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Malaria

Eisenmangel: Malaria-Parasiten verhindern weitere Infektionen

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Malaria-Patienten sollten vielleicht nicht mehr mit Eisenpräparaten behandelt werden. Diesen Schluss ziehen Mediziner mehrerer Universitäten, die an Mäusen die Gefahr sogenannter Superinfektionen erforscht haben. Sie liegen vor, wenn sich ein Patient mehrfach mit Malaria infiziert hat.

Um sich im menschlichen Körper zu entwickeln, benötigen die Malaria-Parasiten Eisen. Vor allem in der Leber verteidigen sie ihr Territorium, um selbst genug davon zu haben. Deshalb haben es neue Parasiten etwa nach einem zweiten Mückenstich schwer, sich ebenfalls im Körper breit zu machen. Wer also schon infiziert ist, ist relativ gut geschützt. Wie die Wissenschaftler im Magazin "Nature Medicine" schreiben, werden Malaria-Patienten wegen Blutmangels aber oft mit Eisenpräparaten behandelt. Das erhöhe die Gefahr von Mehrfach-Infektionen. Die Forscher schlagen deshalb vor, diese Behandlungsmethode zu überdenken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bakterium in Mücken identifiziert, das Malaria-Erreger ausschalten kann

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - An Malaria sterben jedes Jahr etwa 250 Millionen Menschen. Wissenschaftler der John Hopkins Universität in Baltimore haben nun ein Bakterium in Stechmücken identifiziert, das einen der Haupterreger der Krankheit ausschalten kann. Im Fachmagazin "Science" schreiben die Forscher, dass sie es bei einer Untersuchung von Mücken aus dem Süden Sambias entdeckt hätten. Etwa ein Viertel der Tiere trage das Bakterium in sich. Es könne einen Parasiten stoppen, der Malaria beim Menschen verursache. Die Forscher hoffen durch ihre Erkenntnisse neue Wege zur Bekämpfung der Krankheit finden zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher entdecken Kohlenstoffmonoxid für Malaria-Therapie

Meldung vom Dienstag, 3. Mai 2011 - An Malaria sterben Jahr für Jahr mehr als eine Million Menschen. Jetzt haben Wissenschaftler vielleicht eine neue Möglichkeit der Malaria-Bekämpfung gefunden - und zwar mit Hilfe von Kohlenstoffmonoxid. Die Forscher der Universitäten von Leipzig, Paris und Oerias in Portugal haben herausgefunden, warum Menschen mit einer so genannten Sichelzellenanämie gegen Malaria immun sind. Bisher waren sie davon ausgegangen, dass Menschen mit Sichelzellenanämie den Malaria-Erreger besser bekämpfen könnten. Laut dem Leiter des Instituts für Anatomie an der Uni Leipzig, Ingo Bechmann, liege das Geheimnis vielmehr in einer Malaria-Toleranz dieser Menschen. Durch ihre Mutation wird demnach pausenlos ein Enzym ausgeschüttet, das den giftigen Blutfarbstoff Häm in seine ungiftigen Bestandteile aufspaltet; darunter Kohlenstoffmonoxid, das das weitere Ablösen des Farbstoffs verhindert. Das schützt laut Bechmann den Körper vor den gefährlichen Malaria-Entzündungen. An dieser Stelle wollen die Forscher nun ansetzen und eine neue Therapiemöglichkeit entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaftler: Anti-Malaria-Bäume in Ostafrika vom Aussterben bedroht

Meldung vom Donnerstag, 21. April 2011 - Aus bestimmten Bäumen und Büschen werden in Ostafrika seit Jahrhunderten Mittel gegen Malaria gewonnen - einige von ihnen sind jetzt vom Aussterben bedroht. Das befürchten jedenfalls Wissenschaftler des Internationalen Forschungszentrums für Forstwirtschaft und des Kenya Medical Research Institute.

In einer Studie haben sie den Bestand von 22 Baum- und Buscharten mit malaria-bekämpfenden Eigenschaften untersucht. Bedroht sind demnach vor allem wildwachsende Arten im Flachland und an den Küsten. Gründe dafür seien Abholzung und übermäßige Ausbeutung für den medizinischen Gebrauch.

An Malaria sterben rund 800.000 Menschen pro Jahr. Die meisten von ihnen sind afrikanische Kinder unter fünf Jahre.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neues Malaria-Medikament kann laut "Ärzte ohne Grenzen" viele Leben retten

Meldung vom Dienstag, 19. April 2011 - Ein neues Medikament gegen Malaria kann nach Ansicht von "Ärzte ohne Grenzen" bis zu 200.000 Menschenleben retten. Kurz vor dem Welt-Malaria-Tag in der kommenden Woche forderte die Organisation, die Behandlung schwerer Malaria umzustellen, und zwar von Chinin auf Artesunat. Ärzte ohne Grenzen weist auf einen entscheidenden Vorteil von Artesunat hin: Das Medikament sei viel leichter einzunehmen, nämlich in Form einer Injektion und nicht über einen Tropf, was bei Chinin mehrere Stunden dauere. Das neue Mittel sei zwar dreimal so teuer wie Chinin. Das sei aber ein geringer Preis für die Rettung vieler Menschenleben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben pro Jahr mehr als eine Million Menschen an Malaria. Die meisten Erkrankungen treten in Afrika auf.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut