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Ebola

Die Achillesferse von Ebola-Viren

Meldung vom Montag, 21. November 2011 - Je größer, desto schwerfälliger: Das gilt - im ganz, ganz Kleinen - auch für Viren. Und genau das ist der Grund, der jetzt amerikanische Infektionsforscher jubeln lässt: Wie sie im Fachmagazin "Nature Structural & Molecular Biology" schreiben, ist es ihnen gelungen, mit einem Trick Ebola-Viren des Sudan-Typs auszuschalten. Sie entwickelten einen Antikörper, der zwei Bausteine des Proteinmantels der Erreger aneinanderkoppelt und sie auf diese Weise sozusagen manövrierunfähig macht: Im Versuch hatten die Viren deutlich Schwierigkeiten, Zellen zu infizieren. Die Forscher halten ihre Entdeckung für entscheidend, um einen Impfstoff auch für andere Ebola-Stämme entwickeln zu können.

Ebola-Viren verursachen immer wieder Epidemien eines Fiebers, das mit schweren inneren Blutungen einhergeht. Fast alle Erkrankten sterben daran.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Forscher arbeiten an Impfstoff gegen Ebola und Tollwut

Meldung vom Freitag, 26. August 2011 - Der Impfstoff könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

US-Forscher haben eine Impfung gegen Tollwut und Ebola erfolgreich an Mäusen getestet. Sie schreiben in der Fachzeitschrift "Journal of Virology", es gebe bislang wenig Forschungsaktivität bei der Bekämpfung von Ebola. Die Arbeit an dem neuen Impfstoff könne das ändern und in Zukunft vor der tödlichen Krankheit schützen. In Zentralafrika gibt es immer wieder Ebola-Ausbrüche. Die Erkrankten leiden an hohem Fieber und inneren Blutungen. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind seit der Entdeckung des Virus 1976 mehr als 1.000 Menschen daran gestorben.

Die Wissenschaftler schreiben, auch Tollwut sei nach wie vor eine Gefahr für die Menschen weltweit - besonders in Entwicklungsländern. Der neue Impfstoff könnte laut den Forschern daher doppelt helfen, sobald er an Affen und Menschen getestet sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erfolg im Kampf gegen Ebola

Meldung vom Donnerstag, 25. August 2011 - Das vor allem in Afrika verbreitete Ebola-Virus gilt als einer der tödlichsten Krankheitserreger der Welt. Bis zu 90 Prozent der daran Erkrankten sterben an den Folgen von Fieber, inneren Blutungen und Organversagen. Forscher haben nun einen Ansatz gefunden, um das Virus zu bekämpfen. Wie sie im Fachmagazin "Nature" berichten, haben sie ein Protein in der Zellmembran identifiziert, das für den Transport des Erregers in die Zelle hinein wichtig ist. Dieses Protein ist normalerweise für den Transport von Cholesterin ins Zellinnere zuständig. Den Wissenschaftlern gelang es, diese Eintrittspforte in die Zelle durch einen Wirkstoff zu blockieren. Sie hoffen nun, auf Grundlage ihrer Ergebnisse ein Medikament entwickeln zu können, das beim Menschen wirkt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Schweine anfällig für Ebolavirus

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Vorsicht, Schweine können der Überträger sein!

Die Rede ist von einer Form des Ebolavirus. Wie kanadische Wissenschaftler im Fachmagazin "Journal of Infectious Diseases" schreiben, kann sich das Virus in Schweinen reproduzieren und dann auf andere Tiere und Menschen übertragen werden. Untersucht wurde eine äußerst ansteckende und tödliche Form der Krankheit, die ihren Ursprung in der Demokratischen Republik Kongo hat. Die Forscher betonen, dass es wichtig sei, Tiere aufzuspüren, die Wirte des Ebola-Virus sein könnten. Nur so könne ein Ausbruch von Ebolafieber verhindert werden. Auch auf den Philippinen haben die Wissenschaftler Hinweise darauf erhalten, dass Schweine das Virus übertragen. Dort gebe es Bauern, die Anti-Körper entwickelt hätten.

Die Wissenschaftler wollen nun auf der Grundlage dieser Ergebnisse das Virus weiter erforschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Forscher machen Ebola-Virus unschädlich

Meldung vom 23.01.2008 - In einem Labor der höchsten Sicherheitsstufe ist es Forschern von der University of Wisconsin-Madison gelungen, eines der tödlichsten Viren der Welt zu bändigen: Das Entfernen eines einzelnen Gens verhindert, dass sich das Virus vermehren kann. Ziel ist die Entwicklung eines neuen Impfstoffes.

Der Ebola-Erreger löst schweres haemorrhagisches Fieber aus. Die Erkrankung verläuft in mehr als 90 Prozent aller Fälle tödlich. Der Überträger des Virus ist bis heute unbekannt, eine Ansteckung erfolgt wahrscheinlich über den Kontakt mit Blut und Körpersekreten Infizierter.

Gefährlich wird das Virus insbesondere durch eines seiner acht Gene, von den Forschern kurz als VP30 bezeichnet. Ohne dieses Gen ist das Virus jedoch nicht in der Lage sich zu vermehren, wie die Forscher jetzt in Proceedings of the National Academy of Sciences berichten.

Die Wissenschaftler sind davon überzeugt, mit der erfolgreichen Entfernung des Gens eine sichere Möglichkeit geschaffen zu haben, um die Suche nach einem Impfstoff oder einem neuen Behandlungsansatz zu erleichtern. So könnten künftig auch Labore, die nicht den höchsten Sicherheitsstandards entsprächen, mit dem Virus hantieren. Derzeit wird mit den Erregern nur in Laboren mit der hohen Sicherheitsstufe BSL4 gearbeitet. Aus diesem Grund konnten bisher nur sehr wenige Forschungsprojekte durchführt werden.

Da die Forscher zu Studienzwecken trotzdem auf eine Vermehrung des Virus angewiesen sind, greifen sie zu einem Trick: Sie entwickelten Nierenzellen von Affen, die ein spezielles Protein enthielten: Da die Zelle das Protein lieferte und nicht der Virus selbst, konnte sich das Virus nur innerhalb dieser Zellen vermehren. Auf diese Weise bleibt der Erreger nach Aussagen der Forscher auch bei einer Übertragung auf den Menschen ungefährlich.

Die Forschern betonen, dass bisher kein Virus nachgewiesen werden konnte, die ein anderes Lebewesen krank macht. Man habe ein biologisch in sich abgeschlossenes Virus schaffen wollen, sagte Projektleiter Yoshihiro Kawaoka. "Das veränderte Virus breitet sich in normalen Zellen nicht aus. Dieses System kann daher für Tests an Medikamenten und die Herstellung von Impfstoffen eingesetzt werden."

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut