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Orang-Utan

Orang-Utans könnten Aufschluss über Fettleibigkeit beim Menschen geben

Meldung vom Mittwoch, 14. Dezember 2011 - Der Orang-Utan macht es wie der Mensch - zumindest, was das Essen betrifft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie US-amerikanischer Wissenschaftler, die im Fachmagazin "Biology Letters" veröffentlicht wurde. Orang-Utans fressen sich in futterreichen Zeiten richtig voll - bis sie fett werden. So legen sie sich für schlechte Zeiten Fettreserven an. Nach Angaben der Forscher ist dieses "Futtern auf Vorrat" nur vom Menschen bekannt. Der Orang-Utan sei bisher die einzige nicht-menschliche Art, bei der man es ebenfalls festgestellt habe.

Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler Urinproben der Menschenaffenart auf Borneo. Das Ergebnis: In futterreichen Zeit liefere das Fett Energie. In mageren Zeiten dagegen würden Muskelzellen abgebaut - das Fett bliebe erhalten. Genauso reagiert auch der menschliche Körper, wenn er wenig Nahrung bekommt. Die Forscher sind daher der Meinung, die Orang-Utans könnten als Modell dienen, um die Fettleibigkeit beim Menschen besser zu erforschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wiederangesiedelte Orang-Utan-Mütter bekommen häufiger Nachwuchs

Meldung vom Freitag, 9. Dezember 2011 - Orang-Utans sind stark bedroht. Ihr Lebensraum auf den indonesischen Inseln Borneo und Sumatra schrumpft rasant - dort leben die meisten dieser Primaten. Deshalb gibt es Wiederansiedlungsprogramme, in denen Orang-Utans aus illegaler Privathaltung wieder ausgewildert werden. Ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung hat jetzt Daten ausgewertet und herausgefunden: Die wiederangesiedelten Weibchen bekommen mehr Nachwuchs als ihre wilden Artgenossen.

Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Primates", dies könne auf eine höhere Energiezufuhr durch Zufütterung zurückzuführen sein. Allerdings sei auch die Nachwuchssterblichkeit höher - wahrscheinlich, weil es den in Menschenhand aufgewachsenen Müttern an Erfahrung fehle.

Der Leiter eines Wiederansiedlungsprogrammes der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt erklärte, die Studie gebe wichtige Hinweise für das Mangement der Auswilderungen. Sehr junge Orang-Utan-Weibchen müssten eventuell Empfängnisverhütungsmittel bekommen, weil es bei ihnen leicht zu Komplikationen nach der Geburt komme.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Borneo: Mehr als 750 Orang-Utans innerhalb eines Jahres getötet

Meldung vom Montag, 14. November 2011 - Orang-Utans sind eine bedrohte Art von Menschenaffen. Auf Borneo bedrohen vor allem Menschen die Tiere. Laut einem Bericht des Fachmagazins "PLoSOne" töteten Dorfbewohner innerhalb eines Jahres 750 Orang-Utans. Die Dorfbewohner hätten zum einen verhindern wollen, dass die Affen Pflanzen zerstörten. Zum anderen seien die Tiere wegen ihres Fleisches gejagt worden.

Dem Blatt zufolge leben mehr als 90 Prozent der frei lebenden Orang-Utans in Indonesien. Wegen der Abholzung der Regenwälder gerät ihre Lebensgrundlage in Gefahr.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Glückliche Orang-Utans leben länger

Meldung vom Mittwoch, 29. Juni 2011 - Wer glücklich ist, lebt länger. Das gilt offenbar zumindest für Orang-Utans in Zoos. Das schreiben Forscher im Fachmagazin Biology Letters. Das Maß für das Glück der Tiere waren ihre Wärter. Die wurden über den Charakter und das Verhalten von Affen befragt, die sie besonders gut kannten - zum Beispiel wie lange die Tiere täglich zufrieden wirkten oder ob sie an Stelle der Affen glücklich wären. Daraus und aus weiteren Beobachtungen entwickelten die Biologen einen Glückspunktewert. Das geschah vor sieben Jahren. Nun besuchten die Forscher noch einmal dieselben 200 Orang-Utans. Dabei zeigte sich, dass die glücklichsten Tiere am ehesten nach dieser Zeit noch am Leben waren. Ein sehr unglücklicher Affe lebt demnach im Schnitt elf Jahre kürzer als ein sehr glücklicher Affe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Der Sparfuchs Orang-Utan

Meldung vom Dienstag, 3. August 2010 - Während sich der Mensch mit dem Energiesparen schwer tut, geht der Orang-Utan da bahnbrechende Wege. Der tägliche Energie-, also Kalorienverbrauch der Primaten ist deutlich kleiner als der von fast allen anderen Säugetieren. Nur das Faultier setze nochmal einen drauf, so die Studie einer Forschungsgruppe von der Washington University in St. Louis. Die Studie, im Fachmagazin "PNAS" veröffentlicht, weist den Orang-Utan als einen waschechten Energiesparer aus. Der Primat schlafe etwa zwölf Stunden pro Nacht und verbrauche nur zehn Prozent seiner Energie für Laufen und Klettern. Die Forscher gehen davon aus, dass der geringe Energiesparhaushalt des Orang-Utans auch in der chronischen Nahrungsknappheit begründet sei. Darauf hätten sie sich mit einem minimierten Energiebedarf eingestellt. Eine solche Anpassung sei von Affen bisher nicht bekannt gewesen.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut