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Brasilien

Leben von Fledermauskot: Forscher finden neue Spinnentierart in Brasilien

Meldung vom Donnerstag, 23. Mai 2013 - Bei den Spinnentieren gibt es Zuwachs:

Brasilianische Forscher haben tief in feuchten und kalten Höhlen zwei bislang unbekannte Arten von Zwerggeißelskorpionen entdeckt. Und der Name ist Programm: Maximal 18 Millimeter werden die Skorpione nämlich nur "groß". Dazu kommt auch noch, dass sie keine Augen haben! Ob das der Grund ist, weshalb sie im Kot von Fledermäusen nach Essbarem suchen, haben die Forscher nicht untersucht. Auch nicht, ob die Zwerggeißelskorpione auch außerhalb der Höhlen vorkommen. Das könne man, so die Forscher im Fachjournal "Plos One", nur durch weitere Studien herausfinden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Brasilien: Prähistorisches Strichmännchen an Fels gefunden

Meldung vom Donnerstag, 23. Februar 2012 - Es erinnert an ein Strichmännchen. Forscher haben in Brasilien ein Muster entdeckt, das unsere Vorfahren vor 9.000 bis 12.000 Jahren in den Fels gemeißelt haben. Sie schreiben im Fachjournal "PLoS ONE", damit sei die Felskunst die älteste, die bisher in Amerika gefunden wurde. Das Strichmännchen hat zweimal drei Finger und einen großen Phallus.

Laut den Wissenschaftlern gibt es in einer anderen brasilianischen Region in rund 1.600 Kilometer Entfernung ähnliche, aber etwas jüngere Figuren. In anderen Ländern sehe die Felskunst dagegen ganz anders aus: geometrische Muster, Handkonturen oder Mammutfiguren. Diese Vielfalt unterstütze die These, dass der amerikanische Kontinent schon sehr früh von Menschen besiedelt wurde.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Größter Schildkrötenbrutplatz der Welt in Gefahr

Meldung vom Montag, 28. November 2011 - 30.000 Amazonasschildkröten kommen jeden September und vergraben ihre Eier auf den Sandinseln von Xingú in Brasilien.

Laut Umweltschützern ist es der größte Schildkrötenbrutplatz der Welt. Und er ist in Gefahr. Besonders der Bau des Kraftwerks Belo Monte macht den Tieren schwer zu schaffen. Dafür müssen zwei Staudämme errichtet werden. Naturschützer befürchten, dass der Pegel des Xingú-Flusses sinken wird. Wenn die Feuchtgebiete austrocknen, finden die Schildkröten nicht genügend Nahrung. Als Konsequenz würden sie weniger Eier legen. Eine weitere Gefahr für die Schildkröten besteht schon länger: Wilderer verkaufen das teuer gehandelte Schildkrötenfleisch als Delikatesse an Restaurants, obwohl die Tiere unter Naturschutz stehen. Auch Geld- und Haftstrafen hätten die Situation noch nicht verbessert, so die Naturschützer. Brasiliens Umweltbehörde hat die Verantwortung für das Archipel bereits vor längerer Zeit einer privaten Stiftung übertragen. Die hat ihre Arbeit jedoch vor zweieinhalb Jahren eingestellt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

WWF-Forscher entdecken in Brasilien neue Affenart

Meldung vom Donnerstag, 25. August 2011 - Getrennt durch zwei Flüsse konnte eine neue Art entstehen.

Forscher der Umweltorganisation WWF sind nach eigenen Angaben in Brasilien in einem unberührten Regenwaldgebiet auf einen bislang unbekannten Primaten der Gattung Springaffe gestoßen. Nach gründlicher Analyse der gesammelten Daten stehe mit großer Sicherheit fest, dass es eine neue Art sei. Ein Hinweis darauf sei die ganz andere Färbung der gefundenen Art im Gegensatz zu den bisher bekannten.

Die Forscher gehen davon aus, dass sich die neue Art entwickeln konnte, weil sie von anderen Arten isoliert blieb. Zwei Flüsse wirkten demnach wie eine natürliche Barriere, die die Springaffen der Region voneinander trennte und dafür sorgte, dass sich die bislang unbekannte Art dort entwickelte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Regenwald wird rasanter denn je vernichtet

Meldung vom 24.01.2008 - Ausmaß und Geschwindigkeit der Zerstörung sind schwindelerregend: Die innerhalb der letzten fünf Monate vernichtete Fläche der "grünen Lunge der Erde" entspricht der dreifachen Fläche des Saarlandes. Nie zuvor hat es eine solche Abholzungsrate gegeben – das beweisen Satellitenaufnahmen.

Die Zerstörung des brasilianischen Regenwaldes hat im vergangenen Jahr drastisch zugenommen: Allein von August bis Dezember sind rund 3.300 Quadratkilometer Regenwald vernichtet und für den Anbau von Soja oder die Aufzucht von Rindern genutzt worden, wie es in einem Bericht des brasilianischen Umweltministeriums hieß.

Beamte im Umweltministerium erklärten Medienberichten zufolge jedoch, dass die Satellitenbilder noch weiter ausgewertet würden und schlimmstenfalls mit einer Fläche von bis zu 7.000 Quadratkilometern zu rechnen sei. Die allein in der zweiten Jahreshälfte vernichtete Waldfläche ist größer als das Saarland. 2006 hatte sich die Abholzung des weltweit größten Regenwaldes noch verlangsamt.

Vor allem in der Provinz Mato Grosso nahm die Abholzung aber wieder zu. Dort befinden sich auch die wichtigsten Soja-Anbaugebiete Brasiliens. Hinter den USA ist das südamerikanische Land weltweit der zweitgrößte Soja-Produzent.

„Nie zuvor hatten wir zu dieser Jahreszeit solch eine große Zerstörungsrate festgestellt“, staunte Gilberto Camara, Leiter des für die offiziellen Messungen zuständigen „Nationalen Instituts für Weltraumforschungen“ (INPE), dessen Satellitenbilder das Ausmaß der Zerstörung zeigen. Von „extrem Besorgnis erregenden Zahlen“ sprach der Exekutivsekretär im Umweltministerium, José Capobianco.

Als mögliche Erklärung nannte Umweltministerin Silva die gestiegenen Weltmarktpreise für Exportagrarprodukte, vor allem die Ausdehnung der Fläche für den Anbau von Sojabohnen. Knapp 54 Prozent der Entwaldung entfällt allein auf den Bundesstaat Mato Grosso, gefolgt von Pará und Rondonia. Die drei Bundesstaaten sind typische Vieh- und Sojaproduzenten. Experten vermuten zudem einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Waldfläche und der Unterstützung der Regierung für die Produktion von Biodiesel aus pflanzlichen Rohstoffen.

In den vergangenen fünf Jahren wurden nach Berechnungen der Umweltstiftung WWF im Amazonasgebiet jede Minute mindestens 4,5 Fußballfelder Regenwaldfläche vernichtet. Aus der Zerstörung der größten Tropenwälder der Erde, in Südamerika, in Südostasien und im Kongobecken in Afrika, resultiert nach ihren Angaben bis zu ein Viertel der Treibhausgas-Emissionen auf der Welt.

Seit 1970 verlor der Amazonasurwald bereits knapp 700.000 Quadratkilometer. Das entspricht nahezu der zweifachen Ausdehnung Deutschlands. Das größte Urwaldgebiet der Erde im Tiefland des Amazonas umfasst heute noch rund sechs Millionen Quadratkilometer. Der Wald gilt als einer der artenreichsten Lebensräume der Erde.

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by Dr. Radut