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Übergewicht

Kampf gegen Übergewicht: Forscher stoppen Hungerhormon

Meldung vom Mittwoch, 4. Mai 2011 - Im Kampf gegen überflüssige Pfunde gibt es neue Hoffnung aus Amerika. In einem Fachmagazin berichten die Forscher der John Hopkins Universität in Baltimore sie hätten in einem Tierversuch mit Ratten deren appetitanregendes Hormon blockiert. Das habe zum einen bewirkt, dass die Tiere weniger fraßen. Zum anderen hätten sich braune Fettzellen im weißen Fettgewebe entwickelt. Nach Angaben der Mediziner ist es die Aufgabe dieser braunen Fettzellen, Fett abzubauen indem es Wärme erzeugt. Das weiße Fett hat dagegen die Aufgabe, Fett zu speichern - zum Beispiel an Hüften oder Bauch. Das braune Fettgewebe ist nur zu Beginn des Lebens stark entwickelt, etwa um ein Neugeborenes vor der Kälte zu schützen. Beim Erwachsenen finden sich bisher nur wenige Überreste davon im Körper. Die Wissenschaftler wollen nach ihrem Experimenten mit Ratten die Produktion des braunen Fettgewebes auch beim Menschen steigern, um so Übergewichtigen helfen zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schwedische Mediziner: Übergewicht im mittleren Alter erhöht das Demenz-Risiko

Meldung vom Dienstag, 3. Mai 2011 - Übergewicht mit 35 - Demenz mit 65. Hinweise auf diesen Zusammenhang haben schwedische Mediziner gefunden, als sie die Daten einer umfangreichen Studie an Zwillingen analysierten. Im Fachblatt "Neurology" nehmen die Wissenschaftler (vom Karolinska Institutet in Stockholm) an, dass Übergewicht im mittleren Alter die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Demenzerkrankung erhöht. Die Mediziner hatten die Daten von rund 8.500 Zwillingen analysiert, die mindestens 65 Jahre alt waren. Bei einem Teil von ihnen war eine Demenz diagnostiziert worden oder bestand der Verdacht auf eine Demenz. Außerdem standen den Forschern Informationen zu Größe und Gewicht der Studienteilnehmer vor 30 Jahren zur Verfügung. Daraus konnten sie deren damaligen Body Mass Index errechnen. Das Ergebnis: Fast ein Drittel der Teilnehmer war demnach vor 30 Jahren übergewichtig oder fettleibig. Bei ihnen war das Demenz-Risiko um 80 Prozent höher als bei denjenigen mit normalem Gewicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Junge Inder sind zu dick

Meldung vom Donnerstag, 21. April 2011 - Mit zunehmendem Wohlstand kommen auch die Wohlstandskrankheiten. Diese Erfahrung muss gerade Indien machen. Eine Studie des einheimischen Zentrums für chronische Krankheiten besagt, dass junge Inder häufiger fettleibig sind, hohen Blutdruck und Diabetes haben als noch vor einigen Jahren Damit steigt auch das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen. (Die Studie wurde im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht.)

Für ihre Studie hatten die Wissenschafter mehr als 1.000 junge Erwachsene in Neu Delhi über sieben Jahre hinweg begleitet. Zu Beginn hatten noch rund 50 Prozent der Teilnehmer einen zu hohen Bauchumfang, gegen Ende der Studie waren es 70. Die Fallzahlen von hohem Blutdruck und Diabetes waren ebenfalls deutlich gestiegen. Als Gründe gab einer der Autoren den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel in Indien an. Fast Food nach westlichem Vorbild sei allerdings kein Problem. Das indische Essen sei ohnehin sehr zuckerhaltig und fett.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Studie: Fettleibigkeit schädigt die innere Uhr

Meldung vom Dienstag, 12. April 2011 - Menschen mit Übergewicht leiden häufiger unter Schlafstörungen. Laut einer US-amerikanischen Studie ist ihre Fettleibigkeit dafür verantwortlich. Sie bringe die innere Uhr aus dem Takt. Das haben die Forscher jetzt in Untersuchungen der Herz-Kreislauf-Funktion von Mäusen bestätigt. Sie stellten fest, dass bei den Tieren normalerweise ein gefäßerweiterndes Enzym zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich stark wirkt. Bei fettleibigen Tieren sei diese Rhythmik entweder verändert oder nicht mehr vorhanden. Zudem habe bei diesen Tieren ein Gen in den Blutgefäßen seinen Takt verloren, das für die innere Uhr zuständig sei. Das beeinträchtige das Kreislaufsystem der Mäuse. Der Studie nach lassen sich diese Ergebnisse auf den Menschen übertragen und die häufig auftretende Schlafstörung bei Übergewichtigen erklären.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Dicke haben es überall auf der Welt schwer

Meldung vom Dienstag, 29. März 2011 - Übergewichtige haben es nirgendwo mehr leicht. Wie Anthropologen aus den USA herausgefunden haben, werden dicke Menschen inzwischen auch dort stigmatisiert, wo sie bis vor kurzem noch gut gelitten waren - nämlich in Ländern wie Mexiko, Paraguay oder Amerikanisch-Samoa.

Wie die Wissenschaftler in einem Fachmagazin schreiben, symbolisierten mollige, dicke Körper dort in den 1990er Jahren noch Fruchtbarkeit, Reichtum und Schönheit. Das habe sich jedoch geändert. In Ländern, in denen Übergewicht früher positiv besetzt war, würden dicke Menschen heute umso stärker stigmatisiert: als hässlich, faul und unbeherrscht.

Als mögliche Gründe für diese Entwicklung nennen die Anthropologen Kampagnen, die über die Risiken von Übergewicht aufklären. Fettleibigkeit werde damit für die Betroffenen in doppelter Hinsicht zum Problem: zu einem gesundheitlichen, aber auch zu einem emotionalen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut