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Wissenschaftler: Für ein größeres Gehirn mussten Magen und Darm nicht schrumpfen

Meldung vom Donnerstag, 10. November 2011 - Im Laufe der Evolution sind Magen und Darm beim Mensch geschrumpft, damit das Hirn größer werden konnte. Das war bislang die gängige These. Doch Anthropologen der Universität Zürich widerlegen diese Annahme in der Zeitschrift "Nature". Sie belegen: Säugetiere mit grösseren Gehirnen besitzen tendenziell auch einen etwas größeren Verdauungstrakt. Die Wissenschaftler sezierten für ihre Studie hunderte Kadaver aus Zoos und Museen. Sie entdeckten dabei einen zweiten Punkt: Je mehr Fett eine Tierart speichern kann, desto kleiner ist ihr Gehirn. So würden fliegende oder kletternde Tiere zwar viel Energie speichern, diese aber auch schnell wieder verlieren. Die Energie fehle dann wiederum für die Enwicklung des Gehirns. Anders sei das zum Beispiel beim Menschen. Die Anthropologen erklären das mit der Art der Fortbewegung. Der zweibeinige Gang koste dünne Menschen genausoviel Energie, wie übergewichtige.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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