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Grönland

Grönland: 4.500 Jahre alte Trommelreste entdeckt

Meldung vom Mittwoch, 22. Februar 2012 - Für die Inuit sind Trommeln mehr als ein Musikinstrument. Sie sind ein zentraler Ausdruck ihrer Kultur. Nun sind an der Diskobucht im Westen Grönlands Reste von Trommeln entdeckt worden, die die Geschichte dieses Instruments bei den Inuit um mehrere tausend Jahre weiter in die Vergangenheit verschieben. Laut Ausgrabungsleiter Martin Appelt sind sie 4.500 Jahre alt. Holz bleibe normalerweise nicht so lange erhalten, die bislang ältesten bekannten Trommelreste seien nur etwa 2.000 Jahre alt.

Man könne aus dem Fund schließen, dass vermutlich auch die mit dem Trommeln verbundenen Tänze und Gesänge nicht erst in Grönland entstanden seien, sondern zusammen mit den ersten Siedlern auf die Insel gelangten. Diese setzten von Kanada aus nach Grönland über und gründeten an der Diskobucht Siedlungen.

Hier der Link zur Orginalmeldung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wikingerzeitliche Getreidespur in Grönland gefunden

Meldung vom Mittwoch, 8. Februar 2012 - Die Wikinger auf Grönland mussten nicht auf Brot und Bier verzichten. Das zeigt ein neuer Getreidefund im Süden der Insel. Archäologen des Nationalmuseums Kopenhagen haben die Kornspuren in einem mittelalterlichen Dunghaufen gefunden. Wie der Expeditionsleiter Peter Stehen Henriksen erklärte, ist zwar schon bekannt gewesen, dass das Klima in dieser Zeit insgesamt milder war. Außerdem sei vermutet worden, dass die Wikinger Landwirtschaft betrieben hätten. Der Nachweis dafür sei aber erst jetzt erbracht worden. Dass das Korn wild gewachsen oder importiert worden sei, könne man ausschließen.

Die Wikinger besiedelten Grönland im 10. Jahrhundert unter Erik dem Roten und gründeten dort zwei Siedlungen, die nach 1400 aus bis heute unbekannten Gründen aufgegeben wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimakurve für Grönland rekonstruiert

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Welches Klima herrschte in Grönland in den vergangenen 800.000 Jahren?

Forscher des Alfred-Wegener Instituts haben erstmals eine Art Wetterbericht für die größte Insel der Erde erstellt. Dafür analysierten sie Eisbohrkerne aus der Antarktis - obwohl die eigentlich 14.000 Kilometer von Grönland entfernt ist.

Das ist möglich, weil die Wissenschaftler zuvor die Daten der vergangenen 100.000 Jahren aus beiden Gebieten miteinander verglichen hatten. Dabei hatten sie festgstellt, dass sie identisch waren und beschlossen noch weiter in die Vergangenheit zu schauen. Das sei nur anhand antarktischer Eisbohrkerne möglich gewesen, weil von dort welche mit Eis aus den vergangenen 800.000 Jahren existierten.

Die rekonstruierte Klimakurve zeigt, dass es in jeder Eiszeit in den vergangenen 800.000 Jahren zu starken Temperaturschwankungen von bis zu zehn Grad gekommen ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimaforscher: Meerwasser bei Grönland wird sich stärker erwärmen als erwartet

Meldung vom Freitag, 8. Juli 2011 - Dass sich das Klima erwärmen und die Meeresspiegel steigen werden, steht nicht mehr zur Debatte. Die Frage ist längst: Wie sehr?

Klimaforscher der Universität von Arizona liefern dazu nun neue Daten. Sie gehen davon aus, dass sich die Meeresoberfläche um Grönland herum um circa zwei Grad Celsius erwärmen wird, in der Antarktis dagegen nur um rund ein halbes Grad. Das Wasser an Grönlands Küsten würde sich doppelt so stark erwärmen wie Meereswasser im globalen Durchschnitt. Diese Temperaturen haben die Forscher mithilfe von Klimamodellen errechnet. Weil Seeeis durch warmes Wasser noch stärker angegriffen wird als durch warme Luft, erwarten die Wissenschaftler einen deutlichen Anstieg der Meereshöhe: um gut einen Meter bis zum Ende des Jahrhunderts.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimawandel hat für Grönland auch positive Auswirkungen

Meldung vom Freitag, 29. Oktober 2010 - Noch ist Grönland zu großen Teilen von Eis bedeckt. Infolge des Klimawandels könnte sich das zumindest auf lange Sicht ändern. Wie "Zeit-online" berichtet, finden die Grönländer selbst das aber gar nicht unbedingt schlimm. Für die Bewohner der Insel bedeuten höhere Temperaturen demnach bessere Lebensbedingungen. Das Zurückgehen des Meereises ermögliche es zum Beispiel in einigen Regionen ganzjährig zu fischen. Außerdem sei es möglich, mehr Gemüse anzupflanzen. Wirtschaftlich gesehen könnten die steigenden Temperaturen ganz erhebliche Auswirkungen haben: Sie könnten den Zugang zu Rohstoffen wie Öl und Gas freigeben. Die vermuten die Grönländer nämlich unter den Eismassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut