Skip to Content

Koffein

Kaffeeklatsch mit Bakterien

Meldung vom Mittwoch, 8. Juni 2011 - Nicht nur Menschen, auch manche Bakterien werden durch Kaffee richtig munter.

Forscher der Universität von Iowa jedenfalls haben beobachtet, dass bestimmte Bakterien Koffein abbauen und in nutzbare Substanzen umwandeln können. Das ist zwar grundsätzlich schon bekannt. Den Amerikanern haben nun aber auch herausgefunden, wie die Bakterien das Koffein aufspalten.

Sie untersuchten dazu eine bestimmte Art genauer, die sie in einem Blumenbeet vor ihrem Labor fanden. Diese benutzt nach ihren Erkenntnissen vier bisher unbekannte Verdauungsproteine. Diese, hoffen die Forscher nun, könnten genutzt werden, um Koffein in Grundstoffe für Asthma- oder Herzmedikamente umzuwandeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Koffein lässt Kinder schlecht schlafen

Meldung vom Donnerstag, 16. Dezember 2010 - Erwachsene trinken gerne Kaffee um wach zu werden. Aber auch Kinder nehmen bereits relativ viel Koffein zu sich. Einer US-Studie zufolge konsumieren drei Viertel der Kinder im Alter von 5 bis 12 Getränke mit Koffein. Je höher der Koffein-Konsum, desto weniger Schlaf bekommen die Kinder. Eine andere Vermutung wurde in der Studie allerdings widerlegt: Koffein macht die Kinder nicht zu Bettnässern, obwohl es harntreibend ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zu viel Koffein wirkt nicht mehr und bremst sogar die Reaktion

Meldung vom Freitag, 3. Dezember 2010 - Zu viel ist selten gut. Das gilt auch für Energy-Drinks. US-amerikanische Forscher testeten die koffeinhaltigen Getränke an 80 Studenten und stellten fest: Enthalten die angeblichen Wachmacher zu viel Koffein, lässt die Wirkung zu wünschen übrig. Die Versuchspersonen glaubten zwar, dass sie sehr aufgeweckt und konzentriert seien, waren es in Wirklichkeit aber nicht. Als sie am Computer auf bestimmte Reize reagieren sollten, brauchten sie am längsten. Die anderen Testgruppen waren schneller - und das, obwohl ihre Getränke weniger oder gar kein Koffein beinhalteten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Koffein hält Krebsrisiko klein

Meldung vom 23.01.2008 - Kaffeetrinkerinnen bekommen seltener Tumoren an den Eierstöcken

Koffeinkonsum geht bei Frauen mit einem geringeren Risiko für Eierstockkrebs einher. Das haben Forscher um Shelly Tworoger von der Harvard-Universität in Boston herausgefunden. Die Wissenschaftler stießen auf diesen Zusammenhang, als sie Daten von mehr als 100.000 Frauen auswerteten, die über dreißig Jahre hinweg Angaben zu ihrer Ernährung und Gesundheit gemacht hatten.

Eierstockkrebs betrifft in Deutschland jährlich etwa 9.000 Frauen und gehört damit zu den seltenen Krebserkrankungen. Er nimmt dennoch eine führende Rolle bei den Krebstodesursachen ein, da Beschwerden meist erst nach einiger Zeit auftreten und die Krankheit deshalb oft zu spät erkannt wird. Forscher haben sich daher schon früher mit dieser Krebsart befasst und bei der Suche nach möglichen Risikofaktoren Rauchen, Koffein und Alkoholkonsum ausgemacht.

Tworoger achtete in der statistischen Auswertung der Langzeitstudie deshalb besonders darauf, ob ein Zusammenhang zwischen einer der Verhaltensweisen und dem gehäuften Auftreten von Eierstockkrebs zu erkennen war. Sie stellte aber keinerlei Verbindung zwischen dem Konsum von Alkohol und einem erhöhten Risiko für Eierstockkrebs fest. Auch Rauchen erhöht das Risiko nicht, allerdings besteht ein Zusammenhang zwischen Zigarettenkonsum und der Wahrscheinlichkeit, ein sogenanntes muzinöses Kystom zu bekommen – ebenfalls ein bösartiger Tumor am Eierstock.

Ein geringeres Risiko für Eierstockkrebs stellten die Wissenschaftler in der Gruppe der Frauen fest, die regelmäßig Koffein zu sich nehmen. Dabei ist der Trend bei denjenigen Frauen besonders ausgeprägt, die im Lauf ihres Lebens keine zusätzlichen Hormone in Form der Antibabypille oder einer Hormontherapie nach dem Klimakterium genommen haben. Dies könne mit dem Einfluss der Hormone auf den Abbau des Koffeins im Körper zusammenhängen, glaubt Tworoger. Besonders für das Hormon Estradiol ist diese Wirkung bekannt. Wie jedoch der Mechanismus zwischen Koffeinkonsum und dem geringeren Risiko für Eierstockkrebs funktioniert, wissen die Forscher noch nicht.

Shelly Tworoger (Harvard-Universität, Boston) et al.: Cancer, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1002/cncr.23275

wissenschaft.de – Livia Rasche


Inhalt abgleichen


by Dr. Radut