Studenten des Brooklyn College in New York befragt.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut