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Erdmännchen

Erdmännchen können Stimmen unterscheiden

Meldung vom Mittwoch, 12. Oktober 2011 - Sie sehen nicht nur putzig aus, sondern haben offenbar auch eine Eigenschaft mit dem Menschen gemeinsam. Wie Forscher der Universität Zürich herausgefunden haben, können Erdmännchen einen Artgenossen anhand dessen Rufen unterscheiden. Bei dem Experiment in der südafrikanischen Kalahari-Wüste näherten sich zwei Forscher einem Erdmännchen - einer von links und einer von rechts. Dann spielten beide kurz nacheinander Aufnahmen von Rufen eines anderen Tieres der Gruppe ab. Zuerst kamen Laute von zwei verschiedenen Tieren, danach von ein und demselben Tier.

Als die zwei Rufe desselben Tiers aus unterschiedlichen Richtungen kamen, reagierte das Erdmännchen irritiert, brach seine Nahrungssuche ab und schaute den Lautsprecher an.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Tiere die Situation als unmöglich empfunden hätten - dasselbe Tier könne nicht erst von links und gleich dananch von rechts rufen. Daher folgern die Wissenschaftler, dass Erdmännchen zwischen Individuen unterscheiden können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Kuschelhormon wirkt wie soziales Doping für Erdmännchen

Meldung vom Mittwoch, 6. Oktober 2010 - Besseres Sozialverhalten dank Kuschelhormon. Bisher war bekannt, dass das Hormon Oxytocin beim Liebesspiel von Lebewesen ausgeschüttet wird und für ein wohliges Gefühl der Zusammengehörigkeit sorgt. Nun haben Wissenschaftler der britischen Universität Camebridge herausgefunden, dass es noch viel mehr kann. Laut ihrer Studie steuert das Kuschelhormon sämtliche sozialen Verhaltensweisen. Zumindest bei ihren Probanden: einer Gruppe wildlebender südafrikanischer Erdmännchen. Die Forscher wählten Erdmännchen, weil die Tiere als sehr sozial gelten. Ihr Ergebnis: Mit Oxytocin ließen sie sich regelrecht sozial aufputschen. Sämtliche sozialen und kooperativen Verhaltensweisen seien so verstärkt worden, erklärten die Forscher. Aggressives Verhalten habe abgenommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Erdmännchen reagieren auf disharmonische Warnrufe

Meldung vom Mittwoch, 21. Juli 2010 - Für Erdmännchen haben Warnsignale eine große Bedeutung. Die Tiere leben in offenen Wüsten und ihre Sicht ist bei der Futtersuche am Boden eingeschränkt. Wissenschaftler der Universität Zürich untersuchten, wie Erdmännchen in der Halbwüste Kalahari in Südafrika auf verschiedene Warnrufe reagieren. Sie spielten ihnen dazu mehrere Arten von Warnschreien vor. Es zeigte sich, dass die Tiere am stärksten auf disharmonische Rufe reagierten. Die Forscher untermauern durch ihre Studie die sogenannte Unvorhersehbarkeits-Hypothese. Die besagt, dass eine nichtlineare Tonfolge, bei der neben dem Grundton noch weitere Töne mitschwingen, ein situationsgerechtes Verhalten bei Tieren hervorruft. Tatsächlich unterbrachen die Erdmännchen nur bei den nichtlinearen Rufen ihre Futtersuche oder flüchteten sogar in ihren Bau. Lineare Tonfolgen hingegen wurden nur wenig beachtet.

Quelle: DRadio Wissen

Erdmännchen behalten Gewohnheiten über Generationen bei

Meldung vom Mittwoch, 7. Juli 2010 - Nur weil man Nachbar ist, muss man sich nicht gleich verhalten. Das gilt anscheinend auch für Erdmännchen. Wissenschaftler der Universität Camebridge haben bei Untersuchungen in Südafrika herausgefunden, dass Erdmännchengruppen bestimmte Gewohnheiten haben, die sie über Generationen beibehalten. Dabei spielen genetische oder regionale Faktoren nach Angaben der Forscher keine Rolle. Auch direkt nebeneinander lebende Gruppen verhielten sich unterschiedlich und zeigten ihre eigenen Routinen, wenn es zum Beispiel darum ging, wann das erste Tier morgens den Bau verlässt. Die Forscher beobachteten elf Jahre lang mindestens alle zwei Wochen die täglichen Verhaltensmuster von Erdmännchen in der Halbwüste Kalahari.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut