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Medizin

Wachhund in Zellen wittert Krebs

Meldung vom Montag, 14. Februar 2011 - Forscher, die sich in besonders abstrakten Gebieten bewegen, verdeutlichen ihr Thema gern durch knackige Metaphern. So auch in diesem Fall: Molekularbiologen aus Wien haben nämlich in Zellen einen Wachhund entdeckt. Dabei handelt es sich um ein Enzym, das vor Stress in den Zellen warnt und so vor Krebs schützt. Radioaktive Strahlung oder Tabakrauch zum Beispiel können Krebs auslösen, doch tun sie das nicht immer. Laut den Wiener Forschern entwickelt sich ein Tumor nämlich dann besonders bösartig, wenn ein bestimmtes Enzym fehlt. Der Wachhund Mkk7 kann Signale auslösen und die Zellteilung stoppen, wenn Veränderungen drohen. Der Bericht ist nachzulesen in der Zeitschrift "Nature Genetics"

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bestimmte Bakterien können menschliche DNA in ihr Erbgut einbauen

Meldung vom Montag, 14. Februar 2011 - Diese Bakterien haben es in sich. Gonokokken können menschliche DNA in ihr Erbgut einbauen. das berichten Biologen in einem Fachmagazin. Sie fanden demnach bei mehreren Stämmen der Erreger eine DNA-Sequenz aus dem menschlichen Genom. Gonokokken sind die Erreger der Gonorrhö, einer Geschlechtskrankheit. Für ihre Vermehrung sind die Mikroben ausschließlich auf den Menschen angewiesen. Die Wissenschaftler vermuten, der Einbau der fremden DNA könnte den Erregern geholfen haben, sich an den menschlichen Organismus anzupassen. Um Genaueres zu erfahren, seien jedoch weitere Studien nötig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Forscher ziehen Verbindung zwischen Berufstätigkeit von Müttern und dem Übergewicht ihrer Kinder

Meldung vom Sonntag, 6. Februar 2011 - In den USA vermuten einige Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen der Berufstätigkeit von Müttern und dem Übergewicht ihrer Kinder. Forscher von drei amerikanischen Universitäten erkannten in ihrer Studie: Kinder werden umso dicker, je mehr Jahre ihre Mütter arbeiten. Überraschenderweise hätten andere Faktoren wie Bewegung oder TV-Konsum keinen Einfluss auf diesen Zusammenhang, schreiben die Forscher im Fachblatt «Child Development». Die Wissenschaftler spekulieren deshalb, dass arbeitende Mütter kaum Zeit zum Einkaufen von Lebensmitteln und Kochen haben könnten. Die Kinder würden daher oft Ungesundes auswärts essen und seien auf meist fettreiche und kalorienhaltige Mahlzeiten angewiesen. In den USA arbeiten 70 Prozent aller Mütter mit jungen Kindern. Diese Familien sollten in Zukunft mehr Unterstützung bekommen, fordern die Wissenschaftler. Zur Rolle der Väter äußerten sie sich nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Drogen machen blind für Wut und Trauer - Emotionen werden schlechter gedeutet

Meldung vom Donnerstag, 3. Februar 2011 - Ist mein Gegenüber fröhlich, ängstlich oder zornig? Das können Menschen, die Drogen nehmen oder genommen haben, schlechter erkennen als andere. Zu diesem Schluss kommen spanische Wissenschaftler der Universität Granada nach mehreren Studien. Zum Beispiel sollten Drogenabhängige, die aber mindestens 15 Tage abstinent waren, auf Porträtfotos erkennen, welche Emotionen die Gesichter ausdrückten. Abgebildet waren sowohl positive als auch negative Gefühle wie Freude, Überraschung, Wut, Angst, Ekel und Trauer. Dabei offenbarten Probanden, die schon verschiedene Drogen genommen hatten, große Probleme, negative Emotionen zu erkennen. Die Forscher stellten fest: Je intensiver der Drogenkonsum der Probanden in der Vergangenheit war, umso schwieriger war es für sie, Gefühle richtig zu deuten. Ein weiteres Ergebnis: Der regelmäßige Missbrauch von Alkohol, Cannabis, Amphetaminen und Kokain beeinträchtige weitere kognitiven Fähigkeiten. Die Drogen schlugen aufs Gedächtnis und störten die Verarbeitung von Gefühlen sowie die Entscheidungsfindung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher sehen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und wirtschaftlicher Unsicherheit

Meldung vom Samstag, 22. Januar 2011 - Was haben wirtschaftliche Unsicherheit und Übergewicht miteinander zu tun? Wissenschaftlern der Universität Oxford zufolge eine ganze Menge: Sie haben Studien aus elf verschiedenen Ländern dazu ausgewertet. Ergebnis: Wer am Arbeitsmarkt einem hohen Druck ausgesetzt ist und in einem Staat mit schwachem Sozialsystem lebt, neigt verstärkt zu Übergewicht. So liegt den Forschern zufolge der Anteil Fettleibigen in den USA bei etwa einem Drittel. Dort sei der Kündigungsschutz relativ lax. Außerdem könnten Arbeitslose kaum auf Unterstützung hoffen. Demgegenüber gelten der Studie zufolge nur fünf Prozent der Norweger als fettleibig. Die soziale Absicherung in Norwegen gehört zu den besten der Welt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut