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Singvogel

Babies lernen Sprechen so, wie Vögel das Singen lernen

Meldung vom Donnerstag, 30. Mai 2013 - Babies und kleine Vogelküken sind beide putzig anzusehen.

Sie haben aber noch mehr gemeinsam. Wie ein internationales Forscherteam im Fachjournal "Nature" schreibt, verläuft bei beiden das Erlernen der Sprache verblüffend ähnlich, also bei den Vögeln das Singen, und bei den Babies das Sprechenlernen - oder genauer: die Vorstufe, das Brabbeln-lernen. Der erste Schritt ist dabei das Wiederholen einzelner Silben, zum Beispiel "Ba ba ba". Später werden mehrere unterschiedliche Silben aneinander gehängt, also zum Beispiel "Ba Da Gu".

Singvögel erlernen neue Melodien den Wissenschaftlern zufolge auf eine vergleichbare Weise. Das wiesen sie anhand von zwei Finken-Arten nach. Früher hatte man gedacht, dass das Singen bei Vögeln schon angeboren ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Der Nase nach: Vögel erkennen Verwandte am Geruch

Meldung vom Mittwoch, 4. Januar 2012 - Jemanden nicht riechen können. Diese Wendung trifft offenbar nicht nur auf Menschen zu, sondern auch auf Vögel. Erst vor kurzem hatten Verhaltensforscher der Universität Bielefeld herausgefunden, dass Singvögel riechen können. In einem neuen Experiment haben sie festgestellt, dass ihr Geruchssinn eine wichtige soziale Funktion hat: Die Tiere unterscheiden durch Geruch, wer ihre Verwandten sind und wer nicht. Das ist laut den Wissenschaftlern wichtig, weil sich verwandte Vögel beim Nestbau helfen. Außerdem werde so Inzest vermieden.

Im Experiment ließen die Forscher Zebrafinken in einem Nest mit nicht-verwandten anderen Küken aufwachsen. Nach drei Wochen setzten sie die Tiere vor unterschiedliche Nistplätze - mit Kot und Fasern von Verwandten und Fremden. Das Ergebnis: Die Küken verbrachten deutlich mehr Zeit vor dem Nistplatz, der nach Eltern und Geschwistern roch.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Biologen: Singvögel können doch riechen

Meldung vom Donnerstag, 30. September 2010 - Bislang hieß es: Sie können nicht riechen. Jetzt haben Forscher der Universität Biefeld gezeigt, dass Singvögel doch riechen können. Wie sie in der Online-Ausgabe der Zeitschrift "Biology Letters" schreiben, können junge Zebrafinken das eigene Nest von einem fremden Nest am Geruch unterscheiden. Experimente zeigten, dass flügge gewordene Vögel eindeutig den eigenen Nestgeruch bevorzugten. Den Forschern zufolge haben Singvögel sogar einen ausgeprägten Geruchssin. Diesen könnten sie auch zur räumlichen Orientierung in ihrer Umwelt einsetzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Singvögel: Hormone beeinflussen Lebensgeschwindigkeit

Meldung vom Montag, 21. Juni 2010 - Kohlmeisen sind der James Dean unter den Vögeln - zumindest dann, wenn es um ihre Lebensgeschwindigkeit geht. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie haben jetzt herausgefunden, warum das so ist: Es liegt am Hormoncocktail, den die Tiere im Blut haben. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei Kortikosteron, das bei Stress ausgeschüttet wird und Testoseron, das Fortpflanzungshormon. So haben etwa Vogelarten mit einem "schnellen" Leben - also viele Eier pro Brutversuch und wenige Jahre Leben wie bei Kohlmeisen - mehr Testoreon im Blut als "langlebige" Arten. Diese wiederum schütten bei Stress mehr Kortikosteron aus als die schnelllebigen Tierarten. Die Forscher schließen: Das Stresshormon ist wichtig, um Gefahren entkommen zu können, trägt also zu einer langen Lebensdauer bei. Testosteron dagegen hilft, innerhalb einer kurzen Brutphase möglichst viele Nachkommen in die Welt zu setzen. Dass die große Variation der Blutwerte so deutlich mit der Lebensweise der Arten zusammenhängt, hatten selbst die Forscher nicht erwartet.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut