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Säugetiere

Großes Aussterben war Basis für die Entwicklung der Säugetiere

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Ein Ende ist gleichzeitig auch ein neuer Anfang. Das gilt amerikanischen Wissenschaftlern zufolge auch für die Entwicklung der Säugetiere vor mehr als 250 Millionen Jahren. Forscher der Brown Universität aus den USA bezeichnen das damalige Massenaussterben im Erdzeitalter Perm als Wendepunkt in der Geschichte des Lebens.

Die Forscher haben mehr als 8000 Fossilien von Tieren miteinander verglichen und ihre Analyse im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society" veröffentlicht. Sie kommen dabei zu dem Schluss, dass das Ende vieler Arten neue Ökosysteme ermöglicht habe; zum Beispiel, weil es auf einmal weniger Wettbewerb zwischen den übrig gebliebenen Arten gegeben habe. Den Forschern zufolge deuten Fossilienfunde darauf hin, dass es nach dem Massenaussterben acht Millionen Jahre gedauert hat, bis sich die Arten entwickelt oder wieder erholt hatten.

Im Perm haben wahrscheinlich große Vulkanausbrüche einen Klimawandel ausgelöst, der das Massensterben verursachte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Trage- und Stillzeit bestimmen Hirnwachstum von Säugetieren

Meldung vom Dienstag, 29. März 2011 - Je mehr eine Mutter in ihren Nachwuchs investiert, desto größer ist dessen Gehirn. Dass das für Säugetiere gilt, schreiben jetzt zwei Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences". Sie untersuchten 128 Säugetier-Spezies und stellten fest: Je länger das Muttertier trägt und stillt, desto größer ist das Hirnvolumen des Nachwuchses. Für die Gehirnentwicklung seien diese Faktoren sogar wichtiger als die Zahl der Geschwister oder die Zeit, die zum Lernen verwendet werde.

Über den Einfluss des Stillens beim Menschen haben wir bei DRadio Wissen auch schon berichtet: In der damals vorgestellten Studie hieß es, gestillte Kinder hätten durchschnittlich einen höheren Intelligenzquotienten - was den Forschern zufolge allerdings auch an anderen Faktoren liegen kann wie Bildungsstand oder Gesundheit der Mutter.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Säugetiere wuchsen nach dem Aussterben der Dinosaurier

Meldung vom Freitag, 26. November 2010 - Als die Dinosaurier ausgestorben waren, kamen sie plötzlich ganz groß raus: die Säugetiere. Denn bei ihnen veränderte sich schlagartig die Körpergröße. Das berichtet ein US-Forscherteam im Magazin „Science“. Dort heißt es: Für die Säugetiere bestand mit dem Verschwinden der Dinosaurier die ökologische Gelegenheit, größer zu werden. Denn sie hatten auf einmal jede Menge pflanzlicher Nahrung zur Verfügung. Besonders groß war ein 17 Tonnen schweres, hornloses Nashorn, dessen Schulterhöhe fast sechs Meter erreichte. Den Wissenschaftlern zufolge waren die Säugetiere vor dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren eher klein. Die größten seien gerade mal 15 Kilo schwer gewesen – was dem Gewicht eines mittelgroßen Hundes entspricht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Faultiere haben nur sieben Halswirbel - wie andere Säugetiere auch

Meldung vom Dienstag, 19. Oktober 2010 - Ob Vogel, Schlange oder Echse: Diese Tiere haben unterschiedlich viele Halswirbel. So hat ein Schwan beispielsweise doppelt so viele wie ein Singvogel. Anders ist das bei Säugetieren. Ob Giraffe oder Mensch, Maus oder Elefant: hier haben alle Lebewesen exakt sieben Halswirbel. Unter den rund 5000 Säugetierarten gibt es nur wenige Ausnahmen. Bislang dachte die Wissenschaft, dass dazu auch die Faultiere gehören. Jetzt hat ein internationales Forscherteam aber herausgefunden: Es wurde falsch gezählt. Drei der bislang zum Hals gezählten Wirbel sind demnach eigentlich Brustwirbel. Das erkannten die Wissenschaftler bei der Untersuchung von Faultier-Embryonen aus alten Museumssammlungen: Die Brust- und Halswirbel entwickelten sich während der embryonalen Phase zu verschiedenen Zeiten. Damit reduziert sich auch beim Faultierdie Zahl der Halswirbel auf sieben. Darüber berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin PNAS. Diese Erkenntnis ist laut Forscher in vielerlei Hinsicht interessant: Sie unterstütze nämlich auch die These, dass Wirbel, Glieder und zumindest Teile des Brustkorbs unterschiedliche embryonale Ursprünge haben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimawandel könnte Parasitenbefall von Säugetieren beeinflussen

Meldung vom Mittwoch, 28. Juli 2010 - Die Afrikanische Striemengrasmaus ist ein putziges Tierchen mit vier dunklen Streifen auf dem hellen Rückenfell. Im Inneren der Maus sieht es weniger niedlich aus - dort nisten sich häufig Würmer und andere Parasiten ein. Diese haben Ökologen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht. Ziel war es, mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf das Vorkommen der Parasiten vorherzusagen. Die Wissenschaftler stellten fest: In kühlen und feuchten Gegenden sind die Mäuse besonders häufig von Würmern befallen. Das gibt den Forschern deshalb zu denken, weil der Weltklimarat in Klimaszenarien für einige Regionen des südlichen Afrikas extreme Regenfälle vorhersagt. Dadurch könnten auch die Parasiten bei Säugetieren zunehmen. Details zu den Reaktionen der einzelnen Arten auf die Klimaveränderungen müssen aber erst noch erforscht werden.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut