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Schmerzen

Umgang mit Schmerz liegt in der Familie

Meldung vom Dienstag, 12. April 2011 - Die Eltern sind mal wieder schuld.

Diesmal daran, wie wir als Erwachsene mit Schmerzen umgehen. Eine Studie von kroatischen Wissenschaftlern belegt, dass es innerhalb von Familien bestimmte Verhaltensmuster bei der Schmerzbewältigung gibt. Wie sie im Fachmagazin "International Journal of Behavioral Medicine" berichten, erlernen Menschen ihre Reaktionen, indem sie andere beobachten und deren Verhalten imitieren. In gleicher Weise wird den Forschern zufolge auch der Umgang mit Schmerzen erlernt. Dabei seien vor allem andere Familienmitglieder ein prägendes Vorbild.

Für die Studie werteten die Wissenschaftler Fragebögen von knapp 300 Teilnehmern aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schmerzen als Gewissens-Medizin

Meldung vom Mittwoch, 19. Januar 2011 - Schmerz reinigt das Gewissen. Wer sich schuldig fühlt, ist bereit, Schmerz zu ertragen - obwohl er in einer solchen Situation stärker empfunden wird als mit ruhigem Gewissen. So kann man die Studienergebnisse australischer Forscher zusammenfassen, die sie im Fachmagazin "Psychological Science" veröffentlicht haben. Sie hatten mehr als 60 junge Männer und Frauen untersucht. Dabei waren die Teilnehmer eher bereit, sich schmerzhafter Kälte auszusetzen, wenn sie sich vorher mit der Erinnerung an eigenes schuldhaftes Handeln auseinandergesetzt hatten. Diesen Schmerz empfanden sie stärker als Mitglieder einer Kontrollgruppe - waren aber dennoch bereit, ihn länger auszuhalten. Denn, so die Forscher: Der empfundene Schmerz habe die Schuldgefühle der Betroffenen verringert. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass Schmerz tatsächlich eine Art reinigende Wirkung hat - ganz so, wie es jahrhundertealte Riten vermuten lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wörter können wehtun

Meldung vom Donnerstag, 7. Oktober 2010 - "Krampf": Wörter wie dieses tun weh. Den wissenschaftlichen Beweis dafür haben jetzt Forscherinnen aus Jena erbracht. Sie konfrontierten ihre Probanden mit Wörtern, die sich eindeutig auf Schmerz bezogen und Begriffen, die mit anderen Assoziationen besetzt sind. Gleichzeitig maßen sie die Hirnaktivität ihrer Versuchspersonen. Das Ergebnis: Beim Hören von "schmerzhaften" Worten sind die gleichen Regionen aktiv wie bei Erfahrungen körperlichen Schmerzes. Die Forscherinnen gehen davon aus, dass dadurch langfristig die Sensibilität für solche Reize steigt: ein möglicher Mechanismus, der dazu führen könnte, dass Schmerz chronisch wird. Als nächsten Schritt wollen die Psychologinnen untersuchen, welche Konsequenzen ihre Erkenntnisse für die Behandlung von Schmerzpatienten haben kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Asiatische Kampftechniken helfen dabei, besser mit Schmerzen umzugehen

Meldung vom Freitag, 1. Oktober 2010 - Die Abhärtung gegen Schmerzen gehört zur Ausbildung bei vielen asiatischen Kampftechniken. Beim Deutschen Schmerzkongress in Mannheim wurde jetzt eine Studie vorgestellt, die untersucht, ob Sportarten wie Kung Fu oder Karate dadurch das Schmerzempfinden eines Menschen ändern. Das Ergebnis: Wer regelmäßig Kampftechniken ausübt, wird tatsächlich unempfindlicher gegenüber Schmerz. Das liegt nach Angaben der Forscher aber nicht daran, dass sich der Körper eines Kampfsportlers verändert. Der Schmerz werde genauso wahrgenommen, wie bei jedem anderen. Die psychische Akzeptanz werde allerdings trainiert. Den Sportlern erscheine der Schmerz dadurch nicht als etwas negatives, sondern als selbstverständlicher Teil des Trainings.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Gen identifiziert, das Schmerzempfinden steuert

Meldung vom Donnerstag, 5. August 2010 - Chronische Schmerzen sind eine Frage der Gene. Wissenschaftler der Universität Jerusalem haben wahrscheinlich das Gen entdeckt, das für das menschliche Schmerzempfinden zuständig ist. Ihre Studienergebnisse sind in der Fachzeitschrfit "Genome Research" nachzulesen. Das identifizierte Gen namens "Cacgn2" wurde zunächst bei Mäusen untersucht. Dafür züchtete das Team Nager, bei denen das Gen mutiert und in seiner Funktion beeinträchtigt war. Anschließend wurden die Reaktionen der Mäuse auf Schmerzen untersucht. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass "Cacgn2" eng mit dem Schmerzempfinden verknüpft ist. Diesen Befunde prüften die Forscher auch an Menschen. Dabei nahmen sie die Gene von Operationspatienten unter die Lupe, und zwar sowohl von einer Gruppe, die nach der OP unter chronischen Schmerzen litt, als auch von Patienten, die beschwerdefrei blieben. Das Ergebnis: Offensichtlich besteht ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Varianten von "Cacgn2" und der Wahrscheinlichkeit für chronische Schmerzen nach einer Operation.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut