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Innenohr

Töne klingen im Innenohr nach

Meldung vom Mittwoch, 6. April 2011 - Kirchglocken schwingen und klingen noch lange, nachdem sie geschlagen worden sind. Bei den Hör-Sinnenszellen im Innenohr verhält es sich anscheinend ganz ähnlich. Sie schwingen, wenn sie von Schallwellen angestoßen werden, und geben dann über den Hörnerv Signale an das Hirn weiter.

US-Forscher haben nun festgestellt, dass die winzigen Haarzellen im Ohr noch weiter schwingen, auch wenn die Schallwellen bereits verklungen sind. Diesen Mechanismus haben sie an den Ohren von Meerschweinchen nachgewiesen - beim ähnlich gebauten menschlichen Ohr soll es ganz ähnlich sein. Das könne auch erklären, warum Menschen nicht in der Lage sind, sehr kurze akustische Lücken wahrzunehmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Hören" dank Infrarotlicht

Meldung vom Montag, 28. März 2011 - Klang, Bewegung, Schwerkraft: Das sind die Reize, auf die spezielle Zellen des Innenohres normalerweise reagieren.

Sie sorgen dafür, dass benachbarte Nervenzellen das Signal ans Gehirn weitergeben. Dort wird das Signal übersetzt in das, was wir zum Beispiel "hören" nennen: So weit, so normal. US-amerikanische Wissenschaftler haben jetzt nachgewiesen, dass auch Infrarotlicht solche Signale auszulösen vermag - zumindest in isolierten Innenohrzellen von Austernfischen.

Die Beobachtung könnte tauben Menschen helfen, die ein Cochlea-Implantat tragen. Ein solches Hilfsmittel übersetzt Klang in elektrische Impulse und leitet die dann ins Gehirn - nur leider sehr grob: Die Patienten können damit nur acht Frequenzen unterscheiden. Mit Infrarotlicht, glauben die Forscher, könnten es mehr als hundert Mal so viele sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Ärzte bauen erstmals Anti-Schwindel-Implantat ein

Meldung vom Donnerstag, 21. Oktober 2010 - Viele Menschen versuchen mit Tees und Yoga mehr Gleichgewicht in ihr Leben zu bringen - einer bekommt nun ein Implantat. Ärzte von der Washington-Universität verpflanzen heute im Kopf eines Patienten zum ersten Mal ein Gerät, mit dem Schwindel bekämpft werden soll. Von dem Implantat aus schlängeln sich Elektroden ins Innen-Ohr und sollen dort Impulse geben. Die Ärzte hoffen, damit die Meniere-Krankheit bekämpfen zu können. Das ist eine Störung des Innen-Ohrs, wodurch Schwindel, einseitige Taubheit und Tinnitus ausgelöst werden. In den USA ist davon etwa ein Prozent der Bevölkerung betroffen. Zu den Erkrankten zählen vor allem Männer zwischen 30 und 50 Jahren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher entwickeln Implantat für Hörschäden im Innenohr

Meldung vom Montag, 5. Juli 2010 - Haarzellen im Innenohr sorgen dafür, dass wir hören können. Schallwellen erzeugen bei ihnen Schwingungen, die als elektrische Signale ins Hörzentrum des Gehirns gelangen. Die Zellen können durch zu laute Geräusche aber absterben, je älter ein Mensch wird, desto weniger Zellen bleiben übrig. Deren Verlust kann zu dauerhaften Hörschäden führen. Wie "Technology Review" berichtet, entwickeln Forscher momentan ein Implantat, das bei solchen Hörschäden im Innenohr helfen soll. Das Implantat wird von außen gesteuert und gibt Medikamente ab, ohne das Innenohr zu beschädigen. Bisher ist es sehr schwierig, Stoffe im Innenohr an die richtige Stelle zu bekommen, weswegen Ärzte Medikamente schlecht dosieren können. Das Implantat wurde bisher zwar nur an Meerschweinchen getestet, die Forscher hoffen aber, in fünf Jahren erste klinische Studien an Menschen durchführen zu können.

Quelle: DRadio Wissen

Frankfurter Wissenschaftler züchten Hörsinneszellen

Meldung vom Donnerstag, 1. Juli 2010 - Die Haare auf dem Kopf wachsen nach, die im Innenohr nicht. Sind sie zerstört, kann man nichts mehr hören. Wissenschaftler aus Frankfurt am Main und dem kalifornischen Stanford haben nun aber solche Härchen wachsen lassen. Sie züchteten sie aus embryonalen und künstlichen Stammzellen von Mäusen. Als nächstes wollen die Forscher mit menschlichen Zellen experimentieren. Die Frankfurter Uniklinik teilte mit, sie hoffe, langfristig Therapien gegen Taubheit entwickeln zu können.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut