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Neandertaler passten sich nach der Eiszeit genauso gut an wie unsere Vorfahren

Meldung vom Freitag, 18. November 2011 - Das Verhängnis des Neandertalers war vielleicht, dass er es genauso wie der Homo sapiens machte. Dieser Theorie gehen Forscher im Fachmagazin "Human Ecology" nach. Sie werteten archäologische Funde aus ganz Europa aus und simulierten die Verteilung und das Wanderungsverhalten beider Menschenarten. Das Ergebnis: Die Neandertaler passten sich nach der letzten Eiszeit ähnlich gut an das wärmer werdende Klima an wie unsere Vorfahren. Beide dehnten ihre Gebiete nach Angaben der Forscher gleichermaßen aus, um ausreichend Nahrung zu finden. Der Neandertaler sei also flexibler gewesen, als bisher angenommen.

Doch durch die ähnliche Lebensweise hätten beide Arten konkurriert. Der Homo sapiens sei zahlenmäßig weit überlegen gewesen. Der enge Kontakt habe dazu geführt, dass sich beide Menschenarten wiederholt kreuzten. Im Laufe der Zeit seien dadurch die wenigen verbliebenen Neandertaler als genetisch und physisch erkennbare Menschenart verschwunden. Vor etwa 35.000 Jahren starb der Neandertaler aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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