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Ostdeutschland

Kalter Winter ließ viele Großtrappen sterben

Meldung vom Montag, 27. Juni 2011 - Der Winter hat seinen Tribut gefordert. Vogelschützer in Westbrandenburg und Sachsen-Anhalt haben 20 Großtrappen weniger gezählt als noch im Herbst, 100 Tiere haben sie noch gefunden. Das teilt das Landesumweltamt in Potsdam mit. Den langen und kalten Winter hätten viele Tiere nicht überlebt.

Die Großtrappen sind vom Aussterben bedroht. Deshalb gibt es seit mehr als 30 Jahren ein Aufzuchtprogramm für die Tiere. Nebenbei sind sie auch eine Touristenattraktion. Mehrere tausend Besucher kommen jedes Jahr zu den Balzplätzen. Das hat einen Grund: Zur Balzzeit plustern sich die Männchen kräftig auf und fliegen über die Felder. Weil dabei das helle Innengefieder zu sehen ist, wird dann aus unscheinbaren braunen Vögeln ein fliegender, weißer Federball.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bis zu 72% weniger Geburten seit der Wiedervereinigung

Meldung vom Dienstag, 21. Juni 2011 - In Ostdeutschland wird´s leer. Denn vor allem die neuen Bundesländer sind von dem starken Geburtenrückgang betroffen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, hat sich die Geburtenzahl in 22 ostdeutschen Städten oder Landkreisen gegenüber dem Jahr 1990 halbiert. In der thüringischen Stadt Suhl beträgt der Rückgang sogar 72,4%. Aber auch in vielen Peripherieräumen Westdeutschlands wurden 40% weniger Kinder geboren als im Jahr der Wiedervereinigung. Hauptursache sei in erster Linie die kleiner gewordene Elterngeneration. Um 1990 haben die starken Jahrgänge der Babyboomer ihre Kinder bekommen. Für die starken regionalen Unterschiede sind den Wissenschaftler zufolge vor allem Wanderungsbewegungen verantwortlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Sachsen Spitzenreiter bei Frauen in Führungspositionen

Meldung vom Freitag, 20. Mai 2011 - Eine Studie der Commerzbank zeigt, dass die sächsischen Betriebe damit bundesweit den höchsten Frauenanteil in Spitzenpositionen haben. Denn im Bundesdurchschnitt liege die Frauenquote bei 20 Prozent. Nach Angaben der Forscher liegt der hohe Frauenanteil in Sachsen vor allem in der Geschichte begründet. In der DDR sei es üblich gewesen, dass eine Frau auch mit Kindern voll im Arbeitsleben stehe. Deshalb gebe es eine größere Offenheit in der Gesellschaft gegenüber Frauen in Spitzenpositionen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ethnologe erklärt, warum Ostprodukte ein Revival feiern

Meldung vom Mittwoch, 11. Mai 2011 - Produkte aus der ehemaligen DDR werden immer beliebter. Zur Berliner Ostprodukte Messe Ostpro kamen im April rund 130 Aussteller. Den Direktor des Instituts für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität in Berlin, Wolfgang Kaschuba, wundert diese Entwicklung nicht. Er erklärte, die Mehrheit der Menschen im Osten sei in der DDR aufgewachsen. Sie hätten deshalb eine sehr enge Bindung zu einzelnen Dingen des Alltags. Wer beispielsweise über 30 Jahre eine bestimmte Hautcreme verwende, wolle auch nach einem politischen Systemwechsel daran festhalten. Nach der deutschen Einheit sei die Entwicklung aber zuerst in die andere Richtung gegangen. Um 1993/94 habe sich die westliche Mode stark durchgesetzt, Ostprodukte galten als provinziell. Erst allmählich habe die ostdeutsche Bevölkerung wieder zu ihrem Heimatgefühl zurückgefunden. Das zeige sich jetzt im Revival der Ostprodukte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ostdeutsche sind online weniger vertreten

Meldung vom Dienstag, 29. März 2011 - Menschen aus Ostdeutschland sind seltener im Internet vertreten als der Bundesdurchschnitt. Laut dem Leibniz-Institut für Länderkunde sind vor allem in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern deutlich weniger Internetseiten registriert als in anderen Teilen Deutschlands. Auf tausend Einwohner kämen in diesen Regionen weniger als 60 Internetseiten. In den großen Ballungsgebieten Deutschlands seien es dagegen bis zu 480 - dort hat also rechnerisch fast jeder zweite Einwohner seine eigene Seite.

Nach Einschätzung der Wissenschaftler ist die Domain-Dichte mittlerweile ein deutlicher wirtschaftlicher Indikator für eine Region. Denn jedes Unternehmen, jede Organisation und auch viele Privatpersonen präsentierten sich im Netz mit einer eigenen Seite.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut