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Istanbul

Türkei: Archäologen finden bei U-Bahn-Bau antikes Schiff

Meldung vom Donnerstag, 23. Juni 2011 - Dank dieses Fundes dürfte der U-Bahn-Bau in Istanbul deutlich langsamer vorangehen. Archäologen haben bei Arbeiten für das Marmaray-Projekt ein Schiff aus dem fünften Jahrhundert entdeckt. Wie die Zeitung "Radikal" berichtet, sind die Reste relativ gut erhalten. Das 15 Meter lange und fünf Meter breite Schiff sei wahrscheinlich mit Hunderten Amphoren beladen gewesen. Bisher sei nur eine Bordwand teilweise freigelegt worden.

Der Zeitung zufolge sollen jetzt weitere Ausgrabung die genaue Ladung und die Route des Schiffes klären. So könnten beispielsweise an Bord gefundene Obstkerne einen Anhaltspunkt liefern, woher es kam. Vermutlich sei das Schiff beim Sturm im Hafen gesunken.

Beim U-Bahn-Bau in Istanbul sind immer Archäologen dabei. Erst vor kurzem waren mehrere 8500 Jahre alte Skelette gefunden worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Geologen: Istanbul-Kanal ist Wahnsinn

Meldung vom Mittwoch, 4. Mai 2011 - Der türkische Minsterpräsident nennt den geplanten Istanbul-Kanal ein "Wahnsinns-Projekt". Auch Geologen halten den Kanal für Wahnsinn. Aber im negativen Sinne. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan plant einen Kanal vom Schwarzen zum Marmarameer westlich von Istanbul. Fast 40 Milliarden Euro soll der Istanbul-Kanal kosten und 2023 zum 100. Geburtstag der Türkei beendet werden. Türkische Geologen fürchten, dass das Trinkwasser Istanbuls dadurch um 20 Prozent abnehmen könnte. Der Kanal soll in der Nähe eines Sees gebaut werden, aus dem die Millionenstadt ihr Trinkwasser bekommt. Ein 25 Quadratkilometer großes Gelände könnte laut einem Gutachten für die Landwirtschaft nicht mehr nutzbar sein. Demnach droht das Grundwasser zu versalzen, vor allem sei ein Verschlammen des Marmarameeres zu befürchten. Das dortige Leben könnte zum großen Teil ausgelöscht werden. Kritiker halten das Projekt für eine Wahlkampftaktik. In einem Monat finden in der Türkei Parlamentswahlen statt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

8.500 Jahre alte Gräber in Istanbul entdeckt

Meldung vom Montag, 28. März 2011 - Offiziell ist Istanbul etwa 2.600 Jahre alt.

Doch am Bosporus lebten auch schon viel früher Menschen. Wie die türkische Zeitung "Vatan" berichtet, sind bei einem U-Bahn-Bau zwei Gräber gefunden worden, die nach bisherigen Untersuchungen 8.500 Jahre alt sind. Ein Archäologe erklärte, es seien vermutlich Ruhestätten von wohlhabenden Leute. Die Gräber seien architektonisch einzigartig, sehr stabil und sehr tief gebaut. Die Experten vermuten auf den Gelände noch mehr Gräber und wollen weitersuchen. Die gefundenen Gebeine würden nun auf DNA-Spuren hin untersucht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Istanbul: Invasion von Nachtfaltern

Meldung vom Mittwoch, 30. Juni 2010 - Zurzeit gibt es sie millionenfach, und das sorgt in Istanbul für Verwunderung. Die Rede ist von Nachtfaltern, die dort den Himmel bevölkern. Wie die Zeitung Vatan berichtet, sehen viele in der Motteninvasion gar ein Zeichen dafür, dass eine Naturkatastrophe bevorsteht. Doch jetzt gaben Experten Entwarnung. Wie Erdal Selmi von der TU Istanbul erklärte, gehören die Nachtfalter der Gattung "Lymantria Dispar" an und deren Population wächst alle acht bis zehn Jahre um das Millionenfache an. Die braunen Männchen hielten Ausschau nach den weißen Weibchen, die nicht fliegen können. Die Nachtfalter seien jedoch völlig harmlos. Und ihre natürlichen Feinde würden bald dafür sorgen, dass die Invasion in Istanbul ein Ende finde.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut