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Flugzeug

Rekord: Unbemanntes Solarflugzeug "Zephyr" fliegt mehr als zwei Wochen

Meldung vom Mittwoch, 21. Juli 2010 - Es heißt wie ein griechischer Gott und hat einen neuen Rekord aufgestellt: das unbemannte Solarflugzeug "Zephyr". Das Flugzeug des britischen Unternehmens Qinetiq kreiste zwei Wochen und 21 Minuten lang ununterbrochen über dem US-Bundesstaat Arizona. Wie "golem.de" berichtet, war der aus Kohlefasern bestehende Flieger am 9. Juli von einem Testgeländer der US-Armee gestartet. "Zephyr" wiegt nur 50 Kilogramm und hat eine Spannweite von 22,5 Metern. Während seines Rekordfluges erreichte es Höhen von etwas mehr als 21.000 Metern. Weil der Landung auch ein Vertreter des internationalen Luftsportverbandes FIA beiwohnte, ist der Rekord nun offiziell: Vor zwei Jahren noch hatte Qinetiq mit einem Vorgänger der "Zepyhr" schon einmal einen Rekord aufgestellt, allerdings ohne FIA-Zeugen. Einen Tag vor Beginn des Rekordfluges in den USA hatte in der Schweiz übrigens schon einmal ein Solarflugzeug Schlagzeilen gemacht: die "Solar Impulse". Sie war bemannt und flog ganze 24 Stunden.

Quelle: DRadio Wissen

Nächster Tankstopp: Hochspannungsleitung

Meldung vom 20.12.2007 - Unbemannte Flugzeuge sollen ihre Energie aus Stromkabeln beziehen

Unbemannte Aufklärungs- und Forschungsflugzeuge könnten sich künftig auf ihren Flügen in Hochspannungsleitungen einklinken, um Energie aufzutanken. Diese Idee wollen Entwickler des Forschungslabors der US-Airforce (AFRL) in Dayton im kommenden Jahr mit einem ersten Prototypen erproben. Experten sind jedoch skeptisch, ob diese unkonventionelle Art der Energiebeschaffung überhaupt technisch zu verwirklichen ist.

Nach den Plänen der Entwickler fliegen die ferngesteuerten Flugzeuge mit Spannweiten von etwa einem Meter die Stromleitung an, klappen ihre Tragflächen ein und bleiben dann wie ein herangewehtes Stück Plastikmüll an dem Kabel hängen. Die im Kabel transportierte Energie könnte dann genutzt werden, um die Batterien des Flugzeugs aufzuladen. Einen Teil der erforderlichen Technologien, beispielsweise zum Einklappen der Tragflächen, haben Wissenschaftler bereits entwickelt. So könnten etwa Kohlefasermaterialien verwendet werden, die in kürzester Zeit ihre Form verändern.

Ob das Tanken von Energie sich an den unterschiedlichen Typen von Stromleitungen auch tatsächlich umsetzen lässt, ist jedoch fraglich: Bei den kleineren lokalen Stromleitungen bestehe die Gefahr, dass das Fluggerät eine zweite Leitung berührt und es dadurch zu einem Kurzschluss kommt, warnt etwa der Energietechnikingenieur Zac Richardson gegenüber dem Onlinedienst des Magazins "New Scientist". Die Folge wäre, dass der Strom abgeschaltet wird und das Flugzeug doch keine Energie tanken kann. Doch auch bei größeren Überlandleitungen könne es zu Störungen der Stromversorgung und zu Schäden am Flugzeug kommen. Das erste Entwicklungsziel ist jedoch erst einmal, die Flugzeuge so zu steuern, dass sie überhaupt unbeschadet ein solches Kabel anfliegen können.

New Scientist, Onlinedienst

wissenschaft.de – Ulrich Dewald


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