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Studie: Zu viel Testosteron im Mutterleib lässt Jungen später sprechen

Meldung vom Mittwoch, 25. Januar 2012 - Zu viel Testosteron im Mutterleib verschlägt Männern die Sprache - zumindest in jungen Jahren. Das haben Forscher an der Universität von Westaustralien herausgefunden.

Sie untersuchten das Nabelschnurblut von rund 770 Neugeborenen. Ziel war es herauszufinden, wieviel Testosteron die Kinder im letzten Schwangerschaftsdrittel ausgesetzt waren. Im Alter von einem, zwei und drei Jahren wurde dann ihre Sprachentwickung untersucht.

Das Ergebnis steht nun in einem Fachmagazin ("Child Psychology and Psychiatry"). Demnach haben Jungen, die besonders viel Testosteron abbekommen haben, zwei- bis dreimal so häufig Sprachprobleme wie Jungen mit niedrigen Werten. Sie fangen also später und langsamer an zu sprechen als ihre Altersgenossen.

Bei Mädchen bewirkt ein hoher Hormongehalt den Forschern zufolge genau das Gegenteil: Er senkt das Risiko für eine verzögerte Sprachentwicklung. Wieso, wissen die Forscher noch nicht. Sie vermuten, dass das Geschlechtshormon wichtige Schaltkreise im Gehirn beeinflusst.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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