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Alzheimer

Neuer Test könnte Alzheimer frühzeitig diagnostizierbar machen

Meldung vom Dienstag, 14. Juni 2011 - Radioaktivität könnte helfen, Alzheimer frühzeitig zu erkennen.

In einer Studie haben Leipziger Wissenschaftler eine schwach radioaktive Marker-Substanz getestet. Das in den Arm gespritzte Florbetaben reicherte sich im Gehirn an und konnte dort das Eiweiß Beta-Amyloid nachweisen. Dieses gilt als möglicher Auslöser der Alzheimer-Krankheit.

Den Wissenschaftlern zufolge lässt sich das Eiweiß mit dem neuen Test 10 bis 15 Jahre vor Ausbruch der Krankheit nachweisen. Das wäre eine wesentliche Verbesserung der Alzheimer-Diagnostik. Bisher wird die Krankheit mit klinischen Tests erkannt, die allerdings eine etwa 20-prozentige Fehlerquote haben.

Ob Patienten einen wesentlichen Vorteil haben, wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird, ist unter Forschern aber umstritten. Bisher gibt es nämlich kaum Medikamente, um Alzheimer im Frühstadium zu behandeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Nicht-erblicher Alzheimer könnte durch Stress ausgelöst werden

Meldung vom Donnerstag, 26. Mai 2011 - Stress könnte ein Grund für Alzheimer sein.

Das vermuten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München. In Versuchen mit Ratten haben sie herausgefunden, dass Stresshormone bei den Tieren Protein- und Verhaltensänderungen beschleunigen, wie sie auch bei der Alzheimer-Erkrankung auftreten.

Einen Monat lang setzten sie die Ratten täglich für eine Stunde unter Stress. Anschließend stellten sie fest, dass das Tau-Protein in bestimmten Hirnregionen so verändert war, wie es für Alzheimer typisch ist: im Hippocampus, einer Region, die für Lernen und Gedächtnis wichtig ist, und in der präfrontalen Hirnrinde, wo höhere geistige Fähigkeiten gespeichert sind. Auch das Verhalten der Tiere hatte sich verändert: Die Ratten konnten sich schlechter an Gelerntes erinnern und verhielten sich unflexibler als vorher.

Die Forscher wollen nun herausfinden, ob und in welchem Maße Stress beim Menschen nicht-erblichen Alzheimer auslösen kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Alzheimer: Fehldiagnosen aufgrund falscher Symptome

Meldung vom Freitag, 20. Mai 2011 - Gunter Sachs und sein Freitod nach der Diagnose Alzheimer haben deutschlandweit für Diskussionen gesorgt. Der Unternehmer hatte bei sich erste Sprachstörungen festgestellt. Eine neue Studie aus Spanien lässt darauf schließen, dass tatsächlich nicht - wie oft vermutet - die Vergesslichkeit der Beginn von Alzheimer ist. Stattdessen träten zunächst andere Symptome wie Sprach- oder Sehstörungen auf. Und das vor allem bei Menschen, bei denen die Krankheit vor dem 60. Lebensjahr ausbricht. Die Forscher werteten die Fälle von 40 Menschen mit der Diagnose Alzheimer aus. In knapp 40 Prozent der Fälle hatten die Betroffenen anfangs keine Gedächtnisprobleme, sondern konnten sich schwerer artikulieren oder schlechter sehen. Wie die Forscher im Fachblatt "Neurology" schreiben, hat das oft zu Fehldiagnosen geführt. Bei fast der Hälfte der Betroffenen sei die Erkrankung erst nach dem Tod erkannt worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Forscher sehen Zusammenhang zwischen Alzheimer und der Größe bestimmter Hirnregionen

Meldung vom Donnerstag, 14. April 2011 - Die Größe bestimmter Hirnregionen könnte eine Ursache für Alzheimer sein. Das ergab eine Studie US-amerikanischer Wissenschaftler. Sie untersuchten über Jahre die Gehirne von Personen, die zu Beginn keine Anzeichen von Alzheimer aufwiesen. Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen eher Alzheimer entwickeln, bei denen bestimmte Hirnregionen kleiner waren als bei den anderen Testpersonen.

Die Wissenschaftler untersuchten nur die Regionen, von denen bekannt ist, dass dort Alzheimer entsteht. Dann unterteilten sie die Probanden in drei Gruppen - solche mit kleinen Hirnregionen, mit mittleren und großen. Das Ergebnis: In der Gruppe mit den kleinen Hirnregionen bekamen im Laufe der Zeit über 50 Prozent Alzheimer. In der mit den großen Partien kein einziger.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Alzheimer-Forschung: Fünf neue Genvarianten entdeckt

Meldung vom Montag, 4. April 2011 - Wenn wir die Wirkung dieser mutierten Gene ausschalten könnten, gäbe es 60 Prozent der Alzheimer-Erkrankungen nicht." Davon ist Julie Williams überzeugt. Sie arbeitet als Professorin an der Universität Cardiff und leitete eine internationale Studie zu den genetischen Komponenten von Alzheimer. Die Forscher hatten dazu die Gene von Alzeimerpatienten mit denen Gesunder verglichen. Sie fanden fünf neue Genvarianten, die die Entstehung der Erkrankung begünstigen könnten. Eine davon betrifft den Prozess, mit dem Zellen große Moleküle aufnehmen. Das ist neu: Bekannt war lediglich, dass Gene beteiligt sind, die zum Beispiel für Immunsystem und Fettstoffwechsel wichtig sind.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass aus der Spur geratene Gene für bis zu 79 Prozent der Alzheimer-Fälle verantwortlich sind.

Nachzulesen ist die Studie hier

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut