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Verhütung

US-Wissenschaftler: Ultraschall könnte neues Verhütungsmittel für Männer werden

Meldung vom Montag, 30. Januar 2012 - Schatz, hast du das Ultraschallgerät schon eingeschaltet? Vielleicht ist das im Bett demnächst eine ganz normale Frage.

Denn US-amerikanische Wissenschaftler berichten im Fachmagazin "Reproductive Biology and Endocrinology", dass ein handelsübliches medizinisches Ultraschallgerät als Verhütungsmittel dienen kann. Bei Versuchen mit männlichen Ratten habe schon eine zweimalige Behandlung ausgereicht, um die Produktion von Spermien ausreichend zu stören und so eine Schwangerschaft zu verhindern.

Die Hoden der Tiere seien 15 Minuten lang mit Ultraschallwellen bestrahlt worden. Dabei traten den Forschern zufolge keine Nebenwirkungen auf. Auch bei Menschen verursache die Behandlung mit Ultraschall keine Schmerzen. Stattdessen stelle sich nur ein leichtes Wärmegefühl ein.

Wie lange der Effekt anhält, wissen die Forscher aber noch nicht. Außerdem ist noch nicht sicher, ob auch die regelmäßige Ultraschall-Nutzung ohne Folgen bleibt. Diese Fragen sollen in weiteren Studien geklärt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Jugendliche wissen weltweit zu wenig über Verhütung

Meldung vom Montag, 26. September 2011 - "Kondome schützen". Mit dem Slogan wird in Deutschland schon lange für geschützten Geschlechtsverkehr geworben. Aber weltweit ist das Wissen über Verhütung noch zu gering - besonders unter Jugendlichen. Das geht aus einer Studie der "Stiftung Weltbevölkerung" hervor. Demnach fühlt sich in Kenia und Uganda weniger als ein Viertel der jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren gut über Verhütung informiert. In Europa ist es dagegen etwa die Hälfte.

Laut der Studie ist Verhütung in Entwicklungsländern oft ein Tabu. Häufig schämten sich Teenager zu sehr, um etwa bei Ärzten nach Kondomen oder nach der Pille zu fragen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ferngesteuertes Penis-Ventil soll Samen stoppen

Meldung vom 31.01.2008 - Eine Pille für den Mann ist bisher nicht in Sicht. Doch Australische Forscher haben jetzt eine Alternative entwickelt: Ein ferngesteuertes Implantat im Penis soll eine Ejakulation verhindern. Damit niemand Schabernack mit der Erfindung treibt, wird die Fernbedienung beim Arzt hinterlegt.

Die medikamentöse Empfängnisverhütung hat bei Männern bisher keinen durchschlagenden Erfolg feiern können. Neben der Benutzung eines Kondoms steht Männern damit nur noch die Vasektomie als Verhütungsmethode zur Verfügung. Das Problem der Vasektomie ist, dass der Eingriff kaum mehr rückgängig gemacht werden kann.

Forscher um Said Al-Sarawi von der University of Adelaide haben jetzt ein flexibles künstliches Ventil aus Silikon-Polymer entwickelt, das direkt in den Samenleiter eingepflanzt wird und damit den Samenfluss steuern kann. Um auf diese Weise zu verhüten, ist allerdings ein kleiner Eingriff nötig, um das Ventil in den Samenleiter eingepflanzt werden muss, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist.

Das Ventil verfügt über die zwei Einstellungen "offen" und "geschlossen", die mit Radiowellen gesteuert werden. Leitfähige "Finger" am Ventil agieren als Antenne und wandeln die Energie der Signale in Schallwellen um. "Da das Ventil flexibel ist, zieht sich das Polymer entweder zusammen oder dehnt sich aus. Diese Bewegung öffnet oder schließt das Ventil", erklärt der Forscher.

"Es ist fast so als würde man mit einer Fernbedienung einen Fernseher ein- oder ausschalten", sagt Al-Sarawi. Die Fernbedienung werde allerdings wahrscheinlich beim behandelnden Arzt hinterlegt, um Missbräuchen vorzubeugen.

Ein weiterer Vorteil des Systems ist der einfache Eingriff, mit dem das Hightech-Gerät eingepflanzt wird. Anderes als bei der Vasektomie kann das Ventil ohne Operation mit einer Nadel in den Samenstrang eingebracht werden. Das könne auch ambulant durchgeführt werden, dazu müsse man nicht ins Krankenhaus gehen, meint Derek Abbott, der ebenfalls an der Entwicklung mitgewirkt hat. Das Design für das Hightech-Verhütungsventil sei bereits fertig gestellt. Zunächst wird es im Labor mit Wasser unter Druck getestet, danach soll ein Tierversuch mit Schafen und Schweinen folgen.

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Die Anti-Baby-Pille für Kängurus

Meldung vom 29.01.2008 - Australische Wissenschaftler haben eine Pille zur Verhütung für die Beuteltiere entwickelt, denn der Kontinent hat ein großes Problem: Es gibt zu viele Kängurus. Und die drängen jetzt sogar bis in die menschliche Zivilisation vor – und werden zur Bedrohnung der Einwohner.

Australische Wissenschaftler haben eine Pille für Kängurus entwickelt, um die dramatische Vermehrung der Tiere zu stoppen. Australische Tierschützer und Jäger streiten über den Plan, 3000 Kängurus abzuschießen. Die Jäger plädieren für eine "humane Tötung", wie es die Regierung des Landes, nennt, nämlich, die Kängurus auf eine angenehmere Anzahl niederzuschießen. Die Tierschützer wehrten sich vegement dagegen.

57 Millionen Kängurus sollen in Australien leben – dreimal so viele Tiere wie Australien Einwohner hat. Genug Platz gibt es eigentlich für beide Parteien, doch dringen die Tiere in die menschliche Zivilisation vor. Die Kängurus hatten zum Beispiel nach einer ungewöhnlichen Trockenperiode auf der Suche nach Futter einen Militärstützpunkt nahe Canberra "überrannt". Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte zu der Debatte: "Wir alle lieben Kängurus. Das Problem das wir haben ist: es sind zu viele. Wir reden hier über verantwortungsvolles Umweltmanagement. Wenn wir nichts tun, schadet das dem Weideland und der Lebensfähigkeit der Landwirtschaft. Wir suchen nach einer praktikablen Lösung vor allem für abgelegene Gegenden Australiens", so der Sprecher.

Eine Lösung ist gefunden worden: Australische Wissenschaftler haben eine Anti-Babypille für Kängurus entwickelt. Man wollte eine nicht tödliche Lösung finden, um die Population des beliebten Wappentieres der Australier zu kontrollieren, sagte ein Park Ranger der Zeitung "The Sydney Morning Herald". Die Experten hoffen, dass sie die Pille in den nächsten zehn Jahren einsetzten können. Erste Tests seien erfolgreich verlaufen.

Auch die Vermehrung der Koalas konnte mit einem Verhütungsmittel erfolgreich gebremst werden. Dabei werden die Tiere mit Pfeilen beschossen, die die Verhütungsmittel auf die Koalas übertragen. Die beliebten Tiere haben keine natürlichen Feinde und fressen jeder fast ein Pfund der Eukalyptusblätter. Das gefährdet wiederum die Wälder Australiens.

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by Dr. Radut