Skip to Content

Autismus

Autisten lieben Ordnung - und suchen unordentlich

Meldung vom Dienstag, 21. Dezember 2010 - Autismus ist eine Störung, deren Herkunft nicht geklärt ist. Und die auch in ihrer Beschreibung Rätsel aufgibt. Ein neues fügen nun Wissenschaftler des Londoner Zentrums für Autismusforschung hinzu. Sie untersuchten die Art und Weise, wie gesunde und autistische Kinder Gegenstände suchen. Der Versuchsaufbau: Die Teilnehmer mussten 40 Mal einen Gegenstand suchen, der hinter einer Lampe versteckt war. Wo sie ihn vermuteten, mussten sie einen Knopf drücken. So sollte Schritt für Schritt ein Muster entstehen, das Hinweise darauf gibt, wo der Gegenstand wohl am ehesten zu finden sei. Das Ergebnis: Die Probanden mit Autismus gingen dabei unsystematischer vor als die ohne die Störung. Sie brauchten also länger. Und das, obwohl eines der Merkmale von Autisten eigentlich die Vorliebe für Ordnung ist. Weitere Schlussfolgerungen aus der Erkenntnis kann man im Fachjournal PNAS nachlesen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher: Zusammenhang zwischen Autismus und Gelbsucht bei Neugeborenen

Meldung vom Freitag, 5. November 2010 - Gelbsucht bei Neugeborenen erhöht das Risiko für psychologische Erkrankungen wie Autismus. Zu diesem Schluss kommen dänische Forscher, die die Daten von über 700.000 Kindern in Dänemark ausgewertet haben. Bei der Gelbsucht verfärben sich Haut, Schleimhäute und die Bindehaut im Auge gelblich. Das liegt an der erhöhten Konzentration von Bilirubin, einem Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. In den meisten Fällen klingt die Gelbsucht schnell wieder ab, bei manchen bleibt der Bilirubin-Spiegel aber hoch. Größere Mengen des Stoffs können dann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dort Schäden anrichten. Neugeborene, die schwerer an Gelbsucht erkrankt sind, haben demnach ein um etwa zwei Drittel erhöhtes Risiko, Autismus zu entwickeln. Das Risiko für andere psychologische Entwicklungs-Störungen liege bei 88 Prozent.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Autismus: Fehlendes Gen scheint Jungen häufiger erkranken zu lassen als Mädchen

Meldung vom Donnerstag, 16. September 2010 - Warum kommt Autimus weit häufiger bei Jungen vor als bei Mädchen? Auf diese Frage glauben Forscher aus Kanada eine Antwort gefunden zu haben. Sie vermuten in einem Beitrag für "Science Translational Medicine", dass ein fehlendes Gen schuld ist. Autismus ist eine frühkindliche Entwicklungsstörung, die als angeboren und unheilbar gilt. Das Gehirn kann Wahrnehmungen und Informationen nicht richtig verarbeiten. Eines von 120 Kindern leidet darunter. Meistens sind es Jungen. Die Forscher aus Toronto untersuchten 2.000 Autisten und geistig behinderte Kinder und verglichen ihre Gene mit denen von gesunden. Dabei fanden sie heraus, dass einem Prozent der autistischen Jungen ein bestimmtes Gen auf dem X-Chromosom fehlte. Wenn sie eine Schwester mit dem gleichen genetischen Fehler hatten, war diese gesund. Grund sei wahrscheinlich, dass Mädchen noch ein zweites X-Chromosom besitzen, das sie vor Autismus schütze. Die Forscher wollen ihre Erkenntnisse nutzen, um Autismus bei Jungen früher zu erkennen und besser zu behandeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Autismus: Forscher entwickeln Frühtest

Meldung vom Freitag, 10. September 2010 - Auf die inneren Werte kommt es an: Ein Gehirn, das normal aussieht, kann durchaus schwerwiegende Funktionsstörungen haben - diese möglichst früh zu erkennen, haben sich amerikanische Forscher zur Aufgabe gemacht. Sie haben ein Messsystem entwickelt, mit dessen Hilfe sie Störungen wie Autismus schon im Kindesalter aufspüren wollen - bislang bekommen Betroffene ihre Diagnose meist erst Jahre später. Die Wissenschaftler messen dazu wenige Minuten lang die Hirnaktivität ihrer Probanden. Diese spiegelt die Reife ihres Gehirns wieder, denn im Laufe der Entwicklung werden kurze Verbindungen gekappt und lange aufgebaut - und deren Muster weise schon im Kindesalter Veränderungen auf, die auf eine mögliche Erkrankung hindeuten. Die Forscher hoffen nun, auch für andere Funktionsstörungen wie Schizophrenie solche Tests entwickeln zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Britische Forscher entwickeln Autismus-Test

Meldung vom Mittwoch, 11. August 2010 - Dieses neue Computer-Programm soll in 15 Minuten Klarheit schaffen. Wissenschaftler des King´s College in London wollen ein Programm entwickelt haben, das in kurzer Zeit sagen kann, ob die untersuchte Person an Autismus leidet oder nicht. Dafür werden mit Hilfe der Magnetresonanztomographie Bilder des Gehirns aufgenommen. Sie werden dann in 3-D-Grafiken umgewandelt. Den Forschern zufolge lässt sich anhand der Gehirn-Struktur, die dann erkennbar wird, sagen, ob der Patient an Autismus leidet. Die Treffsicherheit der Methode soll bei 90 Prozent liegen. Bislang wurde Autismus meist erst dann festgestellt, wenn das persönliche Umfeld Auffälligkeiten bemerkte. Autismus ist eine Entwicklungsstörung, die sich unter anderem im sozialen Umgang mit Mitmenschen und in sich stets wiederholenden Handlungen zeigt.

Quelle: DRadio Wissen

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut